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Biowissenschaften Tiere werden zu Robotern umgebaut

erafina
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Tiere werden zu Robotern umgebaut
geschrieben von erafina
Kakerlaken mit der Fernbedienung steuern

Das Video zeigt eine funkgesteuerte Kakerlake, die wie ein Spielzeug in verschiedene Richtungen gelenkt wird.
Ich mag auch keine Kakerlaken, aber das zu sehen erzeugt großes Unbehaggen. Dazu gibt es Bausätze und in den Schulen, wo früher Fröschen Beine ausgerissen wurden, werden heute elektronische Teile auf Kakerlaken angebracht. Wie krank ist das denn...

Wenn solche Dinge im Spielzeugladen verkauft werden dürfen, möchte ich gar nicht so genau wissen, was alles hinter verschlossenen Türen vor sich geht. Tierschutz ist bald nicht mehr möglich.
Der Mensch beutet alles aus und missbraucht alles, dessen er habhaft werden kann.

Was für eine abartige Welt ohne Respekt vor Leben.
Wir haben immer an Roboter gedacht, menschenähnliche Maschinen, aber nun kommen Tiere mit ferngesteuerter Elektronik im Kopf.
Irgendwann überfallen Killerbienenschwärme andere Völker und impfen biologische Kampfstoffe?
Oder Ratten bedrohen Städte?

erafina
Re: Tiere werden zu Robotern umgebaut
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf erafina vom 25.03.2013, 17:57:25
Leider gibt es viele Beispiele dafür, dass Menschen (vielfach Mediziner und Biologen!) keine Achtung vor Leben haben, dass es ihnen gleichgültig ist, ob sie Tieren Leiden zufügen.

Hier ein weiteres 'Experiment im Dienste der Wissenschaft' (darüber wird in dem link von erafina auch berichtet. Ich fasse aus anderer Quelle kurz zusammen):
Weil Forscher wissen wollten, ob Gehirne auch Informationen von einem anderen Individuum auswerten können, pflanzten sie Ratten Elektroden in den motorischen Cortex (Bereich der Hirnrinde, der Bewegungsabläufe koordiniert).
So mussten die Tiere dann rumlaufen:
http://www.bilder-hochladen.net/files/ixjf-8q-b2eb.jpg[/img][/url]

[u][i]Quelle: Duke University , Durham NC, USA


Die Tiere wurden nun darauf trainiert, in ihrem Käfig einen Hebel zu drücken, über dem dann ein Licht aufleuchtete. Als Belohnung bekamen sie einen Schluck Wasser (Anm. von Vega: Das ist für eine Ratte nur eine Belohnung, wenn sie ansonsten nichts zu trinken bekommt. Die Ratte bemüht sich also aus purem Überlebenswillen, den richtigen Hebel zu drücken - anders würde man sie bei einem derartigen tierquälerischen Experiment nie dazu bringen!). Nun verkoppelten die Experimentatoren die Elektroden im Gehirn zweier Ratten. Immer, wenn die 'Sender-Ratte' den richtigen Hebel drückte, leitete ein Kabel ihre Gehirnaktivität in das Gehirn der 'Empfänger-Ratte'. Diese hatte in ihrem Gefängnis die gleichen Hebel, aber ohne Lichtsignal, konnte also selbst nicht sehen, ob sie den richtigen Hebel drückte. Um den richtigen Hebel drücken zu können, musste sie die gesendeten Signale ihres Leidensgenossen richtig verarbeiten. Zu 70% gelang das.
Das Experiment ging dann noch per Computer über weite Entfernungen.
Die Experimentatoren berichteten stolz über das von ihnen erzeugte 'gemeinsame Gehirn zweier Lebewesen' in einer renomierten Fachzeitschrift.
Quelle

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