Blog-Kommentare Auswanderung und Heimweh

Ich schreibe nun einfach ,so viele haben hier reingeschaut und niemand antwortet dir,gell......
Ich habe aber mit Auswandern und Sehnsucht nach der alten Heimat gar keine Erfahrung !
Für mich selber ist es undenkbar auszuwandern,denn meine Heimat ist die Schweiz und es ist sooo...traumhaft hier....
ich würde wahrscheinlich in der Fremde eingehen wie eine Pflanze ,lach...

Du lebst ja schon 27 J. in Australien und es ist sicher inzwischen deine zweite Heimat geworden ,gell...
aber ich verstehe deine Sehnsucht nach der alten Heimat,ich denke je älter du wirst um so stärker wird sie werden, denn im Alter denkt man halt viel an früher zurück , eben dort wo deine Wurzeln sind !

Ich wünsche dir in deinen Entscheidungen viel Glück, es kommt wie
es kommen muss

Ganz liebe Grüsse aus der
momentan sonnigen Schweiz
Margrit

Malerei(Gritt)

Das mit der Sehnsucht verstehe ich. Ich bin als Kind aus Ostpreußen vertrieben worden.
War, seit man dort hin durfte 7 mal in der Heimat,aber es ist alles so anders als die Sehnsucht es mir zeigt.
Ich bin sehr kontaktfreudig und würde auch schnell die Sprache lernen, man spricht ja dort nun Russisch.
Aber mein ganzes Erwachsenenleben habe ich hier verbracht. Hier habe ich wunderbare Freundschaften, meine Söhne und all die ehemaligen Arbeitskollegen die schon strahlen, wenn sie mich von weitem sehn.Hier habe ich med Hilfe, wenn es nötig ist.Das alles auf zu geben wäre zu bedenken.
Sicher ist es bei Dir anders, weil Deine Familie zum Teil hier ist.
Geh nach Deinem Bauchgefühl, denn verschlechtern wird sich hier sicher nur das Klima und die neuen Freunde , die Du finden musst.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute

sende ich dir aus der heimat in deine 2. heimat .

julchen, das gefühl kenne ich gut-allerdings etwas umgekehrt und ich nenne es "mein leben zwischen zwei welten".
mein ganzes prägendes leben (25 jahre an der zahl) habe ich auf der anderen seite des ozeans gelebt , vor 20 jahren bin ich dann wieder nach deutschland zurück gekehrt und lebe seitdem gern hier.
erst jetzt kommt das heimweh nach meiner zweiten heimat und nach meinen lieben immer öfter. obwohl ich sie häufig besuche -überlege ich mir manchmal, wie es wäre, wenn ich dort leben würde, oder wenn ich 6 monate auf der anderen seite und 6 monate hier wohnen würde, dann aber widerum würden mir auch drei monate reichen... und dann sind da noch meine katzen und die sind nicht mehr jung und ich auch nicht - die würde ich mitnehmen wollen und die diversen formalitäten..(fragen über fragen und keine antworten).

eines weiss ich gewiss, wenn ich mich entscheide, länger als 3 oder 4 wochen zu bleiben, werde ich mir eine kleine (möbeliert?!) wohnung mieten und mich auch sonst unabhängig von meinen lieben machen. nur so kann das erfolgreich funktionieren, finde ich.
als deutsche staatsanghörige hättest du keine probleme in deutschland längere zeit zu weilen, das würde die sache einfach machen..

liebe grüße nach
down under
chris33

seit 29 Jahren in der sogenannten 3. Welt.
Damals sind unsere 3 Kinder und auch meine geistig behindert Schwester mit ausgewandert.
9 meiner 10 Enkel sind in Paraguay oder in Brasilien geboren.
Eine Tochter zog mit ihrer Familie aus berufl. Gruenden nach DE zurueck. Fuer ihren Mann Argentinier ist klar, dass sie spaetestens im Rentenalter nach Suedamerika zurueckkehren.
Die andere Tochter lebt in Brasilien mit ihrer Familie und mein Sohn lebt ganz in meiner Naehe.
Dadurch, dass ich einen lieben Menschen gefunden habe, fiel die Entscheidung, dass wir 4 Monate in DE sind und den Rest in Suedamerika.
Ich war jetzt bis Febr. dieses Jahres 6 Monate in DE und ich hatte einfach Heimweh nach Suedamerika. Vielleicht lag es auch an dem langatmigen Winter, denn ich nach fast 30 Jahren massiv neu erlebte.
Mein Partner geniest hier die grosszuegige Landschaft sprich Natur. Wir leben auf dem Lande wo die Menschen nicht so eng beieinander leben.
Meine aelteste Enkelin (20) kam letztes Jahr in das Heimatland ihres Vater zum Arbeiten zurueck. Sie spricht 4 Sprachen. Im Moment plant sie hier auf dem Kontinent zu bleiben.
40 Jahre lebte ich in DE und nun 30 Jahre in meiner 2. Heimat.
Eine Entscheidung zu treffen wo ich dauerhaft leben moechte koennte ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht treffen. Es leben noch 2 Kinder von mir auf diesem Kontinent.
Mir wuerde es auch schwer fallen in DE ausserhalb der noch vorhanden Familie einen neuen Freundeskreis aufzubauen.
Du musst halt alles fuer und wider abwaegen bevor Du Deine Entscheidung faellst. Eine Rueckwanderung/Umzug ist ja auch mit Kosten verbunden.
gruessle
omasigi

