Forum Blog-Kommentare "Berühr mich"

Blog-Kommentare "Berühr mich"

Lieber Gerd
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wenn etwas im Leben schön ist, dann ist es die Natur, mit der Liebe vereint!
Berührung tut so gut, einander in den Arm nehmen tut so gut und das nicht nur wenn man jung ist, vor allem im Alter braucht man jemanden der einem liebt, gerne hat, einen drückt und Wärme gibt. Wenn man das hat, dann kann man sich glücklich schätzen.

Nicht alle können zusammen alt werden, das ist Schicksal, deshalb sollte man sich schon vorher immer was Gutes tun. Miteinander leben und lieben und nicht gegeneinander.

Du fragst, aber wie?? Ja, wie, wenn sich ein Teil zu alt fühlt und meint, ich brauche das nicht mehr......... das ist für das jene, das noch Liebe und Zärtlichkeit braucht, eine sehr schwere Zeit! Vielleicht mit viel viel Zärtlichkeit und Verstehen und miteinander darüber reden, wär ein Weg..............??!!

Aber eines ist sicher, Liebe ist auch im Altern noch wunderbar!!

Das ist ein Thema,das sehr vielseitig ist, da es ja auch sehr viele verschiedene Menschen gibt. Es gibt solche die suchen die grosse Liebe ein Lebenlang. Dann gibt es die, die sie gefunden haben, dann sollte man sie dann auch fest halten so lange es geht.

Danke mein lieber Freund.
Es grüsst Dich lieb
Deine Freundin
Silvy
ladybird
ladybird
Mitglied

Ich möchte noch einen Anhang machen
geschrieben von ladybird
Deine Denkanstöße, die hier oft erwähnt worden,haben mich dazu gebracht, mit meinem Mann in Diskussion zu treten : wer innig zusammenlebt,hat den Partner ja in sich, erst recht, wenn die Wehwehchen beginnen und die Schublade mit den Pillen sich füllt, daran ließe sich eventuell schon eine Entwicklung erkennen,warum die Sehnsucht nach körperlicher Liebe seltner wird, das wäre der Fakt: Gesundheit, wenn es daran liegt, jedenfalls gehe ich auch bei Deinem Beispiel davon aus.
Die Zärtlichkeit,die Berührung aber bleibt, kann noch intensiver werden?
Enstehen daraus Probleme,war die Beziehung vielleicht nie so ganz gut und mit dem Körperlichen wurde viel "verdeckt, verdrängt"das ist unsere Meinung,
mit Gruß von Renate und Franz
omasigi
omasigi
Mitglied

Wirklich
geschrieben von omasigi
Liebe Renate,

Du und Franz haben recht. Mit einem Partner mit dem ich Kinder habe,
sollte muesste man in Liebe alles aber wirklich alles besprechen koennen.

gruessle auch an Franz
Sigrid

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Ela48
Ela48
Mitglied

Lieber Gerd,
geschrieben von Ela48
Gratuliere, ganz schön mutig von Dir!

Zärtlichkeit ist wie das Salz der Erde. Jeder Mensch braucht es.

Gut, wir sind die Nachkriegsgeneration. Unsere Eltern (teilweise) hatten eine Existenz aufzubauen, wenig Zeit um sich um die körperlichen Belange zu kümmern. Obwohl "wir" trotzdem zur Welt gekommen sind.

Aufklärungzeit als Jugendliche. Beispielhaft wurde ich aufgeklärt nach dem Motto: Bienen und Blumen.

Streicheln, Zärtlichkeit. Im Grunde genommen kann ich mich nicht erinnern, als Kind oder Jugendliche in den Arm genommen zu werden.
Schade.

Ich mag Dein Gedicht, lieber Gerd.
Du gehörst zu der Art von Männern, die Reden können und sich nicht hinter der Sprachlosigkeit verstecken.
Viele bekannte Dichter, wie du weißt, haben vor unendlich langer Zeit geschrieben, was sie empfinden.
Aber das wäre ein anderes Thema.
Danke Dir
Ela

Mitglied_8586d17
Mitglied_8586d17
Mitglied

Liebe Kommentatorinnen,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
da habe ich etwas losgetreten und durfte feststellen, wie wichtig dieses Thema ist. Ich danke euch allen für die wunderbare Ergänzung meines Gedichts samt Anmerkung.

Im einzelnen möchte ich antworten:

Liebe Margit,
danke für deine Bestätigung. Ja, streicheln und liebkosen ist in jedem Alter schön.

Liebe Begine Elisabeth,
ja, wenn man sich im Alter die gegenseitigen Zärtlichkeiten versagt, sollte man in der Tat über die wahre Liebe nachdenken.

