Biowissenschaften Colony Collapse Disorder - oder: Irgendwas über Bienen
Re: Colony Collapse Disorder - oder über Bienen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Es gibt weitere Informationen in diesem soz. pathologischen Puzzle der Bienenstock-Überraschungen.
Unter der Linkadresse geben Imker Auskunft über die Maßnahmen, Beobachtungen und Forschungen.
Hier ein alter, eigenartiger, literarischer Hinweis:
Martials Epigramm von der Biene im Bernstein
Marcus Valerius Martialis:
(40 - etwa 104 n. Chr.)
Liber III. Epigramm 32
Et latet et lucet Phaethontide condita gutta,
ut videatur apis nectare clusa suo.
Dignum tantorum pretium tulit illa laborum:
credibile est ipsam sic voluisse mori.
*
Ich wiederhole hier berichtigte und ergänzte Übertragung, die auch im Artikel der SZ nachzulesen ist unter meinem Nick:
Martials Biene, die er im Bernstein aufleuchten sah wie ein ästhetisches Fanal:
Des Sonnengotts Sohn (Phaeton) schließt ein und lässt durchleuchten die Biene;
dass es so scheint, als schlösse der eigne Nektar sie ein.
Einen arg hehren Preis erwarb sie für emsiges Sammeln sich.
Was? Glauben sollt' ich, dass sie so sterben gewollt?
*
Ökologische Nachfrage 2007 zu "Martials Epigramm":
Was macht heute unter gold glänzendem Himmel
das erstickende Baumharz der alten Inklusen aus -
das vor Jahrtausenden die fleißigen Bienchen
die Existenz nahm - uns zum Exemplum
so glänzend im Bernstein erhalten?
--
elfenbein
Unter der Linkadresse geben Imker Auskunft über die Maßnahmen, Beobachtungen und Forschungen.
Hier ein alter, eigenartiger, literarischer Hinweis:
Martials Epigramm von der Biene im Bernstein
Marcus Valerius Martialis:
(40 - etwa 104 n. Chr.)
Liber III. Epigramm 32
Et latet et lucet Phaethontide condita gutta,
ut videatur apis nectare clusa suo.
Dignum tantorum pretium tulit illa laborum:
credibile est ipsam sic voluisse mori.
*
Ich wiederhole hier berichtigte und ergänzte Übertragung, die auch im Artikel der SZ nachzulesen ist unter meinem Nick:
Martials Biene, die er im Bernstein aufleuchten sah wie ein ästhetisches Fanal:
Des Sonnengotts Sohn (Phaeton) schließt ein und lässt durchleuchten die Biene;
dass es so scheint, als schlösse der eigne Nektar sie ein.
Einen arg hehren Preis erwarb sie für emsiges Sammeln sich.
Was? Glauben sollt' ich, dass sie so sterben gewollt?
*
Ökologische Nachfrage 2007 zu "Martials Epigramm":
Was macht heute unter gold glänzendem Himmel
das erstickende Baumharz der alten Inklusen aus -
das vor Jahrtausenden die fleißigen Bienchen
die Existenz nahm - uns zum Exemplum
so glänzend im Bernstein erhalten?
--
elfenbein
Alle Untersuchungen über dieses Phänomen, angefangen vom Nachweis, daß es tatsächlich existiert bis zu möglichen multifaktoriellen Ursachen sind sinnvoll.
mart
mart
Re: Colony Collapse Disorder - oder über Bienen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
mart - Dat is gnädig und gut - das tut gut, den Immen unn Knut!
*
Dass aber möglichst jeden Tag nicht nur gnädige Äußerungen, sondern Informationen über ein (mögliches) Unglück gelesen werden können, gebe ich die BVL-Adresse weiter:
--
elfenbein
*
Dass aber möglichst jeden Tag nicht nur gnädige Äußerungen, sondern Informationen über ein (mögliches) Unglück gelesen werden können, gebe ich die BVL-Adresse weiter:
--
elfenbein
Re: ... über Bienen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Von einem Bienen-Sheriff in Manhattan.
