Biowissenschaften Colony Collapse Disorder - oder: Irgendwas über Bienen

Ich gebe hier noch zwei Nachrichten zu dem vorgenannten SZ-Artikel wieder:

icestorm:
"Auch bei uns im Garten: NICHTS.
Allmählich wird es unheimlich ! Wäre interessant, wie es anderswo ist !"
Wenn man in der Stadt lebt, fällt einem sowas weniger auf. Nur als ich am Wochenende bei den Eltern in Südbaden draussen auf dem Grundstück/Garten/Rasen war, war es wirklich seltsam. Sonst im Frühjahr brummt es und überall sind Bienen an den Bäumen, Sträuchern und Blumen zu sehen, aber diesmal: Nichts. Alles blüht, aber keine Biene zu sehen oder zu hören...

22.04.2007 21:12:52

Aposto: Aktueller Bericht

Gestern und heute sind wir mit den Rädern in der Gegend von Starnberg unterwegs gewesen. Blühende Rapsfelder überall, blühende Bäume, Blumenwiesen und herrliches Wetter. Aber KEINE Bienen !

Wir haben auch einen Bienenstock mit 6 Fluglöchern besucht. In den letzten Jahren waren dort an jedem Flugloch Bienen. Gestern war nur an einem Loch reger Betrieb, an einem zweiten relativ wenig. Sonst nichts.

Auch bei uns im Garten: NICHTS.

Allmählich wird es unheimlich ! Wäre interessant, wie es anderswo ist!

Zitiert nach:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/352/105247/#readcomment
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elfenbein

Hallo elfenbein - es liest sich natürlich besorgniserregend, aber es ist den Bienen - auch, wenn der April schon Spitzentemperaturen hatte - wahrscheinlich einfach noch zu kalt. Nachts ist es zum grossen Teil doch noch recht schattig und unter 8C. Es kann auch sein, dass sich die Bienen in einigen Regionen einfach ob der milden Witterung zu früh herausgetraut haben und sie die Temperaturschwankungen einfach nicht überlebt haben. Bis die neue Brut dann nachgeschlüpft ist, dauert es etwas. So hat es mir zu mindest mein "Bienenvater" (Lehrer) im Imkerverein in der Südheide beigebracht.


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angelottchen

Leider können wir das momentan herrschende Bienensterben nicht verniedlichen. Tatsacha ist, dass mehr als die Hälfte der Bienen in diesem Winter gestorben sind und das Sterben weiter geht.

schorsch

Langsam bekomme ich wirklich Angst, wohin das alles noch führen wird....
Elfenbein, deine hartnäckige Berichterstattung hat mich nun doch dazu gebracht mich mit dem Thema Bienen zu beschäftigen und ich bin ratlos. Wenn wir und alles was so kreucht und fleucht in Zukunft überleben wollen, werden wir wohl viele Abstriche machen müssen - aber wird die Industrie das auch zulassen? Profitgier ist nun mal nicht mit Umweltschutz vereinbar und lieber sterben wir wohl, als dass wir eine oder einige von unseren Bequemlichkeiten aufgeben...
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simba

... dieses Bienchen als Sammlerin ist noch guten Mutes:

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elfenbein

Da diese Putzbiene noch nicht mit dem Staubsauger hantieren muss, sei sie hier angezeigt...
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elfenbein

Aktueller Hinweis:

Bienen, Honig und Speisemais vor genmanipuliertem Maispollen schützen!

Anlässlich der Klagen von Imkern und Speisemaisanbauern gegen den illegalen Anbau des gentechnisch veränderten Mais MON 810 werden im Link-Tipp Informationen angeboten.

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elfenbein

Bei uns in Österreich gibts derzeit noch keine Probleme mit den Bienen - ob es wohl dran liegt, dass man sich bei uns bis zum heutigen Tag erfolgreich gegen die Aussaat von Genmais gewehrt hat?
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simba

das hat sicher etwas damit zu tun - wenn selbst Schweine, die 1Jahr mit Gen-Soja gefüttert wurden, 70% weniger Ferkel hatten (was sich wieder besserte, als man die Fütterung umstellte) werden kleinere Tiere und auch Bienen auch darunter leiden.
Trotzdem finde ich das Aussterben der Imker gerade in D noch beängstigender als das der Bienen ... es gibt keinen Nachwuch.
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angelottchen

Warum kümmern sich eigentlich die Obstplantagen nicht selbst um die Imkerei? Die müssten doch das grösste Interesse haben, genug zu ernten und Profite zu erzielen und gleichzeitig könnten sie schon erkennen, welche Wirkungen die Pestizide und sonstiges auf die Bienen haben...
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simba