Blog-Kommentare Amazon und Ausbeutung der Leiharbeiter....
Wie war das noch mal: Der Kunde ist König?
Wenn ich mir das Vorgehen von Amazon und Co. anschaue, dann sind die Konsumenten längst nicht mehr die Könige. Vielmehr haben es die sogenannten Produzenten, Vetreiber usw. uns Konsumenten langsam zu ihren Sklaven gemacht. Bestimmen sie nicht schon längst was wir möchten? Und die meisten machen mit. Hauptsache wir bekommen es möglichst schnell, bequem und billig. Diktieren die mit den größten Gewinnen, Amazon ist nur die Spitze des Eisberges, nicht schon längst die Bedingungen? Ich behaupte dass sie es sind, die die politischen Entscheidungen und auch die Gesetzgebung maßgeblich beeinflußen.. Stichwort: Mißbrauch des Lobbyismus. Das Ziel,ist ausschließlich Gewinnmaximierung.
wenn sich dann auf politischer Eben Widerstand regt, dann kommen die üblichen Drohszenarien wie Abbau von Arbeitsplätzen, Verlagerung von Arbeitsplätzen usw.
Ist es nicht an uns Konsumenten unser Verhalten zu ändern?
Ich bin der meinung, dass die Veränderungen nur von unten kommen können. Dann sind die Politiker (die meisten sind m.M. nach schon längst nicht mehr Volksvetreter) und die Wirtschaft gezwungen ihr Verhalten zu ändern. Ich für meinen Teil habe noch nie etwas bei Amazon bestellt. Der Laden war mir schon immer suspekt. Und bei Kleidung das gleiche. Ich will das Material sehen, fühlen, sehen wie die Verarbeitung ist.
Und Leiharbeiter? Die ursprünglliche Überlegung wurde schon vor ettlichen Jahren ad absurdum geführt. Heute hat sie ausschließlich die Funktion, Lohnkosten zu drücken. Außerdem wollen die Leiharbeitsfirmen, die wie Pilze aus dem Boden geschossen sind, auch ein ordentliches Stück vom Kuchen ab haben, außer den Kosten, die ihnen entstehen, ab haben, also Gewinn machen. und das geht ausschließlich auf Kosten derer, die als leiharbeiter arbeiten. Die Betriebe, die Leiharbeiter beschäftigen zahlen nicht unbedingt wesentlich weniger, wie für einen befristet oder fest angestellten Mitarbeiter.
Muß man das nicht schon als modernes Sklaventum bezeich- nen?
Ich habe unterschrieben, obwohl ich die Befürchtung habe, dass hier noch nicht allzu viel passieren wird. Ich vermisse an den entscheidenden Stellen noch die Indizien, die auf ein grundsätzliches Umdenken hinweisen. Bislang war allenfalls der vorsichtig erhobene Zeigefinger sicht- bar.
bukamary
Wenn ich mir das Vorgehen von Amazon und Co. anschaue, dann sind die Konsumenten längst nicht mehr die Könige. Vielmehr haben es die sogenannten Produzenten, Vetreiber usw. uns Konsumenten langsam zu ihren Sklaven gemacht. Bestimmen sie nicht schon längst was wir möchten? Und die meisten machen mit. Hauptsache wir bekommen es möglichst schnell, bequem und billig. Diktieren die mit den größten Gewinnen, Amazon ist nur die Spitze des Eisberges, nicht schon längst die Bedingungen? Ich behaupte dass sie es sind, die die politischen Entscheidungen und auch die Gesetzgebung maßgeblich beeinflußen.. Stichwort: Mißbrauch des Lobbyismus. Das Ziel,ist ausschließlich Gewinnmaximierung.
wenn sich dann auf politischer Eben Widerstand regt, dann kommen die üblichen Drohszenarien wie Abbau von Arbeitsplätzen, Verlagerung von Arbeitsplätzen usw.
Ist es nicht an uns Konsumenten unser Verhalten zu ändern?
Ich bin der meinung, dass die Veränderungen nur von unten kommen können. Dann sind die Politiker (die meisten sind m.M. nach schon längst nicht mehr Volksvetreter) und die Wirtschaft gezwungen ihr Verhalten zu ändern. Ich für meinen Teil habe noch nie etwas bei Amazon bestellt. Der Laden war mir schon immer suspekt. Und bei Kleidung das gleiche. Ich will das Material sehen, fühlen, sehen wie die Verarbeitung ist.