Er hat noch Arbeit und Gelegenheit, wie in den Städten nicht großfächig gespritzt werden kann und darf.
--
elfenbein
Er hat noch Arbeit und Gelegenheit, wie in den Städten nicht großfächig gespritzt werden kann und darf.
--
elfenbein
Re: ... über Bienen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Johannes Mario Simmel
schrieb 1987 einen ökologischen Artikel, mit dem Titel „Die Bienen sind verrückt geworden“:
Am 3. Juli 1981 strahlte der ORF ein Gespräch aus, das der Österreicher Franz Kreuzer mit dem in Ost erreich geborenen Professor Paul Watzlawick führte, der seit vielen Jahren in Amerika lebt, Psychiatrie und Verhaltensforschung lehrt und weltbekannte Bücher schreibt.
In diesem Gespräch sagte
Watzlawick: Der österreichische Nobelpreisträger Karl von Frisch hat das herausgefunden: Zwei im Grunde genommen fast gleichartige Bienenarten „sprechen" verschiedene „Sprachen". Die Bienen verständigen sich durch bestimmte Tanzformen — Schwänzeltanz, Rundtanz und so weiter. Ein und dasselbe Signal bedeutest aber bei der österreichischen Biene eine andere Entfernung vom Stock als bei der italienischen. Als nun Kreuzungen gezüchtet wurden, ergab sich, daß eine; babylonische Sprachverwirrung entstanden war mit natürlich ziemlich gefährlichen Konsequenzen.
Kreuzer: Das heißt, die Bienen hielten einander für verrückt. „Verrückt" im verbalen Sinn des Menschen. Watzlawick: Vermutlich. Die zum Stock zurückkehrende Biene, die Futter gefunden hatte und das nun in ihrer Sprache den Artgenossen mitteilte, sah sich mißverstanden.
Kreuzer: Die Distanzangabe war falsch ...
Watzlawick: Die Distanzangabe war falsch: Ein wichtiges „Bienenwort" war verfremdet. Und nun kann man sich vorstellen, daß ein Bienenvolk zugrunde gehen kann, wenn eine solche Sprachverwirrung herrscht.
Kreuzer: Es geht uns Menschen also nicht viel anders als den armen Bienen mit ihren verwirrten Genomen.
Watzlawick: Das Interessante ist, daß dann sofort die gegenseitigen Beschuldigungen der „Verrücktheit" oder der „Böswilligkeit" kommen ...
(…)
Simmel benutzte diese auffällige Nachricht über Bienen im Weiteren, über österreichische, politische Spezialitäten, wie sie der Altnazi-Krieg der damaligen Zeit (Bundespräsident Waldheim; FDÖ Jörg Haider…) damals produzierten.
Simmel im Interview über sein Buch „Die Bienen…“
(Aus: J.M.S.: Die Bienen sind verrückt geworden. Reden und Aufsätze. 2001.)
***
Welche Mechanismen, ob chemischer Art oder in der Verarbeitung der Wahrnehmung von optischen, akustischen oder thermischen oder vibrationstechnischen oder elektrisch-hochfrequenten Impulsen – ist bisher völlig ungeklärt.
Die Zeichen- und Orientierungssysteme der "eu-sozialen" Bienen wie anderer hochsensibler Tiere (Brieftauben, Zugvögel… ) ist völlig ungeklärt und lediglich durch einzelne, ziemlich willkürliche Experimente in wenigen Aspekten erhellt worden. Z.B. mit vagen Hinweises auf Magnet-Sensoren (bei den Tauben).
Trotzdem haben es materiell interessierte Gentechnik-Konstrukteure und Firmen und entsprechende phantasie- und verantwortungslose Forscher riskiert, in solche ungeklärten Zusammenhänge mit völlig neuen Impulsen, Stoffen und unbeschreibbaren Zusammenhängen einzugreifen.
