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Biowissenschaften Homosexualität im Tierreich

nasti
nasti
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Homosexualität im Tierreich
geschrieben von nasti
Geo
ist nicht das was es war, trotzdem lohnt sich lesen.....


Homosexualität im Tierreich
Affen tun es, Libellen tun es, ja sogar Elefanten und Giraffen. Tiere haben Spaß am Sex – in welcher Konstellation auch immer. Homosexualität ist nicht nur bei Menschen ein Phänomen, sondern gehört auch zum normalen Verhalten vieler Säugetiere, Insekten und Vögel

Die gleichgeschlechtliche Liebe hat in der Natur ihren festen Platz: Schwule Tiere sind keine Seltenheit. Nachweislich gibt es 1500 Tierarten, bei denen Homosexualität ausgelebt wird - unter ihnen sind Giraffen genauso wie Fische oder Maden. 500 davon sind sogar wissenschaftlich sehr gut dokumentiert. Am meisten verbreitet ist die Homosexualität bei Herdentieren, die das soziale Netzwerk nicht nur dadurch stärken, indem sie ihr Fressen miteinander teilen und sich um die Jungen kümmern.

Konfliktlösung durch Sex

Einige Tierarten lösen sogar ihre Konflikte oder Führungsfragen mit gleichgeschlechtlichem Sex - wie zum Beispiel Löwenmännchen. Sie haben Sex mit dem Konkurrenten, um sich gegenseitige Loyalität zu sichern und einvernehmlich das Rudel zu führen.

Lange hüllten sich Biologen in Schweigen über das, was sie in Wüsten, Dschungeln und Savannen beobachten konnten. Es war ein Tabuthema. Sex, so lautete die allgemeine Lehrmeinung, sei nur dann natürlich, wenn er der Fortpflanzung diene. Was aber, wenn die Natur sich unnatürlich verhält?
angelottchen
angelottchen
Mitglied

Re: Homosexualität im Tierreich
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf nasti vom 24.05.2007, 21:22:00
Dass die GEO da mal wieder reisserisch einen alten Schuh neu poliert, ist ja nichts Neues Sex ist eben mehr als nur Fortpflanzung und Sexualität ist auch in der Tierwelt eine wichtige Komponente des Sozialverhaltens. Bei vielen Tierarten wurde beobachtet, dass "vorübergehend schwul" waren - und ds, obwohl Partner des anderen geschlechts zur Verfügung standen. Schon der olle Kinsey stellte vor viele jahren fest, dass es nicht homosexuellen oder heterosexuellen Menschen gibt, sondern schlicht und einfach individuelle Menschen mit unterschiedlichen gleich- oder gegengeschlechtlicher Erfahrungen. So ganz nach dem Motto des Mannes, der da sagte "Bloss weil ich mal mit einem Mann geschlafen habe, bin ich doch nicht gleich schwul!"
--
angelottchen
Medea
Medea
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Re: Homosexualität im Tierreich
geschrieben von Medea
als Antwort auf angelottchen vom 25.05.2007, 09:48:18
"So ganz nach dem Motto des Mannes, der da sagte "Bloss weil ich mal mit einem Mann geschlafen habe, bin ich doch nicht gleich schwul!" (Angelott)

Was auch umgekehrt für Frauen gilt; eine meiner Freundinnen, gut verheiratet und drei Söhne, hat zur Zeit eine innige Freundschaft mit einer Frau - sie ist weit entfernt davon, sich für eine Lesbiererin zu halten - ihr Mann weiß das und sieht auch keine Gefahr für die Ehe.

Medea.



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simba
simba
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Re: Homosexualität im Tierreich
geschrieben von simba
als Antwort auf Medea vom 25.05.2007, 10:11:20
Das Storchenpärchen von Dinkelsbühl sind auch gleichgeschlechtlich und sie lieben sich innig. Dass sie keinen Nachwuchs zustandebringen ist grad jetzt von Vorteil, denn einer der Störche hat seinen unteren halben Schnabel verloren und es wäre ein Drama wenn Jungstörche gäbe und die verhungern müssten, wenn ein Partner beim Füttern ausfällt.
--
simba
schorsch
schorsch
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Re: Homosexualität im Tierreich
geschrieben von schorsch
als Antwort auf simba vom 25.05.2007, 11:03:06
.....dafür ist auf einem unserer Kichtürme, wo ein Storchenpärchen Jahr für Jahr brütete, der Horst verwaist. Es geht die Mär, dass das Pärchen heuer vollauf damit beschäftigt sei, den Menschen Babys zu bringen.
--
schorsch
schorsch
schorsch
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Re: Homosexualität im Tierreich
geschrieben von schorsch
als Antwort auf angelottchen vom 25.05.2007, 09:48:18
Nicht nur zwischen Tieren der gleichen Gattung gibts Sex. Ich habe sogar schon beobachtet, dass Pfauenmännchen auf Ziegen und Kaninchenböcke auf Hühner steigen wollten.
--
schorsch

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angelottchen
angelottchen
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Re: Homosexualität im Tierreich
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf schorsch vom 30.05.2007, 09:37:56
das hat dann aber nichts mit Homosexualität zu tun, schorsch, und sollte nicht in einen Topf geworfen werden. Diese fatale Stigmatisierung von Homosexualität und die Nennung von Sodomie und Pädophilie haben wir seit Nazizeiten und den Auswirkungen hier im Lande endlich hinter uns, wenngleich Erzkatholiken das auch heute noch auf einer Linie sehen und sie in einigen Ostländern sehr aktuell in einem Atemzug gegeisselt werden.

Dein Beitrag wird bestimmte konservative LeserInnen geradezu jubeln lassen, wenngleich deine Absicht wahrscheinlich eine ganz andere war.

angelottchen
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Homosexualität im Tierreich
geschrieben von eleonore
als Antwort auf angelottchen vom 30.05.2007, 11:11:46
in arte gab es eine sendung über irgend einen kaff in alaska.

dort war eine elchbulle unsterblich verliebt in ein, auf stelzen stehende vogelhaus.
er versuchte es blöckend zu begatten, ohne nennenswerten erfolg.

aber das hat mit homosexualität herzlich wenig zu tun.
hunde begatten stuhl und besucherbeine, bälle usw.

viel interessanter ist mein link.
--
eleonore
angelottchen
angelottchen
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Re: Homosexualität im Tierreich
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf eleonore vom 30.05.2007, 11:25:01
...sehr schöner bericht, eleonore, da kann ich nur sagen "und das ist auch gut so!"
--
angelottchen
gutgelaunt
gutgelaunt
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Re: Homosexualität im Tierreich
geschrieben von gutgelaunt
als Antwort auf angelottchen vom 30.05.2007, 13:59:13
Zitat angelottchen:..
"...sehr schöner bericht, eleonore, da kann ich nur sagen "und das ist auch gut so!"
angelottchen


....na´ wenn das so gesehen wird erklärt sich ja einiges und man(n) hat dann natürlich mehr Verständnis ....für so manches.....)

gutgelaunt

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