Bildende Kunst München - Kunst im öffentlichen Raum
Graf Rumford –
Ein historischer und künstlerischer Blick auf
Münchens "Allroundgenie" und berühmten Migranten.
Anlässlich des 200. Todestages von Sir Benjamin Thompson,
eines Abenteurers, Naturwissenschaftlers und Erfinders
der als "Graf Rumford" in die Geschichte Münchens einging,
nicht nur die Kartoffel auf den bayerischen Speiseplan brachte,
sondern u.a. auch als Begründer des "Englischen Gartens" gilt,
bietet München ab heute
Ausstellungen, Veranstaltungen, Workshops und Performances
zu seinen Ehren.
°°Das Rumford-Labor°°
°°MPZ aktuell°°
°°Heat is a form of motion°°
Heute Nachmittag gab es auch im Deutschlandfunk/Kultur einen Bericht über die Eröffnung des "Rumfordlabors" und die derzeit in München laufenden kulturellen Events anlässlich des 200. Todestages des "Grafen Rumford".
Klick > Die heutige Rundfunkreportage im Wortlaut .
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Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Lesben und Schwulen
Wie heute aus der SZ zu erfahren war, plant nun auch München (neben Berlin und anderen Städten) nach langem Hin und Her durch die Künstlerin Ulla von Brandenburg zum Gedenken an die im Nationalsozialismus verfolgten Lesben und Schwulen ein Mahnmal zu errichten und zwar an einer Stelle im Stadtraum, wo seinerzeit der "Schwarzfischer", ein bekanntes Szenelokal stand.
U.a. fand auch dort im Oktober 34 eine Razzia durch NS-Schergen statt, in deren Folge viele Homosexuelle festgenommen und in Konzentrationslager verfrachtet wurden.
Das Kunstwerk selber wird an eben diesem historischen Ort aus einem großflächigen, farbigen Bodenmosaik bestehen und weist eine mehrschichtige Lesbarkeit auf. Einerseits verweist es auf die historischen Ereignisse selber, andererseits soll der farbenfrohe Mosaikteppich als Statement für eine aufgeschlossene und tolerante Gesellschaft zu verstehen sein.
Das Ganze wird an Ort und Stelle auch vermittelt werden.
Ich freue mich, dass München hier ein beständiges Zeichen gegen Ausgrenzung gegenüber Lesben und Schwulen - hier insbesondere während der nationalsozialistischen Diktatur setzen wird.
Shenaya
Ergänzung:
***
"Vor dem ehemaligen Lokal “Schwarzfischer”, von dem keinerlei architektonische oder historische Verweise erhalten sind, situiert Ulla von Brandenburg ein farbiges, ca. 70qm großes Bodenmosaik. Unterschiedlich große farbige Steine werden in Form eines Winkels angeordnet, der sich um die Ecke des Gebäudes Oberanger/Dultstraße legt. Das Kunstwerk reagiert damit nicht nur funktional bestmöglich auf den Ort, sondern bildet vor allem durch seine Betretbarkeit für die Passanten eine inhaltliche Tragweite aus.
In zwei der farbigen Bodenplatten ist ein rosa Dreieck, das Schwule, und ein schwarzes Dreieck, das Lesben in Konzentrationslagern tragen mussten, eingelassen. [...] Es entsteht ein Mahnmal, das für ein breites Publikum verständlich und intuitiv zugänglich ist. Durch eine Gedenktafel wird die Geschichte des “Schwarzfischer” und die Unterdrückung, Verfolgung und Ermordung von Lesben und Schwulen nach 1933 erläutert und gegen das Vergessen appelliert."
aus Pressemitteilung: "www.muenchen.de"
Neben vielen künstlerischen Events, die zur Zeit im öffentlichen Raum Münchens stattfinden, gefällt mir besonders die Kunstinstallation
"Weißer Lotus"
der zeitgenössischen südkoreanischen Künstlerin Hyon Soo Kim
Die Wiese mit der überdimensionalen Lotusblüte auf dem Marienhof (hinter dem Neuen Rathaus) lädt Münchner und Touristen bis Mitte September ein, Großstadthektik für eine Weile gegen meditative Stille einzutauschen.
Am 12. Juli findet um 12 Uhr eine spezielle Performance,
ein "interkulturelles Ritual" statt:
“108 Verbeugungen vor der Lotusblütenskulptur”.
http://up.picr.de/22391650an.jpg[/img]
[i]("Weißer Lotus", Hyon Soo Kim, 2015, Foto: Hisuk Chai
Text teilweise aus "Pressetext muenchen.de )
Shenaya
"Weißer Lotus"
der zeitgenössischen südkoreanischen Künstlerin Hyon Soo Kim
Die Wiese mit der überdimensionalen Lotusblüte auf dem Marienhof (hinter dem Neuen Rathaus) lädt Münchner und Touristen bis Mitte September ein, Großstadthektik für eine Weile gegen meditative Stille einzutauschen.
