Biowissenschaften Sterbende Föhren
Wir waren nun innert wenigen Wochen zwei mal durch das Tessin unterwegs und ich habe mit Schrecken folgende Beobachtung gemacht: An den Föhren hängen weiss/graue Nester von Raupen. Diese Raupen haben zum Teil schon hunderte wenn nicht tausende von Föhren kahl gefressen. Ich wollte mich im Internet schlau machen darüber, was das für Raupen sind und ob die Föhren nach dem Kahlfrass eingehen, habe aber leider nichts darüber gefunden, resp, nur Raupen, die sich an mehreren Baumarten gütlich tun. Ob da die Biologen unter uns wohl Auskunft geben könnten?
schorsch
Liest sich so, als wenn es sich wahrscheinlich um Prozessionsspinner handelt - dann solltest Du die Umgebung unbedingt meiden und das Zeug schon gar nicht anfassen, denn es kann zu starken Entsündungen der Augen und zu Atemnot kommen, auch bei Hunden. Hier ein text dazu:
-quote-
Der Pinienprozessionsspinner, eine Schmetterlingsart des Mittelmeerraums, tritt auch in den Tälern des Tessins und Wallis sowie im Genferseegebiet auf. Das Weibchen legt seine Eier im Juli rund um Föhrennnadeln ab. Die blauschwarzen Raupen mit orangeroten kurzen Haaren und grauweissen langen Haaren ernähren sich nachts von Föhrennadeln. Tagsüber sowie bei kühler Witterung ziehen sie sich in Gruppen von bis zu mehreren hundert Tieren in die selbst gefertigten, etwa faustgrossen Gespinstnester zurück. In diesen Nestern überwintern sie im dritten Larvenstadium. Ab März bis Mai wandern die Raupen in langen Einerkolonnen ("Prozessionen") den Stamm hinunter, um sich in der Bodenstreu zu verpuppen.
Zu Kahlfrass kommt es nur an sehr jungen Bäumen oder bei Massenbefall. Durch die Bildung von Ersatztrieben überleben die Bäume den Kahlfrass in den meisten Fällen. Nach ein bis zwei Jahren brechen Massenvermehrungen von selbst zusammen, selbst wenn kalte Winter ausbleiben.
Von Bedeutung sind die Raupen in der Schweiz weniger wegen ihren Frassschäden als wegen ihrer Brennhaare, die sie ab dem 3. Stadium besitzen. Diese feinen Haare können bei Mensch und Tier starke Entzündungen von Augenschleimhäuten und Atemwegen sowie Allergien auslösen (bei Hunden kann die Zunge absterben!). Raupen und Nester sollten darum nicht berührt werden. Von stark befallenen Föhren sollte man sich generell fernhalten
-quote ende-
Den ganzen Artikel und Bilder findest Du hier:
--
angelottchen
-quote-
Der Pinienprozessionsspinner, eine Schmetterlingsart des Mittelmeerraums, tritt auch in den Tälern des Tessins und Wallis sowie im Genferseegebiet auf. Das Weibchen legt seine Eier im Juli rund um Föhrennnadeln ab. Die blauschwarzen Raupen mit orangeroten kurzen Haaren und grauweissen langen Haaren ernähren sich nachts von Föhrennadeln. Tagsüber sowie bei kühler Witterung ziehen sie sich in Gruppen von bis zu mehreren hundert Tieren in die selbst gefertigten, etwa faustgrossen Gespinstnester zurück. In diesen Nestern überwintern sie im dritten Larvenstadium. Ab März bis Mai wandern die Raupen in langen Einerkolonnen ("Prozessionen") den Stamm hinunter, um sich in der Bodenstreu zu verpuppen.
Zu Kahlfrass kommt es nur an sehr jungen Bäumen oder bei Massenbefall. Durch die Bildung von Ersatztrieben überleben die Bäume den Kahlfrass in den meisten Fällen. Nach ein bis zwei Jahren brechen Massenvermehrungen von selbst zusammen, selbst wenn kalte Winter ausbleiben.
Von Bedeutung sind die Raupen in der Schweiz weniger wegen ihren Frassschäden als wegen ihrer Brennhaare, die sie ab dem 3. Stadium besitzen. Diese feinen Haare können bei Mensch und Tier starke Entzündungen von Augenschleimhäuten und Atemwegen sowie Allergien auslösen (bei Hunden kann die Zunge absterben!). Raupen und Nester sollten darum nicht berührt werden. Von stark befallenen Föhren sollte man sich generell fernhalten
-quote ende-
Den ganzen Artikel und Bilder findest Du hier:
--
angelottchen
Hier noch mehr Infos zu den Viechern:
--
angelottchen
--
angelottchen
angelottchen, besten Dank. Da hatte ich wohl eine gute Nase, dass ich mich - ganz entgegen meiner Natur - nicht zu nahe dran gewagt habe!
schorsch