Liebe Samti,
ja, mein Gedicht sollte die Antwort sein. Das hast du gut erkannt.

Liebe Traute,
ja, auch im Alter kann man sich ungeniert an die Hand nehmen, eng umschlungen gehen.

Liebe Immergrün,
ich glaube aber auch, das auch Menschen, die einer jüngeren Generation angehören, dies als Tabu ansehen, auch wenn sie es "gelernt" haben. Aber wenn man in der Jugend freizügiger mit dem Thema umgeht, ist es im Alter schon leichter. Ja, beide Partner müssen es lernen, zärtlich zu sein, sonst kann es nicht funktionieren. Wie wahr.

Liebe Renate,
gleich zweimal hast due kommentiert und dich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Ja, man wächst mit zunehmendem Alter bei vorhandener Liebe immer mehr zusammen, hat den Partner in sich, wie du schreibst. Trotzdem halte ich es für wichtig, aus dem Alltagstrott herauszutreten und immer wieder etwas Verrücktes - Zärtliches - zu tun. Wenn ich dich und Franz genau betrachte, scheint das bei euch kein Tabu zu sein.

Liebe Sigrid,
ja, ich glaube, du hast Recht. Männer können im Alter sicherlich noch viel empfänglicher sein für Körperlichkeit und ich ergänze, was über das zärtliche Streicheln und Kuscheln noch hinausgeht.

Liebe Erafina,
deine Tipps sind vorzüglich und beherzenswert.

Liebe Monika,
in der tat ist es schwer, mit fremden Menschen über das Tabuthema zu reden. Das Wichtigste aber ist, wie du schreibst, dass es in der Partnerschaft funktioniert.

Liebe Tilli,
ja, die Zeit ist eine anders, trotzdem meine ich, wie ich schon zu Immergrün ausgeführt habe, gehen die heutigen "jungen Leute" nicht so offen mit dem Thema um, wie es uns das Fernsehen oder die Gesellschaft überhaupt vorgaukelt. Und: auch die heute jungen Leute werden älter. Die Alltagsgewohnheiten greifen, man entfremdet sich - und wieder dasselbe Lied. Ich nehme an, das du auch ohne Worte die Zärtlichkeit gelebt hast - leben konntest. Das meine ich aus deinem Wesen zu erkennen.

Liebe Silvy,
du hast die Situation empathisch beschrieben. Ich kann dem nichts hinzufügen.

Liebe Ela,
ein Sprichwort: Mut steht am Anfang, Glück am Ende.

Alles Gute für euch alle.
traumvergessen - (der Name passt hier eigentlich nicht - lach)
Gerd


Schon in jungen Jahren sagte
geschrieben von ehemaliges Mitglied
eine Griechin zu mir, dass wir Deutschen viel zu große Berührungsängste hätten.
Das ist zwar nicht dein Thema, da die von dir geschilderte Situation ja die eines mit einander alt gewordenen Paares betrifft.
Ich denke aber, dass es doch eine Rolle spielt, dass Berührungen für uns zwar in der Zeit großer Verliebtheit dazu gehören, aber nicht zum täglichen Leben. Für Frauen ist es meist leichter, impulsiv den Partner zu berühren. Manchmal liegen aber verschiedene Wünsche der Berührung zugrunde = Frau, gerade wenn sie älter geworden ist, die hormonelle Umstellung sich bemerkbar macht, möchte oft nur gestreichelt werden und den Partner einfach nur mal so berühren. Männer - egal welchen Alters - fassen das aber genau so gerne als Auftakt zu "mehr" auf. Das kann Frau dann evtl. daran hindern, einfach nur mal so zu streicheln. Ein gutes Gespräch könnte klärend sein, die Wünsche hier auf einander abzustimmen.
Aber das ist nur 1 Aspekt. Sicher spielt es auch eine Rolle, wie der andere Mensch aufgewachsen ist - wie sehr er Berührungen überhaupt mag.
Ich würde mir wünschen, dass gerade in erzieherischen und pflegerischen Berufen es zu viel mehr Berührungen kommt - aber leider blinkt da das Alarmzeichen. Frauen gesteht man den liebevollen Kontakt zu Kindern eher zu als Männern. Bedauerlich für die einfach nur warmherzigen Männer - aber hier ist der Vorsicht wohl die größere Bedeutung zuzumessen. Wobei ich es schlimm finde, dass das Fehlverhalten mancher Erzieher zur generell größeren Skepsis in dieser Hinsicht geführt hat.
Wären wir alle von Kindheit an gewöhnt, liebevoll, auch mit Gesten und Berührungen umzugehen, würden wir das bestimmt bis ins hohe Alter hinein beibehalten. Es wäre ein bisschen "Medizin" im nicht immer einfachen Alltag. So aber machen es uns die Südländer bis heute vor, wie es sein könnte.
Allen, die den nachdenklich machenden Beitrag von "traumvergessen" lesen, wünsche ich ganz viel Liebe, viel Gefühl und BERÜHRUNGEN !
Mandana/Loni