Am 12. Juli findet um 12 Uhr eine spezielle Performance,
ein "interkulturelles Ritual" statt:
“108 Verbeugungen vor der Lotusblütenskulptur”.
http://up.picr.de/22391650an.jpg[/img]
[i]("Weißer Lotus", Hyon Soo Kim, 2015, Foto: Hisuk Chai
Text teilweise aus "Pressetext muenchen.de )
Shenaya
Wow, das ist toll!
Dein Foto ist sehr schön, und die Info sehr interessant!
das muss ich mir ansehen.
Was für eine tolle Idee der Künstlerin!
Da stecken viele Interpretationsmöglichkeiten drin, besonders, wenn man die fernöstliche Mentalität beachtet.
Caya
Dein Foto ist sehr schön, und die Info sehr interessant!
das muss ich mir ansehen.
Was für eine tolle Idee der Künstlerin!
Da stecken viele Interpretationsmöglichkeiten drin, besonders, wenn man die fernöstliche Mentalität beachtet.
Caya
toll, muss ich mir demnächst anschauen, München ist weltoffen, in vielen Dingen.
Da kann ich dir nur zustimmen, Heigl.
@ Caya:
Hier noch ein paar zusätzliche Informationen hinsichtlich Intention und einige weitere Termine der Performance:
Quelle: www.muenchen.de
~~~~~~~~~~~~~~~
„Weißer Lotus - Ein interkulturelles Ritual“ lautet der Name der Kunstaktion. Die Lotusblüte steht einerseits für Frieden und Toleranz und repräsentiert kosmische Harmonie, ist aber auch Meditationszeichen. An insgesamt fünf Tagen lädt die Künstlerin dementsprechend zu dem „interkulturellen Ritual“ der 108 Verbeugungen ein, das der Aktion ihren Titel gibt. Die 108 Verbeugungen sind an die buddhistische Lehre gebunden, die 108 Leidenschaften und Qualen kennt. Alle Interessierten können an der kostenlosen Performance teilnehmen. Bei schlechtem Wetter wird die Aktion jeweils auf den Folgetag verschoben. Am Dienstag, 23.6. hielt Michael Buhrs, Direktor des Museums Villa Stuck, um 19 Uhr eine Einführung, im Anschluss folgte das erste Ritual.
Weitere Termine der Performance:
28.6.2015, 17:30 Uhr
14.7.2015, 12:00 Uhr
15.8.2015, 12:00 Uhr (anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung Koreas)
13.9.2015, 17:00 Uhr"
~~~~~~~~~~~~~~~
LG - Shenaya
@ Caya:
Hier noch ein paar zusätzliche Informationen hinsichtlich Intention und einige weitere Termine der Performance:
Quelle: www.muenchen.de
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„Weißer Lotus - Ein interkulturelles Ritual“ lautet der Name der Kunstaktion. Die Lotusblüte steht einerseits für Frieden und Toleranz und repräsentiert kosmische Harmonie, ist aber auch Meditationszeichen. An insgesamt fünf Tagen lädt die Künstlerin dementsprechend zu dem „interkulturellen Ritual“ der 108 Verbeugungen ein, das der Aktion ihren Titel gibt. Die 108 Verbeugungen sind an die buddhistische Lehre gebunden, die 108 Leidenschaften und Qualen kennt. Alle Interessierten können an der kostenlosen Performance teilnehmen. Bei schlechtem Wetter wird die Aktion jeweils auf den Folgetag verschoben. Am Dienstag, 23.6. hielt Michael Buhrs, Direktor des Museums Villa Stuck, um 19 Uhr eine Einführung, im Anschluss folgte das erste Ritual.
Weitere Termine der Performance:
28.6.2015, 17:30 Uhr
14.7.2015, 12:00 Uhr
15.8.2015, 12:00 Uhr (anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung Koreas)
13.9.2015, 17:00 Uhr"
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LG - Shenaya
... München ist weltoffen, in vielen Dingen.
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Von Mai bis September 2016 ist wieder eines von mehreren temporären Projekten aus der Reihe "München - Kunst im öffentlichen Raum -" am 5*-Hotel "Louis" am Viktualienmarkt zu sehen.
Ich mag die Installationen der Künstlerin Susanne Wagner, die ich auch persönlich kennenlernte.
Was den (Benefiz-)Verkauf der "Inklusionspunkte" nach der Demontage der Hotelfassade angeht, mag man unterschiedlicher Meinung sein, doch inhaltlich ist das Projekt ein bildliches Bekenntnis zur Inklusion — zur "gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderung am sozialen Leben, was der Bereicherung aller dienen kann."
Klick
Beste Grüße
Shenaya
danke für den Hinweis, Shen, bin gerade in der Gegend gewesen, wusste bis jetzt nichts darüber.