mein Freund Rex(Julchen1952)

Ich habe mich vor meiner Auswanderung reichlich mit dem Thema Heuimweh befast. und mit 64 und kein Kapital,20 Kg Gepäck ein neues leben angefangen , in dem ich nach Brasilien ausgewandert bin .Nun lebe ich 15 Jahre in Brasilien ohne Zwischenzeitlich DE. gesehen zu haben . Nur eines weiss ich,was ich hierin 15 Jahren geschafft habe ,hätte in Deutschland mein Leben nicht ausgereicht. Wenn ich mir das vor Augen führe ist mein Heimweh wie weg geblasen .
LG aus Brasilien

Danke fuer die lieben Worte!
Heimat ist wo Dein Herz ist...und so ist es auch, wahrscheinlich werde ich auch dort sein, wo mein Herz ist...
ganz liebe Gruesse und alles Gute von Ingrid

es wird eine Entscheidung sein, die Dir keiner abnehmen kann. Du bist noch nicht zu alt, um diesen Schritt zu wagen.
Es kann sehr vieles geschrieben werden.....aber Du mußt Dich alleine entscheiden.
Ich habe einige Jahre in Peru gelebt und wollte eigentlich nie mehr nach Deutschland zurück. Dann wurde die politische und wirtschafliche Lage so schlecht, dass wir...mein Mann und ich....uns entschlossen haben wieder nach Deutschland zu gehen. Aber nicht aus Heimweh.....wir haben viele liebe Freunde gelassen.
Ich wünsche Dir alles Gute bei der richtigen Entscheidung.
Viele Grüße sendet Dir Ruth.

Hi Julcsa

hier schreibt die aus "Bohemias" Kreise stammende mit Nomaden Blut. Du sollst das nicht erst nehmen. Auch in Jahre 1985 in deutschland gelandet ohne Überlegung und Plan. In Hintergrund waren politische Motive , wir hatten vor in meinem Haus in Bratislava leben mit meinem Deutschem Eheman aus Wupertal.
Von erste Minute habe mich in Deutschland Zuhausse gefühlt, sofort eine menge Freunde erobert, meine Söhne genauso. Wer sich nicht ganz aklimatiesiert hatte in bayern war mein Preußer Ehemann.
Mein Nomadenblut sagt: "Du solltest irgendwo woanders landen noch , Sehnuscht nach mein Heimat habe ich überhaupt nicht. Nicht ein Familien Angehörige lebt mehr dort, alle sind schon gestorben.
Aber wohin ziehen und warum? In Frage können nur Großstädte kommen, die einzige Kleinstadt wäre Florenz.
Eigentlich möchte keiner dort sterben wo momentan lebt, die Gedanke das es nichts mehr kommt macht uns nachdenklich.
Und wir haben Hoffnung, das hat uns der Liebe Gott /Oder Gott Natura/ als Geschenk gegeben, wir haben Hoffnung auf etwas besseres....jaaaa--immer nur besseres, und das Weg ist das Ziel.

Nasti

Hallo Julchen,

ich habe 40 Jahre in den USA gelebt und bin vor 2 Jahren wieder zurück nach Deutschland gekommen. Der Anfang war sehr schwer, doch heute bin ich froh wieder hier zu sein, obwohl ich viele Freunde zurück gelassen habe. Aber Heimat ist Heimat. Diese Entscheidung kann Dir niemand abnehmen, doch für was immer Du Dich entscheiden wirst, wünsche ich Dir viel Glück und Erfolg.

LG smilyface