Forum Wissenschaften Biowissenschaften Neues aus der Biologie XXII

Biowissenschaften Neues aus der Biologie XXII

Karl
Karl
Administrator

Neues aus der Biologie XXII
geschrieben von Karl
1. Die Evolution der Sterblichkeit
Das menschliche Sterberisiko ist in den letzten 100 Jahren stärker
gesunken als bei der Entwicklung vom Affen zum Menschen Im Laufe sei...
http://www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=14854

2. Walhaie machen Aufwärmpausen
Obwohl Fische nicht Luft holen müssen, verbringen sie oft längere Zeit
nahe der Wasseroberfläche. Möglicherweise, um etwas Wärme zu tank...
http://www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=14853

3. Khoisan-Völker entwickelten sich teilweise getrennt
Genetische Untersuchungen decken die biologische Geschichte der im
südlichen und östlichen Afrika lebenden Jäger und Sammler auf ...
http://www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=14850

4. Affen schätzen Verlierer – als Fellpfleger
Affen können Nutzen aus einem Konflikt ziehen, an dem sie gar nicht
beteiligt waren. Diesen Schluss legen Beobachtungen englischer ...
http://www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=14849

5. Riesen-Weberknecht bleibt vorerst namenlos - Spinnenforscher entdeckt in Laos Tier-Giganten
Ein Wissenschaftler des Senckenberg Forschungsinstitutes in Frankfurt hat
einen Weberknecht mit einer Beinspannweite von über 33 Zentimet...
http://www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=14848

6. Die Dominikanische Republik sucht den Walflüsterer 2013
Wer im Februar 2013 vier Wochen lang die Naturschutzorganisation CEBSE bei
ihrer Arbeit in der Bucht von Samaná unterstützen will, kann sich...
http://www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=14847

7. Blattduftstoffe vermitteln biologischen Pflanzenschutz
Studie in neuer Fachzeitschrift eLife zeigt erstmals, dass natürliche
Schädlingsbekämpfung durch Raubinsekten die Fitness von Pflanzen steig...
http://www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=14846

9. Strategiewechsel für den Erhalt der Sumatra-Orang-Utans nötig
Die Orang-Utans auf Sumatra sind vom Aussterben bedroht. Dass diese
Menschenaffenart erst kürzlich einen drastischen Populationsrückgang...
http://www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=14843

10. Proteine von Überlebenskünstlern identifiziert
Bärtierchen funktionieren wie Instantkaffee „Einfach Wasser zugeben" –
diese Vorgehensweise ist von Lebensmittelprodukten wie etwa Instantkaf...
http://www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=14839

11. Trickreiche Jagd nach Eindringlingen: Wie das Immunsystem die Gefährlichkeit von Erregern prüft
Wissenschaftler unter Federführung der Universität Bonn haben einen
Mechanismus entschlüsselt, der infizierte Zellen befähigt, lebende ...
http://www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=14836

12. Gutes Geschäft: Investititionen in den Schutz bedrohter Arten
Die internationalen Regierungen haben sich dazu verpflichtet, das
Aussterben von Arten zu stoppen und wichtige Gebiete zum Erhalt ...
http://www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=14830

13. Klappbrust-Schildkröten von den Seychellen genetisch identisch mit Artgenossen aus Südafrika
Schildkröten der Gattung Pelusios schützen sich vor Feinden, indem sie
– anders als ihre Verwandten – ihren Kopf seitlich unter den Pan...
http://www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=14827

14. Ehrlicher durch Testosteron?
Testosteron gilt als das Männlichkeitshormon schlechthin - es steht für
Aggression und Imponiergehabe. Wissenschaftler um den Ökonomen Prof. ...
http://www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=14826

15. Fossilienfund: Ältester Nachweis von heutigen Tiefsee-Organismen gelungen
Die Tiefsee ist der größte, aber auch der am wenigsten erforschte
Lebensraum der Erde. Besonders rätselhaft ist die erdgeschichtli...
http://www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=14825

16. Nobelpreis 2012, die Zweite: Wo Chemie drauf steht, ist ganz viel "Bio" drin
Der diesjährige Nobelpreis für Chemie geht an Robert J. Lefkowitz
(Howard Hughes Medical Institute and Duke University Medical Cent...
http://www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=14824

Da die Menge an Informationen bisher die gezielte Diskussion einzelner Themen meistens verhindert hat, werde ich einige der Einzelthemen getrennt zur Diskussion stellen.

Karl
Marija
Marija
Mitglied

Re: Neues aus der Biologie XXII
geschrieben von Marija
als Antwort auf Karl vom 17.10.2012, 14:08:04
Hallo Karl,

herzlichen Dank für die tollen links.
Da wird sich mein Mann auch drüber freuen.

Gruß
Marija
hisun
hisun
Mitglied

Re: Neues aus der Biologie XXII
geschrieben von hisun
als Antwort auf Karl vom 17.10.2012, 14:08:04
.
Danke Karl !

Das ist wirklich interessante Lekture,
ich werde mir Zeit dafür nehmen...

Gute Nacht !!
hisun
.*.
carlos1
carlos1
Mitglied

Re: Neues aus der Biologie XXII
geschrieben von carlos1
als Antwort auf Karl vom 17.10.2012, 14:08:04
„Wenn also bei diesen Zahlen ein Ausreißer nach oben vorkommt, ist dies ein klares Indiz, dass Probanden "gelogen" haben.“

"Probanden mit höheren Testosteronwerten "logen" seltener."

" Dabei zeigte sich, dass die Probanden mit den höheren Testosteronwerten deutlich seltener "logen" als die unbehandelten Testpersonen“, berichtet der Ökonom Prof. Dr. Armin Falk.