Und Leiharbeiter? Die ursprünglliche Überlegung wurde schon vor ettlichen Jahren ad absurdum geführt. Heute hat sie ausschließlich die Funktion, Lohnkosten zu drücken. Außerdem wollen die Leiharbeitsfirmen, die wie Pilze aus dem Boden geschossen sind, auch ein ordentliches Stück vom Kuchen ab haben, außer den Kosten, die ihnen entstehen, ab haben, also Gewinn machen. und das geht ausschließlich auf Kosten derer, die als leiharbeiter arbeiten. Die Betriebe, die Leiharbeiter beschäftigen zahlen nicht unbedingt wesentlich weniger, wie für einen befristet oder fest angestellten Mitarbeiter.
Muß man das nicht schon als modernes Sklaventum bezeich- nen?
Ich habe unterschrieben, obwohl ich die Befürchtung habe, dass hier noch nicht allzu viel passieren wird. Ich vermisse an den entscheidenden Stellen noch die Indizien, die auf ein grundsätzliches Umdenken hinweisen. Bislang war allenfalls der vorsichtig erhobene Zeigefinger sicht- bar.
bukamary
Nachspann bei der Wiederholung der Sendung auf hr am Sonntag
geschrieben von ehemaliges Mitglied
am Sonntag wurde die Sendung auf Hessen noch einmal übertragen. Im Nachspann wurde auf die neueste Entwicklung hingewiesen, sowohl dass Amazon sich von diesem ominösen Sicherheitsdienst als auch von der Zeitarbeitsfirma getrennt haben soll. Was mich besonders gefreut hat, war der Nachspann "Selina (die Spanierin im Film) ist wieder in Deutschland und arbeitet als Serviererin in einem Hotel" Hoffentlich zu besseren Bedingungen.
Zum Thema selbst möchte ich noch sagen: Durch die (zugegeben bequeme Bestellart bei Amazon) wird dem kleinen Buchhändler vor Ort das Leben sehr schwer gemacht. Da es Buchpreisbindung gibt, hat der Verbraucher nicht einmal einen Preisvorteil durch die Bestellung bei Amazon. Das einzige, was ich machen muss ist, meinen Allerwertesten vom Sofa zu erheben und - nach telefonischer Bestellung - zum nächsten Buchladen gehen und dort mein Buch abholen. In der Regel habe ich es früher als bei Amazon, nämlich am nächsten Tag.
Zum Thema selbst möchte ich noch sagen: Durch die (zugegeben bequeme Bestellart bei Amazon) wird dem kleinen Buchhändler vor Ort das Leben sehr schwer gemacht. Da es Buchpreisbindung gibt, hat der Verbraucher nicht einmal einen Preisvorteil durch die Bestellung bei Amazon. Das einzige, was ich machen muss ist, meinen Allerwertesten vom Sofa zu erheben und - nach telefonischer Bestellung - zum nächsten Buchladen gehen und dort mein Buch abholen. In der Regel habe ich es früher als bei Amazon, nämlich am nächsten Tag.
Vielen herzlichen Dank für Dein Feedback und das Neuste über Amazon. Das wusste ich noch nicht.
Deine Überlegung bezüglich der kleinen Buchhandlungen kann ich Dir 100%ig nur zustimmen!
Eine Überlegung möchte ich noch dazu beitragen. Es gibt sicherlich nicht wenig ältere Leute, die allein Leben und nicht gut zu Fuß sind. Ebenso sind die Renten für manche Menschen sehr niedrig.
- können sich alle Menschen erlauben Neuerscheinungen von den Buchhandlungen zu kaufen? Sicherlich meiner Meinung nach nicht.
Amazon hat diesbezüglich einen großen Vorteil: Bietet zu erschwingbaren Preisen gebrauchte Bücher an..Amazon hat eine Marktlücke entdeckt....
- manche Menschen sind im Alter nicht gut zu Fuß. Es ist Winter und mit großen Gefahren verbunden, die Wohnung zu verlassen, um sich das bestellte Buch abzuholen. Ob Du mir zustimmen kannst?
Kann sich ein kleiner Buchhändler erlauben, die Kunden zu beliefern und gleich zu kassieren, ist auch mit Personalfragen und einem erheblichen Zeitaufwand verbunden...
Irgendwie haben die s.g. "Großen" die "Kleinen" fest im Griff....
Danke.
Ela
Deine Überlegung bezüglich der kleinen Buchhandlungen kann ich Dir 100%ig nur zustimmen!
Eine Überlegung möchte ich noch dazu beitragen. Es gibt sicherlich nicht wenig ältere Leute, die allein Leben und nicht gut zu Fuß sind. Ebenso sind die Renten für manche Menschen sehr niedrig.
- können sich alle Menschen erlauben Neuerscheinungen von den Buchhandlungen zu kaufen? Sicherlich meiner Meinung nach nicht.
Amazon hat diesbezüglich einen großen Vorteil: Bietet zu erschwingbaren Preisen gebrauchte Bücher an..Amazon hat eine Marktlücke entdeckt....
