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Biowissenschaften Kreationismus und Evolution

simba
simba
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Re: Kreationismus und Evolution
geschrieben von simba
als Antwort auf felix vom 16.04.2007, 17:30:38
Auch Darwin glaubte an Gott und daraus ersehe ich dass
Wissenschaftler nicht unbedingt Atheisten sein müssen .....
simba
felix
felix
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Re: Kreationismus und Evolution
geschrieben von felix
als Antwort auf simba vom 16.04.2007, 18:19:05
Das hat auch niemand behauptet. Lies meinen Beitrag nochmals durch. Eine Persönlichkeit ist vielschichtig. Sie kann in gewissen Bereichen genial sein und in andern z. B. der Sexualität sehr durchschnittlich oder in der Handfertigkeit ungenügend. Die Glaubensebene kann auch willentlich auf einem kindlich/naiven Niveau belassen werden. Viele sehnen sich nach einer göttlichen Geborgenheit ohne darüber reflektieren zu müssen! Ich meine dies als Feststellung und nicht etwa wertend. Auch ich möchte gewisse bübische Verspieltheiten in mir nicht verlieren!
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felix
knubbl
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Re: Kreationismus und Evolution
geschrieben von knubbl
als Antwort auf simba vom 16.04.2007, 18:19:05
Hallo Simba,

Dies ist ein Zitat (überestzt) aus einem Brief vom 1860-05-22 an Asa Gray

So riesig war sein Glaube auch nicht:

"Nun zur theologischen Seite der Frage. Dies ist mir immer peinlich. Ich bin verunsichert. Ich hatte nicht die Absicht, atheistisch zu schreiben. Aber ich gebe zu, dass ich nicht so deutlich, wie es andere sehen und wie ich es selbst gerne sehen würde, rings um uns her Beweise für Zweckbestimmung und Güte zu erkennen vermag. Es scheint mir zuviel Elend in der Welt zu geben. Ich kann mich nicht dazu überreden, dass ein gütiger und allmächtiger Gott mit Absicht die Schlupfwespen1 erschaffen haben würde mit dem ausdrücklichen Auftrag, sich im Körper lebender Raupen zu ernähren, oder dass eine Katze mit Mäusen spielen soll. Da ich daran nicht glaube, sehe ich auch keine Notwendigkeit in dem Glauben, dass das Auge bewusst geplant war.

Andererseits kann ich mich keineswegs damit abfinden, dieses wunderbare Universum und insbesondere die Natur des Menschen zu betrachten und zu folgern, dass alles nur das Ergebnis roher Kräfte sei. Ich bin geneigt, alles als das Resultat vorbestimmter Gesetze aufzufassen, wobei die Einzelheiten, ob gut oder schlecht, dem Wirken dessen überlassen bleiben, was wir Zufall nennen könnten.

Nicht, dass mich diese Einsicht im mindesten befriedigte. Ich fühle zutiefst, dass das ganze Problem für den Intellekt des Menschen zu hoch ist. Ebensogut könnte ein Hund über den Geist Newtons spekulieren. jeder Mensch soll hoffen und glauben, was er kann.

Ganz gewiss stimme ich mit Ihnen überein, dass meine Anschauungen keineswegs notwendigerweise, atheistisch sind. Der Blitz tötet einen Menschen, sei er gut oder schlecht, infolge des ungeheuer komplizierten Zusammenwirkens von Naturgesetzen. Ein Kind (das sich später als Idiot entpuppen kann) wird durch das Wirken von noch komplizierteren Gesetzen geboren, und ich vermag keinen Grund einzusehen, warum ein Mensch oder ein anderes Lebewesen ursprünglich nicht durch andere Gesetze hervorgebracht worden sein könnte und dass alle diese Gesetze ausdrücklich von einem allwissenden Schöpfer vorbestimmt sein sollten, der alle künftigen Ereignisse und Konsequenzen vorausgesehen hat.
Doch je mehr ich darüber nachdenke, desto größer wird meine Verwirrung, wie ich wahrscheinlich schon mit diesem Brief bewiesen habe [... ]"

Es grüßt der Knubbl
knubbl

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knubbl

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mart
mart
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Re: Kreationismus und Evolution
geschrieben von mart
als Antwort auf knubbl vom 18.04.2007, 19:27:10
Ein sehr umfangreiches Dossier über dieses Thema ist im STANDARD zu lesen.


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mart
Re: Kreationismus und Evolution
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mart vom 19.04.2007, 08:28:42
Vielleicht intererssiert sich jemand für folgende Adresse: http://www.karl-leisner-jugend.de/Evolution.htm
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eirene

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