*
Wie mag das ausgehen..., bevor das ausgeht, was Heinz Erhardt mal beschrieb, so oder ähnlich?
Ein Gänseblümchen liebte sehr
ein zweites, grad gegenüber.
Drum rief's: "Ich schicke mit'nem Gruß
dir mein süßes Bienchen rüber!"
[Die zwiete Stophe sei verlorengegangen? - Oder das Bienchen? I.A. weiß es keiner!]
?
--
elfenbein
schrieb 1987 einen ökologischen Artikel, mit dem Titel „Die Bienen sind verrückt geworden“:
Am 3. Juli 1981 strahlte der ORF ein Gespräch aus, das der Österreicher Franz Kreuzer mit dem in Ost erreich geborenen Professor Paul Watzlawick führte, der seit vielen Jahren in Amerika lebt, Psychiatrie und Verhaltensforschung lehrt und weltbekannte Bücher schreibt.
In diesem Gespräch sagte
Watzlawick: Der österreichische Nobelpreisträger Karl von Frisch hat das herausgefunden: Zwei im Grunde genommen fast gleichartige Bienenarten „sprechen" verschiedene „Sprachen". Die Bienen verständigen sich durch bestimmte Tanzformen — Schwänzeltanz, Rundtanz und so weiter. Ein und dasselbe Signal bedeutest aber bei der österreichischen Biene eine andere Entfernung vom Stock als bei der italienischen. Als nun Kreuzungen gezüchtet wurden, ergab sich, daß eine; babylonische Sprachverwirrung entstanden war mit natürlich ziemlich gefährlichen Konsequenzen.
Kreuzer: Das heißt, die Bienen hielten einander für verrückt. „Verrückt" im verbalen Sinn des Menschen. Watzlawick: Vermutlich. Die zum Stock zurückkehrende Biene, die Futter gefunden hatte und das nun in ihrer Sprache den Artgenossen mitteilte, sah sich mißverstanden.
Kreuzer: Die Distanzangabe war falsch ...
Watzlawick: Die Distanzangabe war falsch: Ein wichtiges „Bienenwort" war verfremdet. Und nun kann man sich vorstellen, daß ein Bienenvolk zugrunde gehen kann, wenn eine solche Sprachverwirrung herrscht.
Kreuzer: Es geht uns Menschen also nicht viel anders als den armen Bienen mit ihren verwirrten Genomen.
Watzlawick: Das Interessante ist, daß dann sofort die gegenseitigen Beschuldigungen der „Verrücktheit" oder der „Böswilligkeit" kommen ...
(…)
Simmel benutzte diese auffällige Nachricht über Bienen im Weiteren, über österreichische, politische Spezialitäten, wie sie der Altnazi-Krieg der damaligen Zeit (Bundespräsident Waldheim; FDÖ Jörg Haider…) damals produzierten.
Simmel im Interview über sein Buch „Die Bienen…“
(Aus: J.M.S.: Die Bienen sind verrückt geworden. Reden und Aufsätze. 2001.)
***
Welche Mechanismen, ob chemischer Art oder in der Verarbeitung der Wahrnehmung von optischen, akustischen oder thermischen oder vibrationstechnischen oder elektrisch-hochfrequenten Impulsen – ist bisher völlig ungeklärt.
Die Zeichen- und Orientierungssysteme der "eu-sozialen" Bienen wie anderer hochsensibler Tiere (Brieftauben, Zugvögel… ) ist völlig ungeklärt und lediglich durch einzelne, ziemlich willkürliche Experimente in wenigen Aspekten erhellt worden. Z.B. mit vagen Hinweises auf Magnet-Sensoren (bei den Tauben).
Trotzdem haben es materiell interessierte Gentechnik-Konstrukteure und Firmen und entsprechende phantasie- und verantwortungslose Forscher riskiert, in solche ungeklärten Zusammenhänge mit völlig neuen Impulsen, Stoffen und unbeschreibbaren Zusammenhängen einzugreifen.