"Testosterone administration has been successfully used to increase testosterone levels in behavioral studies with both healthy men and women [19], [20] but less is known about the pharmacokinetics of single-dose testosterone administration and potential behavioral effects in men [21] than in women [20]." Der englische Link

Hallo Karl,
Danke für die Fundgrube an Wissen. Ich wähle mal die Nr. 14 als Vorlage zum Einstieg, die schon im Plauderton in einem anderen Thread behandelt wurde. Ehrlichkeit steht darin gegen die Lüge. Das ist sehr schlicht. Sogar das achte Gebot wird bemüht: Du sollst kein falsch Zeugnis ablegen wider deinen Nächsten." Die Lüge stehe unter einem Tabu. Wo aber wird in diesem Experiment in eben diesem Sinne denn in Worten "gelogen?" Hier wird betrogen und es geht um eine Sache. Eine Gelegenheit wird genutzt. Warum? Die Feststellung, dass es so ist, genügt nicht.

Zwar ist immer die Rede von "Lügen", aber kein Wort wird beim Versuch gesprochen. Es werden nur falsche Eingabe in einen Computer gemacht. In der abgeschirmten Kabine wird von 91 männlichen Probanden gewürfelt. Die Ergebnisse ergeben einen signifikanten Unterschied, denn die am Tag vor dem Test mit einer Testsosteronauftragung versehenen Probanden waren weniger betrugsanfällig als die mit Placebo behandelten.

Ist Betrug dasselbe wie Lüge? Vielleicht im naturwissenschaftlichen Experiment. Nicht abe bei philosophischer Betrachtung.

Betrug in diesem Falle ist doch nichts weiter als das bekannte "corriger la fortune", das als Beleg der Lebenstüchtigkeit und Flexibilität oder Anpassungsbereitschaft gilt (Ergebnis der Evolution). Die Probanden wussten, dass ihnen das Geld gehören würde, wenn sie niedrigere Zahlen würfelten als "sechs". Eine Form des längst gesellschaftfähigen "legalen" und in der Erklärung des Ergebnisses auch nicht kritisierten Betrugs.

Bekannt ist längst, dass Testosteron Dominanzverhalten verstärkt, also ein Verhalten, dass einen hohen sozialen Status anstrebt (wirtschaftliche Macht," Siegertypus", s. auch Silberrückenmanieren = Imponiergehabe). Kriege wären ohne hohen Testosterongehalt im Blut nicht möglich. Stolz kann als wirkungsvoller Verstärker bei der Suche nach Erhöhung des sozialen Status sein. Stolz kann Akteure (männliche und weibliche Betrüger, legale und illegale) befeuern sich als heroische Altruisten darzustellen (s. englischer Link).

Lance Armstrong, siebenfacher Toursieger, hat sportlich grandiose Erfolge auf Grund von Doping eingefahren. Seine Frau hat bei seinem illegalen Treiben gute Dienste geleistet. Bei den hohen Testosteron-Gaben, die ihm u.a. die Siege ermöglichten, hätte er eigentlich nach den Ergebnis des hier diskutierten Experimentes einen unstillbaren Drang verspüren müssen die Wahrheit zu sagen. Aber nichts wars damit. Als Kompensation diente der heroische soziale Part. Der Millionär gründete einen Fond zur Unterstützung krebskranker Kinder. Genau weiß ich es nicht. Es rettet ihn aber und seine Frau jetzt nicht vor dem geselschaftlichen Absturz. DSie Sponsoren springen ab. Die Titel werden ihm aberkannt. Der nächste Betrüger im Feld der Radrennfahrer, Jan Ulrich, verzichtet nachträglich auf die Titel als Zweiter bei einigen Tour-Rennen. Die anderen Betrüger kommen wohl ebenfalls nicht in Frage. Es gbit fast nur Betrüger in diesem Sport.

Das Experiment wird sensationell aufgemacht. Worin aber besteht der Inhalt des Fortschritts an Erkenntnis? Unser Verhalten und Handeln sind nichts weiter als gehirngesteuerte Bewegungen des menschlichen Organismus und der gehirngesteuerten Tätigkeit der Drüsen. Das Gehirn funktioniert als System, indem es den sensorischen Input letzten Endes in beobachtbares Verhalten transformiert. Wir erfahren durch das erwähnte Experiment nur, dass Veränderungen zusätzlich durch einen hormonellen Input stattfinden, der beobachtbares Verhalten erzeugt, das ohne Hormonzugabe auch - wenn auch nicht in derselben Form - beobachtbar wäre. Wir kennen jedoch nicht den Algorithmus für diese Transformation durch den Input, wissen nicht wo genau und wie dieser Algorithmus im Hirn neurophysiologisch implantiert ist.

Wäre das der Fall, könnte man dann menschliches Verhalten unter Einfluss eines bestimmten Inputs beschreiben oder vorhersagen oder ist individuelles menschliches Verhalten einfach zu komplex, um es jemals für eine ganze Lebenszeit erklären zu können?
justus39
justus39
Mitglied

Re: Neues aus der Biologie XXII
geschrieben von justus39
als Antwort auf Karl vom 17.10.2012, 14:08:04
Da die Menge an Informationen bisher die gezielte Diskussion einzelner Themen meistens verhindert hat, werde ich einige der Einzelthemen getrennt zur Diskussion stellen.

Karl
geschrieben von karl

Das wäre tatsächlich empfehlenswert.
Diese Fülle von Veröffentlichungen liefert ja Studien- und Diskussionsmaterial für ein ganzes Jahr, und nicht jeder interessiert sich gleichzeitig für alle Themen.
Doch zunächst erst einmal herzlichen Dank für die vielen Links, und jetzt brauche ich erst einmal viel Zeit zum lesen.

justus

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