Biowissenschaften Farbige Darstellung von Gehirnnervenzellen ist jetzt möglich!
Hallo,
im unten angegebenen Link kann
man sich über die neue Methode
von differenziert gefärbten
Nervenzellen im Mäusehirn
ansehen. Sehr interessant!
Viele Grüße
--
arno
im unten angegebenen Link kann
man sich über die neue Methode
von differenziert gefärbten
Nervenzellen im Mäusehirn
ansehen. Sehr interessant!
Viele Grüße
--
arno
Hallo Arno,
es war zwar auch bisher schon möglich, Nervenzellen anzufärben, allerdings gelang dies für zwei, manchmal drei Farben gleichzeitig. Der Clou der neuen Methode ist, dass durch die Zelltyp-abhängige, unterschiedliche Aktivierung der Gene von vier transgenen, fluoreszierenden Reporterproteinen quasi das gesamte Farbspektrum durch Farbmischung erzeugt werden kann. Das ergibt einen Brainbow (anstatt rainbow - Regenbogen):
(s. Linktipp)
... und hier geht es zur Bildergalerie bei der Zeit.
--
karl
es war zwar auch bisher schon möglich, Nervenzellen anzufärben, allerdings gelang dies für zwei, manchmal drei Farben gleichzeitig. Der Clou der neuen Methode ist, dass durch die Zelltyp-abhängige, unterschiedliche Aktivierung der Gene von vier transgenen, fluoreszierenden Reporterproteinen quasi das gesamte Farbspektrum durch Farbmischung erzeugt werden kann. Das ergibt einen Brainbow (anstatt rainbow - Regenbogen):
Erst während des letzten Jahrzehnts haben Wissenschaftler diese Technik verfeinert, indem sie mithilfe gentechnischer Methoden Gene, die für fluoreszierende Proteine codieren, in Mäuse einschleusten, die dann in Neuronen exprimiert wurden. Bis jetzt war es jedoch nicht möglich, mehr als zwei dieser Gene gleichzeitig einzuschleusen, die das Gehirn in zwei Farben aufscheinen ließen. "Es war klar, das zwei Farben nicht genügen würden, um die komplexen Strukturen und Verbindungen des Gehirns darzustellen", sagt Joshua Sanes, einer der Autoren der Veröffentlichung.
Alle Farben des Regenbogens
Sanes und seine Kollegen fanden einen Weg, durch den transgene Mäuse zahlreiche Mischfarben der vier Farben der Fluoreszenzproteine im Gehirn exprimieren: Gelb, Rot, Cyan und entweder Orange oder Grün.
Dazu schleusten sie einen String vier Farben produzierender Gene ein, der durch ein Gensystem mit der Bezeichnung Cre/lox kontrolliert wird. Das System wurde so organisiert, dass es nach dem Zufallsprinzip die Aktivität eines farbgebenden Gens in vivo unterstützt. Anschließend wurden diverse Versionen des Genstrings in das Genom embryonaler Stammzellen von Mäusen eingeschleust und so transgene Mäuse geschaffen.
(s. Linktipp)
... und hier geht es zur Bildergalerie bei der Zeit.
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karl