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Biowissenschaften Sexentzug und Alkohol

Karl
Karl
Administrator

Sexentzug und Alkohol
geschrieben von Karl
Zumindest für Drosophila ist es zutreffend: Sexentzug lässt Männchen mehr Alkohol trinken.
Wenn männliche Fruchtfliegen keinen Sex bekommen, trinken sie deutlich mehr Alkohol, als sexuell zufriedene Männchen, berichten US-Forscher im Wissenschaftsmagazin "Science" . Sex aktiviere genau wie Alkohol das Belohnungszentrum im Gehirn.
geschrieben von Spiegel online
Originalpublikation: Science 16 March 2012: Vol. 335 no. 6074 pp. 1351-1355 DOI: 10.1126/science.1215932
Science ist eine anerkannte wissenschaftliche Zeitschrift für begutachtete Publikationen und die Forschungen zum Alkoholverhalten von Taufliegen haben eine lange Tradition. Im Internet gibt es auch lustige Filme hierzu: Eine betrunkene Drosophila.

Drosophila Männchen können übrigens auch recht aggressive sein.

Karl
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Sexentzug und Alkohol
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf Karl vom 16.03.2012, 11:58:48
*hicks*
Karl
Karl
Administrator

Re: Sexentzug und Alkohol
geschrieben von Karl
als Antwort auf dutchweepee vom 16.03.2012, 12:12:49
@ dutchweepee,

Du solltest so wie ich, Alkohol nur in Maßen genießen. Das hat viele Vorteile, wie Du lesen kannst

Karl

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yuna
yuna
Mitglied

Re: Sexentzug und Alkohol
geschrieben von yuna
als Antwort auf Karl vom 16.03.2012, 11:58:48
Den Artikel hatte ich auch sehr interessiert gelesen
Spätestens seit "Die lustige Welt der Tiere" ahnte man ja, dass so manches Lebewesen (nicht nur der Mensch) Spaß an Rauschzuständen hat.
Bei mir wirkt Alkohol in dieser Form gar nicht. Mit Voranschreiten des Abends werde ich höchstens müde und da ist nicht geklärt, ob die Müdigkeit vom Alkohol oder der späten Stunde herrührt.

Es macht die kleinen Scheißer aber irgendwie sympathisch (^_^)
senhora
senhora
Mitglied

Re: Sexentzug und Alkohol
geschrieben von senhora
Wenn ich nun bedenke, dass pro Kopf (statistisch betrachtet ) 9,9 Liter reinen Alkohol pro Jahr in Deutschland konsumiert wird und unser Ländle damit weltweit den sechsten Platz einnimmt, könnte ich schlussfolgern …….

Mache ich aber nicht.
Re: Sexentzug und Alkohol
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf senhora vom 16.03.2012, 12:17:57

schlussfolgerung: no sex, no fun

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yuna
yuna
Mitglied

Re: Sexentzug und Alkohol
geschrieben von yuna
als Antwort auf senhora vom 16.03.2012, 12:17:57
Er schenkt ihr Kopfschmerztabletten.
Sie schenkt ihm 'ne Buddel Rum.
luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Sexentzug und Alkohol
geschrieben von luchs35
als Antwort auf yuna vom 16.03.2012, 12:32:32
Eine geradezu ideale Kombination ...

Luchs
Marija
Marija
Mitglied

Re: Sexentzug und Alkohol
geschrieben von Marija

Schön, dass die kleine Fruchtfliege so ein bisschen "Blaupause spielen darf".
Na, das übertragen wir doch mal, so beiläufig..........

Was sagt uns Menschen die Studie zwischen den Zeilen?

1.Entweder ist sie/er schön, dann haben wir Sex ohne Saufen.
2.Ist sie / er nicht schön, dann können wir keinen Sex haben ohne sie/er schön zu saufen
3.Haben wir generell keinen Sex, dann bleibt nur noch saufen.

Na denn, Prost !
Marija
luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Sexentzug und Alkohol
geschrieben von luchs35
als Antwort auf Karl vom 16.03.2012, 11:58:48
Dass Fruchtfliegen nun auch für das männliche Zusammenspiel zwischen Sex und Alkohol herhalten müssen, ist wohl nur eine Folge davon, dass es offenbar zwischen den Winzlingen und den Menschen gewisse Zusammenhänge zu geben scheint.
Fruchtfliegen scheinen für Biowissenschafftler interessante Lebenwesen zu sein. Erst kürzlich wurde in einer Studie der amerikanischen "Tufts University Scholl of Medicine" an Fruchtfliegen nachgewiesen, wo unsere "innere Uhr" tickt. Schlafprobleme sollen in den Sternzellen des Gehirns ihren Ursprung haben. An den Hirnzellen der winzigen Insekten wiesen die Forscher nach, dass die menschlichen Sternzellen derer der Fruchtfliegen ähnlich zu sein scheinen. Beispielsweise haben die Fruchtfliegen den gleichen Tag-Nacht-Rhythmus wie Menschen. Sie schlafen bei Nacht, bei Tag sind sie geschäftig.
Die Forscher störten diese speziellen Hirnzellen gezielt, und dadurch geriet deren innere Uhr durcheinander und der Schlafrhythmus orientierte sich nicht mehr an Tag oder Nacht. Gewisse Gene bei den Fruchtfliegen wurden ausgeschaltet und dadurch der natürliche Rhythmus unterbrochen. Sie schliefen nachts nicht mehr.
Daraus folgerten die Forscher, dass die Sternzellen des Gehirns bestimmte Signale an die Nervenzellen abgeben, die das Schlafbedürfnis steuern .
Das übertrugen sie nun auf Menschen. Die Störung der sogenannten "inneren Uhr" sind auch für die Probleme der Schlaflosigkeit verantwortlich. Ein Hinweis bietet da auch der sogenannte Jetlag, der nach langen Reisen auftritt: die innere Uhr ist aus dem Rhythmus geraten.

Luchs

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