Forum Wissenschaften Biowissenschaften Tierische Intelligenz

Biowissenschaften Tierische Intelligenz

clara
clara
Mitglied

Re: Tierische Intelligenz und zielgerichtete Entscheidungen
geschrieben von clara
als Antwort auf pippa vom 01.11.2012, 16:25:31
Ja, Pippa, es gibt schon erstaunliche Dinge in der Tierwelt und sicher noch viele Themen für Doktorarbeiten!

Vielleicht hatte auch diese Jungschwalbe Vergnügen bei einer Rutschpartie. Im September hatte sich ein Trupp ziehender Schwalben auf dem Nachbardach nieder gelassen und die Jungen kraxelten herum. LG, Clara

pippa
pippa
Mitglied

Re: Tierische Intelligenz und zielgerichtete Entscheidungen
geschrieben von pippa
als Antwort auf clara vom 01.11.2012, 16:44:00
Hahaha, gerade eben ist wieder ein Schwarm gelandet und schon geht der Spektakel los.

Ich komme ja gerade von meiner Wanderreise auf Teneriffa. Dort leben nicht all zu viel Vögel, jedenfalls bekommt man nur am Wasser ab und zu einen zu sehen. Macht man aber im Hochgebirge eine Rast, stellt man fest, dass es sogar Buchfinken gibt.





Leider etwas verwackelt - wir waren schon einige Stunden unterwegs.

Gruß Pippa
val
val
Mitglied

Re: Tierische Intelligenz und zielgerichtete Entscheidungen
geschrieben von val
als Antwort auf pippa vom 01.11.2012, 17:20:37
..wundervolle Bilder!

Im Herbst letzten Jahres beobachtete ich eine Krähe, die mit einer Walnuss (wir haben einen Walnussbaum) im Schnabel auf die Mauer des gesteinten Hofes flog, und die Nuss 'verlor', sie wieder aufgriff, und wieder 'verlor', usw - und ich begriff endlich, dass sie es tat, um die Nuss zu knacken.
Ald das geschehen war, hat sie sie in aller Ruhe verspeist (ich stand nicht weit davon).
Hat mich ungeheuer fasziniert - war das erste Mal, dass ich soetwas sah.
Val

Anzeige

Edita
Edita
Mitglied

Re: Tierische Intelligenz und zielgerichtete Entscheidungen
geschrieben von Edita
als Antwort auf val vom 01.11.2012, 18:39:56


Edita
Gitte45
Gitte45
Mitglied

Re: Tierische Intelligenz und zielgerichtete Entscheidungen
geschrieben von Gitte45
als Antwort auf val vom 01.11.2012, 18:39:56
val
genau das gleiche beobachte ich seit Jahren an unserem
Walnussbaum.

Die Krähen hüpfen und suchen im Baum nach einer - für sie geeigneten
Nuss - diese im Schnabel fliegen sie ca. 5m weiter bis zur gepflasterten
Garageneinfahrt - Nuss fallen lassen und geöffnet wieder einsammeln
und genüsslich auf dem Garagendach verzehren.
Noch eine letzte Nuss wird dann mitgenommen.

Die Elstern allerdings versuchen die Nuss - auf dem
Garagendach - mit dem Schnabel zu öffnen - oder versuchen
die Nuss der Krähe zu erwischen -
Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Tierische Intelligenz und zielgerichtete Entscheidungen
geschrieben von Felide1
als Antwort auf Gitte45 vom 01.11.2012, 20:13:54


Felide

Anzeige

justus39
justus39
Mitglied

Re: Tierische Intelligenz und zielgerichtete Entscheidungen
geschrieben von justus39
als Antwort auf urmelviech vom 01.11.2012, 13:08:41
Ein paar benutzen aber die Autos als Nussknacker. Ich beobachte immer wieder wie sie die Nussbuschel auf der Strasse ablegen und warten bis ein Fahrzeug die Nüsse knackt. Nun ist das ja keine Durchgansstrasse ( Sachgasse ) aber früh und abends ist scxhon was los. Danach gibts es schon mal ne Balgerei unter den Vögeln, jeder von Ihnen beobachtet "seine" Nüsse.


...das ist wieder ein Beweis, dass Tiere selbst erfinderisch sind und Erfahrungen sammeln, ja dass sie dann sogar voneinander solche Fertigkeiten übernehmen und evtl. sogar an die nächste Generation weitergeben.

Dieses Phänomen wurde von meinen Lehrern immer bestritten. Sie vertraten die Ansicht, dass nur der Mensch in der Lage ist, Tieren etwas beizubringen.
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Tierische Intelligenz
geschrieben von schorsch
als Antwort auf margit vom 01.11.2012, 09:31:10
Auch bei unsren "Gemeinen Saatkrähen" habe ich Ähnliches beobachtet: Sie verstecken ihren Notvorrat unter die Dachziegel in der Umgebung. Aber nicht ohne sich vorher zu vergewissern, dass keine Konkurrenz sie dabei beobachtet. Wenn sie dann später die Nahrung wieder holen und diese inzwischen angeklebt ist, grübeln sie mit kurzen Stöckchen danach.

Die Elstern sind nicht minder schlau: Sie sitzen auf Bäumen ringsum und beobachten die Krähen bei ihrem Tun. Ist die Krähe dann weg, fliegen sie neugierig auf das betreffende Dach und schauen mit schrägem Kopf, was die Schwarzröcke versteckt haben.
justus39
justus39
Mitglied

Re: Tierische Intelligenz und zielgerichtete Entscheidungen
geschrieben von justus39
als Antwort auf Felide1 vom 02.11.2012, 08:03:25
Danke für die Videobeispiele.

Hier war für mich der Versuch mit der Futterklappe sehr interessant. Ein Tier öffnet dabei die Klappe zum Futter, ohne selbst darauf zugreifen zu können.
Da könnte man immer noch meinen, dass es glaubt, durch irgendeinen Trick auch gleichzeitig noch an das Futter zu kommen. Aber dass es wiederholt vorkommt, deutet doch darauf hin, dass er es für seine Artgenossen tut. Dass diese ihm dann für seine uneigennützige Mühe belohnen, war für mich völlig überraschend.
Re: Tierische Intelligenz und zielgerichtete Entscheidungen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Tierisch genial - Intelligenz mit Fell und Federn
WDR, Abenteuer Erde, 25.12.2012

Zum Anschauen hier klicken

Anzeige