- manche Menschen sind im Alter nicht gut zu Fuß. Es ist Winter und mit großen Gefahren verbunden, die Wohnung zu verlassen, um sich das bestellte Buch abzuholen. Ob Du mir zustimmen kannst?
Kann sich ein kleiner Buchhändler erlauben, die Kunden zu beliefern und gleich zu kassieren, ist auch mit Personalfragen und einem erheblichen Zeitaufwand verbunden...
Irgendwie haben die s.g. "Großen" die "Kleinen" fest im Griff....
Danke.
Ela
liebe Ela,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Dein Argument, dass nicht jeder gut zu Fuß ist, lasse ich natürlich gelten. Aber sicher ist es bei vielen Leuten auch Bequemlichkeit. Ich habe festgestellt, dass gerade junge Leute viel bei Amazon kaufen. Du hast Recht, dass bei Amazon Bücher auch gebraucht angeboten werden, wobei ich die Versandgebühren von 3,00 Euro sehr hoch finde. Da bekommt man Bücher bei ebay wesentlich billiger (wenn es schon im Internet sein muss). Ich wohne in einer kleinen Stadt, wo man sich noch kennt und ich glaube, mein Buchhändler würde mir, wenn ich gehbehindert wäre, das Buch auch bringen - so wie es die Apotheken auch machen. Ich weiß aber auch, dass Gondrom in Ulm bestellte Bücher kostenlos per Post schickt. Es gibt also Alternativen.
Danke wieder für ein Feedback
ich habe beruflich mit Betreuung von älteren Menschen zu tun und weiß genau, wie es manchmal um die Bewegungsabläufe steht.
Es ist nicht nur ein Argument sondern es sind Tatsachen.
Aber darum geht es im Grunde genommen nicht, sondern um Amazon und deren Machenschaften. Mein Interesse geht dahin, sehr aufmerksam zu verfolgen, ob Veränderungen im Laufe der Zeit bei Amazon erfolgt sind.
Es würde mich natürlich freuen, wenn Menschen einen Weg finden, ihre Bücher auf einen anderen Weg zu erhalten. Der bequem und kostengünstig ist.
Ich kann nur Deinen Gedanken unterstützen, Buchhandlungen im Umkreis anzurufen und fragen, ob sie kostenlos liefern.
Aber bei Amazon gibt es nicht nur Bücher...
herzliche Grüße und einen guten Tag für Dich.
Ela
ich habe beruflich mit Betreuung von älteren Menschen zu tun und weiß genau, wie es manchmal um die Bewegungsabläufe steht.
Es ist nicht nur ein Argument sondern es sind Tatsachen.
Aber darum geht es im Grunde genommen nicht, sondern um Amazon und deren Machenschaften. Mein Interesse geht dahin, sehr aufmerksam zu verfolgen, ob Veränderungen im Laufe der Zeit bei Amazon erfolgt sind.
Es würde mich natürlich freuen, wenn Menschen einen Weg finden, ihre Bücher auf einen anderen Weg zu erhalten. Der bequem und kostengünstig ist.
Ich kann nur Deinen Gedanken unterstützen, Buchhandlungen im Umkreis anzurufen und fragen, ob sie kostenlos liefern.
Aber bei Amazon gibt es nicht nur Bücher...
herzliche Grüße und einen guten Tag für Dich.
Ela
[Amazon] Reaktion der Politik auf die Petition von CHANGE.ORG
Morgen sind 2 Wochen seit der Ausstrahlung der ARD-Dokumentation vergangen. Derzeit haben - gemeinsam mit Ihnen - über 36.000 Menschen die Petition an Amazon unterschrieben. Es wird Zeit, dass wir die Unterschriften übergeben.
Und genau das tun wir.
Diesen Donnerstag, den 28. Februar um 11 Uhr, versammeln wir uns vor dem Amazon-Logistikzentrum in Bad Hersfeld, Amazonstraße 1, und übergeben alle 36.558 Unterschriften.
Sind Sie in der Nähe? Dann kommen Sie gerne.
Welche Neuigkeiten gibt es noch? Gestern hat der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück die Petition mit einem Video offiziell unterstützt. Das Video können Sie sich hier anschauen.
Wie verhält sich Amazon? In einem SPIEGEL-Interview lenkt Amazon-Chef Kleber ein und betont: „Wir haben aber den Anspruch, die Saisonkräfte genauso zu behandeln und zu bezahlen wie unsere Stammbelegschaft."
Ela
Morgen sind 2 Wochen seit der Ausstrahlung der ARD-Dokumentation vergangen. Derzeit haben - gemeinsam mit Ihnen - über 36.000 Menschen die Petition an Amazon unterschrieben. Es wird Zeit, dass wir die Unterschriften übergeben.
Und genau das tun wir.