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Mitglied_8586d17
Mitglied_8586d17
Mitglied

Liebe Mandana/Loni
geschrieben von ehemaliges Mitglied
besser kann man das Thema nicht zusammenfassen. Ich danke dir und schließe mich deinen Wünschen an.

Liebe Grüße
Gerd
Jarl-Erik
Jarl-Erik
Mitglied

AN DIE GELIEBTE
geschrieben von Jarl-Erik
AN DIE GELIEBTE

Du bist die schöne Frau aus meinen Märchen,
aus meiner Jugend wunderreichen Sagen;
dein Rücken ziert ein weißes Flügelpärchen,
ein gülden Krönchen will dein Stirnlein tragen.

Du schaust hervor aus Poesie und Mythen,
du Sommerelfe mit den Rosenlippen,
du beugst dich zärtlich saugend über Blüten,
der bunten Kelche Nektar zu ernippen.

Du kniest im Tannenhag der Silberquelle,
ein braunes Rehlein liegt dir traut zur Seite,
es spielen deine Hände mit der Welle,
dein Augenblau verträumt sich in die Weite.

Du Waldfee in geheimer, nächt’ger Runde,
du kennst die Sprache aller Erdenwesen,
das tief Verborgene webt deinem Bunde,
dein Zauber lässt die Wunden mir genesen.

Ich sehe deine Seele durch die Zeiten gehen,
in deinen hellen, schmalen Wohlgestalten,
seh’ dich in bunten Bändertänzen drehen,
und als Prinzessin deiner Pflichten walten.

Als Swebentochter sehe ich dich reiten,
als Langobardenkind den Bogen spannen,
als Gotenkönigin in Würde schreiten,
wie auch als Herrscherin der Alemannen.

Ich sehe dich mit wild zerzausten Haaren,
im blauen Mittelmeer nach Beute schweifen,
am Bug des Bootes tapferer Wandalen,
dein blitzend blankes Schwert umgreifen.

So seh’ ich dich in all dem weiblich Feinen,
du bist die Frau in hundert edlen Formen,
in allem Schönen willst du mir erscheinen -;
ich liebe und verehre deine Normen !

Jarl-Erik
Jarl-Erik
Jarl-Erik
Mitglied

SIE
geschrieben von Jarl-Erik
SIE

Ich weiß nicht aus, ich weiß nicht ein,
wirr ist mein Kopf vom roten Wein,
der mir aus meinem Herzen quillt,
seh` ich Sie im Gedankenbild:
Ihr edles Haupt auf meinen Kissen,
die schmale Stirn’, weiß wie Narzissen,
der vollen Lippen feiner Schwung -
und ihre Augen, strahlend jung.

Wie lieb’ ich dieses Götterkind,
wie macht es mir die Sinne lind.
Nur streicheln will ich Sie und küssen
im Teich aus Rosenblütengüssen.
Dort möchte ich mit ihr versinken,
an ihrer Schönheit mich betrinken,
Im Rausch will ich mit ihr vergeh`n
und immer wieder aufersteh`n.

Ich sank mit ihr in tiefsten Grund,
in mancher Nächte trauter Stund.
Sternzeichen rieten uns vom Sinn,
die Runen raunten Neubeginn;
wir schwelgten im Gedankenspiel,
derweil ich ihr so ganz verfiel -.
Zart weckt’ am Morgen ich sie auf,
dann sprang ich in den Sonnenlauf.

Was ist das für ein selt’nes Mädel,
das mir durchgeistert Herz und Schädel:
Einmal ist sie ein Taubenweibchen,
mit seidenweichem Schmuseleibchen,
und klug und kühl ein andres Mal,
dann ist ihr Geist wie Degenstahl.
Doch immer ist sie zum Entzücken -,
so kann uns nur ein Weib beglücken !

Das Frauenwesen das wir lieben,
wird alle Achsen uns verschieben,
es macht uns irr und wirr vor Glück.
Schenkt' sie gar Liebe uns zurück,
verlieren Herzen flugs die Zügel,
uns wachsen weiße Schwanenflügel,
wir werden himmelan gezogen,
zum Reigen auf dem Regenbogen.

Guntram

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