Bildende Kunst Kunst in der Tierwelt?

1982 wurde Jerome Witkin, ein Kunstprofessor an der Universität Syrakus und eine angesehene Autorität auf dem Gebiet des abstrakten Expressionismus, eingeladen, eine Sammlung von Zeichnungen eines „mysteriösen Künstlers“ zu begutachten. Der Professor war gerade mit den Vorbereitungen für eine Wanderausstellung beschäftigt; dennoch war seine Neugier geweckt und nahm die Einladung an.
„Diese Zeichnungen sind sehr lyrisch – sehr, sehr schön“, sagte der Professor, als er die Kollektion begutachtete. „Sie sind so positiv und bejahend, so spannungsgeladen. Die Energie ist so kompakt und beherrscht. Es ist einfach unglaublich!“ „Und dieses Stück ist wirklich anmutig und zart“ sagte er zu einer Zeichnung. „Die meisten meiner Studenten bringen so etwas nicht zustande“.
(aus „Dein Tier, eine empfindsame Seele“ – Gary Kowalski)
 
Wer war dieser Künstler, dessen Werke so positiv bewertet worden sind? Als Prof. Witkin erfuhr dass hinter dieser Malerei eine vierzehn Jahre alte, 7.500 Pfund schwere asiatische Elefantendame namens Siri aus dem Burned Park Zoo von Syrakus steckt, war sein Erstaunen noch größer. Die Wärter von Siri hatten beobachtet dass Siri mit Stöcken und Steinen Linien in den Staub zeichnete, woraufhin man ihr Papierblöcke und Holzkohle gab. Und so entstanden Bilder, die einen Kunstprofessor zu der positiven Beurteilung veranlassten. Ich konnte es nicht glauben und habe im Internet recherchiert, ob dieser Bericht nicht doch etwas übertrieben ist. Dabei fand ich obiges Video.