Diesen Donnerstag, den 28. Februar um 11 Uhr, versammeln wir uns vor dem Amazon-Logistikzentrum in Bad Hersfeld, Amazonstraße 1, und übergeben alle 36.558 Unterschriften.
Sind Sie in der Nähe? Dann kommen Sie gerne.
Welche Neuigkeiten gibt es noch? Gestern hat der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück die Petition mit einem Video offiziell unterstützt. Das Video können Sie sich hier anschauen.
Wie verhält sich Amazon? In einem SPIEGEL-Interview lenkt Amazon-Chef Kleber ein und betont: „Wir haben aber den Anspruch, die Saisonkräfte genauso zu behandeln und zu bezahlen wie unsere Stammbelegschaft."
Ela
Amazon: Petition für bessere Arbeitsbedingungen übergeben
Meldung vorlesen und MP3-Download
Vertreter der Gewerkschaft Verdi haben dem Onlinehändler Amazon in Bad Hersfeld eine Petition für bessere Arbeitsbedingungen übergeben. Rund 37.000 Menschen unterstützen den Aktivisten zufolge bislang die Aktion auf der Internet-Plattform change.org, mit der Amazon zu Tarifverträgen und fairen Bedingungen für alle Beschäftigten aufgefordert wird. Amazon war nach einer ARD-Reportage über miserable Lebensumstände von Leiharbeitern unter Druck geraten und hat sich in der Folge von mehreren Dienstleistern getrennt.
"Das greift zu kurz. Amazon hat von den Dienstleistungen profitiert und sich nicht ausreichend distanziert. Wir fürchten ähnliche Missstände im nächsten Weihnachtsgeschäft", sagte Verdi-Sekretär Heiner Reimann. Reimann hielt Amazon außerdem vor, jegliche Tarifbindung zu scheuen. Die Gewerkschaft will erreichen, dass das US-Unternehmen für Bad Hersfeld den Tarifvertrag für den Versandhandel anerkennt.
Eine Unternehmenssprecherin in München verwies auf Boni und Aktienbeteiligungen, mit denen die Gehälter der Beschäftigten in den vergangenen Jahren aufgestockt worden seien. Für Leiharbeiter sei sichergestellt, dass sie nach dem geltenden Zeitarbeitstarif bezahlt werden, der auch Zuschläge regele. Auswärtige erhalten zusätzlich Kost und Logis, hatte Deutschland-Chef Ralf Kleber kürzlich erklärt.
Die ausgedruckten Petitions-Listen konnten am Donnerstag nicht dem abwesenden Leiter des Verteilzentrums übergeben werden. Sie würden aber zuverlässig an das Management weitergeleitet, erklärte die Unternehmenssprecherin. Die in der Reportage gezeigten Zustände im Kirchheimer Seepark seien nicht repräsentativ für die Personalpolitik des Unternehmens.
Ela
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Vertreter der Gewerkschaft Verdi haben dem Onlinehändler Amazon in Bad Hersfeld eine Petition für bessere Arbeitsbedingungen übergeben. Rund 37.000 Menschen unterstützen den Aktivisten zufolge bislang die Aktion auf der Internet-Plattform change.org, mit der Amazon zu Tarifverträgen und fairen Bedingungen für alle Beschäftigten aufgefordert wird. Amazon war nach einer ARD-Reportage über miserable Lebensumstände von Leiharbeitern unter Druck geraten und hat sich in der Folge von mehreren Dienstleistern getrennt.
"Das greift zu kurz. Amazon hat von den Dienstleistungen profitiert und sich nicht ausreichend distanziert. Wir fürchten ähnliche Missstände im nächsten Weihnachtsgeschäft", sagte Verdi-Sekretär Heiner Reimann. Reimann hielt Amazon außerdem vor, jegliche Tarifbindung zu scheuen. Die Gewerkschaft will erreichen, dass das US-Unternehmen für Bad Hersfeld den Tarifvertrag für den Versandhandel anerkennt.
Eine Unternehmenssprecherin in München verwies auf Boni und Aktienbeteiligungen, mit denen die Gehälter der Beschäftigten in den vergangenen Jahren aufgestockt worden seien. Für Leiharbeiter sei sichergestellt, dass sie nach dem geltenden Zeitarbeitstarif bezahlt werden, der auch Zuschläge regele. Auswärtige erhalten zusätzlich Kost und Logis, hatte Deutschland-Chef Ralf Kleber kürzlich erklärt.
Die ausgedruckten Petitions-Listen konnten am Donnerstag nicht dem abwesenden Leiter des Verteilzentrums übergeben werden. Sie würden aber zuverlässig an das Management weitergeleitet, erklärte die Unternehmenssprecherin. Die in der Reportage gezeigten Zustände im Kirchheimer Seepark seien nicht repräsentativ für die Personalpolitik des Unternehmens.
Ela