Forum Blog-Kommentare Als ich jung war ...

Blog-Kommentare Als ich jung war ...

inge43
inge43
Mitglied

grüße dich pan
geschrieben von inge43
du hast recht,wir hatten noch die träume,dass wir was verändern können.
keiner wollte die atomkraftwerke,die raketen und die atomwaffen doch wir haben sie.
spät haben wir gemerkt, dass wir nichts ändern können.
jetzt hat die jugend wieder existenzängste und nicht mal mehr träume um die welt zu verbessern.
es ist wohl ein gesetz der reihenfolge. nach dem krieg ist vor dem nächsten krieg. die rüstungsindustrie muß ihre alten bestände los werden,um noch schlimmere waffen zu bauen.
lieber pan,genieße dein leben und denke nicht an das was unsere generationen nicht aufhalten konnten.
unsere lebensuhr tickt so schnell und ist bald abgelaufen
meint inge
Karl
Karl
Administrator

Ja man könnte verzweifel
geschrieben von Karl
Lieber Pan,

ich kann Deine Verzweiflung verstehen. Es nützt aber nichts sich dem Schicksal zu ergeben, der Kampf für Gerechtigkeit und Frieden widerspricht sich zwar manchmal, aber beide Ziele bleiben erstrebenswert.

Ghandi bleibt ein großes Vorbild, weil er es verstand, den Kampf für Gerechtigkeit mit friedlichen Mitteln zu gewinnen.

Karl
barbarakary
barbarakary
Mitglied

Noch Hoffnung?
geschrieben von barbarakary
Lieber Pan,
leider haben die von Dir beschriebenen Proteste - fast - nichts verändert. Aber andere waren erfolgreich: wir sind wieder ein Deutschland (auch wenn es in den Köpfen immer noch etwas dauert und keine optimalen Ergebnisse erzielt wurden)!

Wenn ich richtig informiert bin, haben wir auch keine Wehrpflicht mehr - habe die Begründung meines Sohnes als Wehrdienstverweigerer noch hier liegen. Er war bzw. ist noch Mitglied der Deutschen Friedensbewegung und war mit Gleichgesinnten unterwegs, um vor Kasernen zu protestieren und bei Selbstdarstellungen der Bundeswehr.

Solange die Länder gegenseitig mit Waffen beliefert werden, um sich gegenseitig umzubringen, sehe ich allerdings auch wenig Hoffnung für eine friedliche Welt! Doch die Hoffnung stirbt zuletzt...
LG barbarakary

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HeCaro
HeCaro
Mitglied

Lieber Pan
geschrieben von HeCaro
als ich jung war, das muss ich zu meiner
Schande gestehen, habe ich mich für Politik
überhaupt nicht interessier.
Wir waren so mit dem Existenzkampf beschäftigt,
dass alles Andere zweitrangig war. Ich habe viel
gearbeitet und es blieb keine Zeit für Anderes.
1968 war ich 21, das Geld reichte kaum und ich
hatte für ein 1jähriges Kind zu sorgen.
Das Verständnis für das was im Lande vor sich ging,
kam erst viel später.
Heute tut mir das Versäumte leid, auch wenn es nicht
viel geändert hätte.
Danke für Dein Gedicht und
einen lieben Gruß, Carola
Gerardo
Gerardo
Mitglied

Nur Pessimismus???
geschrieben von Gerardo
Deinen Pessimismus kann ich leider nicht teilen. Protestaktionen zeigen zwar die jeweilige Unzufriedenheit der Menschen auf der Straße, aber sie ändern sehr wenig an den eigentlichen Verhältnissen. Das lehrt die Erfahrung solcher Aktionen. Deswegen aber zu verzweifeln, ist keine Lösung, sich den Verhältnissen anzubiedern auch nicht. Probleme auf der Welt wird es stets und in neuen Formen geben, sie hat es immer gegeben. Daran darf man nicht verzweifeln. In unserem Land haben wir sehr viel an Freiheiten und an ordentlichen Verhältnissen erreicht, schauen wir dagegen doch mal über unsere Grenzen. Was können wir tun? Immer wieder im positiven Sinne einwirken auf junge Menschen, denn diese prägen mit unsere Zukunft. In diesem Sinne mit Grüßen.
omasigi
omasigi
Mitglied

Weist Du
geschrieben von omasigi
Lieber Pan,
Dein Gedicht erinnert mich an die Friedenskette von Stuttgart bis nach Ulm. Hand in Hand standen die Menschen diese lange Strecke. Auch mein Mann mit unseren 3 Kindern.
Aber Wirkung zeigte es ueberhaupt nicht auf die Politik.
Die Erkenntnis, dass die Meinung der Buerger bei den Politiker nicht beachtet wird war ernuechternd und erleichterte uns mit den Weg in einem anderen Land zu leben.

gruessle
omasigi

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