Blog-Kommentare Damals als ich ein kleines Mädchen war
Hallo agleh,da hatten wir als Kinder mehr Glück in einem Dorf,weitab von allem zu leben.
geschrieben von christl1953
Wir lebten zwar auch nicht im Luxus aber mit vielen Geschwistern aber unser Vater war bei einem Großbauern als Melker und so hatten wir Butter und Käse und manchmal auch etwas Fleisch und wir hatten zwar ein recht primitives altes Holzhaus wo man zwischen den Balken nach draußen sehen konnte ,aber wir konnte selbst Hühner und Hasen halten und manchmal sogar ein Schwein.
Wir hatten wohl auch wenig Ahnung davon was woanders los war,weil wir ja nirgendswo hin gekommen sind aus unserem kleinen Dorf.Es tun mir alle Kinder oder sowieso Menschen leid die so harte Zeiten hatten.christl
Wir hatten wohl auch wenig Ahnung davon was woanders los war,weil wir ja nirgendswo hin gekommen sind aus unserem kleinen Dorf.Es tun mir alle Kinder oder sowieso Menschen leid die so harte Zeiten hatten.christl
Beim Lesen Deiner Nachkriegserzählung sah ich mich in meine eigenen Kindheitserlebnisse zurück versetzt, haben wir mit Glück überlebenden Kriegskinder die "schweren Jahre" doch zumeist alle so oder ähnlich erlebt. Und ja, Hunger war damals der wohl am meisten umherirrende Begriff. Auch an die Nudeln der Schulspeisung (ohne alles) erinnere ich mich noch sehr gut. Es war ein undefinierbarer Pamps, den wir aber bis zum letzten Löffel aufgegessen haben. Nur der Begriff "FUGGERN" war in Thüringen nicht geläufig, bei uns hieß das "organisieren". Doch alles andere war bei uns gleich, das Holzsammeln, die Bucheckern, die Beeren des Waldes, die Tiere im Stall und das Sammeln des Feldsalats (Rapunzel) im Frühjahr und im Herbst. Selbst der von Dir beschriebene Holzvergaser mit dem seitlichen Ofen (wie von einer alten Badewanne) und dem qualmenden Schlot oben auf ist auch mir noch in bildhafter Erinnerung. - Diese Zeiten haben uns fürs Leben geprägt. Vielleicht sind wir aufgrund dieser gravierenden Noterfahrung lebenslang in dankbarer Demut bescheiden geblieben.
Deine Schilderungen haben mich heute sehr still und nachdenklich gemacht, vor allem auch, wenn ich dabei bedenke, wohin sich unsere Welt gegenwärtig bewegt.
Es grüßt
Syrdal
Deine Schilderungen haben mich heute sehr still und nachdenklich gemacht, vor allem auch, wenn ich dabei bedenke, wohin sich unsere Welt gegenwärtig bewegt.
Es grüßt
Syrdal
Eine sehr interessante Geschichte, die der Wahrheit entspricht.
Ich habe sie zwar nicht miterlebt, ich habe mir noch etwas Zeit gelassen mit der Geburt, aber vom Hörensagen meiner Eltern und Großeltern weiß ich das.
Man kann sich das niemals vorstellen heute, schon gar nicht unsre Kinder und Enkeln.
Ein Leben, das anders aussieht als die jetzige Gegenwart.
Liebe Grüße
Annemarie
Ich habe sie zwar nicht miterlebt, ich habe mir noch etwas Zeit gelassen mit der Geburt, aber vom Hörensagen meiner Eltern und Großeltern weiß ich das.
Man kann sich das niemals vorstellen heute, schon gar nicht unsre Kinder und Enkeln.
Ein Leben, das anders aussieht als die jetzige Gegenwart.
Liebe Grüße
Annemarie
Vieles von dem, was hier zu lesen ist, kenne ich aus Erzählungen meiner Mutter, die nach dem Krieg als 15-Jährige klarkommen musste. Sie lebte in Dresden und versuchte mit Mutter und jüngerer Schwester in ländlichen Bereichen außerhalb Dresdens bei Bauern etwas zu ergattern. Oder zu "maggeln" - so hieß das Tauschen auf sächsisch. Ich glaube, Leute, die in den schwierigen Zeiten damals zurecht kamen, konnte anschließend nicht mehr viel erschüttern.
Liebe Grüße von Karin E. Bell
Liebe Grüße von Karin E. Bell
Ihr Lieben, für Eure Kommentare.
Ja, das waren eben ganz andere Zeiten, die man sich
heute nicht mehr vorstellen kann.
Lieben Gruß
agleh
Ja, das waren eben ganz andere Zeiten, die man sich
heute nicht mehr vorstellen kann.
Lieben Gruß
agleh