*
Wie mag das ausgehen..., bevor das ausgeht, was Heinz Erhardt mal beschrieb, so oder ähnlich?
Ein Gänseblümchen liebte sehr
ein zweites, grad gegenüber.
Drum rief's: "Ich schicke mit'nem Gruß
dir mein süßes Bienchen rüber!"
[Die zwiete Stophe sei verlorengegangen? - Oder das Bienchen? I.A. weiß es keiner!]
?
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elfenbein
Re: ... über Bienen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Was der Honig mittlerweisel, äh, mittlerweile, enthält: transgene Pollen: Ach, was ist denn eine Weisel?
Vorerst:
Schweizer Nachrichten zum Bienensterben:
--
elfenbein
Vorerst:
Schweizer Nachrichten zum Bienensterben:
--
elfenbein
Re: ... über Bienen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ach, ich wollte ja auch von der Weisel berichten:
--
elfenbein
--
elfenbein
Re: ... über Bienen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ein "wesensgemäßer" Bienen-Verein:
--
elfenbein
--
elfenbein
Re: ... über Bienen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Als ZDF-doku:
zdfdoku-fernsehbericht - heute Nacht als Wiederholung
vom sa 21. zum so 22.4 um 1.30 - 2.15 Uhr:
„Imker bangen um ihre Bienen“
--
elfenbein
zdfdoku-fernsehbericht - heute Nacht als Wiederholung
vom sa 21. zum so 22.4 um 1.30 - 2.15 Uhr:
„Imker bangen um ihre Bienen“
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elfenbein
Re: ... über Bienen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Heinz Erhardt:
An die Bienen
Bienen! Immen! Sumseriche!
Wer sich je mit euch vergliche,
der verdient, daß man ihn töte!
Daß zumindest er erröte!
Denn, wie ihr in Tal und Berg schafft
ohne Zutun der Gewerkschaft,
ohne daß man euch bezahle,
ohne Streik und Lohnspirale,
täglich, stündlich darauf bedacht,
daß ihr für uns Honig macht,
ihr seid's wert, daß man euch ehre!
Wobei vorzuschlagen wäre -
ob nun alt ihr, ob Novizen -
euch von heute ab zu siezen!
Unser Dank, unser Applaus
säh in etwa dann so aus:
"Sehr geehrte Honigbienen!
Wir Verbraucher danken Ihnen!«
**
Von H.E. ungewollter, aber notwendiger Epilog nach neuester Forschung:
Frage an die Drohnen:
Um nicht die Königinnen anzustecken,
wollt ihr lieber all' verrecken?
Befehl an die heimkehrende Königin samt Arbeiterinnen:
Der Gen-Raps hat euch nicht vergiftet -
da seid ihr falschest unterrichtet!
--
elfenbein
An die Bienen
Bienen! Immen! Sumseriche!
Wer sich je mit euch vergliche,
der verdient, daß man ihn töte!
Daß zumindest er erröte!
Denn, wie ihr in Tal und Berg schafft
ohne Zutun der Gewerkschaft,
ohne daß man euch bezahle,
ohne Streik und Lohnspirale,
täglich, stündlich darauf bedacht,
daß ihr für uns Honig macht,
ihr seid's wert, daß man euch ehre!
Wobei vorzuschlagen wäre -
ob nun alt ihr, ob Novizen -
euch von heute ab zu siezen!
Unser Dank, unser Applaus
säh in etwa dann so aus:
"Sehr geehrte Honigbienen!
Wir Verbraucher danken Ihnen!«
**
Von H.E. ungewollter, aber notwendiger Epilog nach neuester Forschung:
Frage an die Drohnen:
Um nicht die Königinnen anzustecken,
wollt ihr lieber all' verrecken?
Befehl an die heimkehrende Königin samt Arbeiterinnen:
Der Gen-Raps hat euch nicht vergiftet -
da seid ihr falschest unterrichtet!
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elfenbein