Anthropologie / Psychologie Vererbte Narben - Generationsübergreifende Traumafolgen
Mein Wissen stammt aus einer Fachzeitschrift, ich weiss nicht mehr aus welcher.
Soeben fand ich ein video auf youtube vom Max planck Institut: die räumliche Veränderung wird hier mit Verpackungskunst beschrieben.
(Über den Unterschied von Neurosen und Psychosen will ich hier nicht eingehen, sie gehen
ineinander über).
Ich finde, man sollte die Vergangenheit niemals vergessen, denn
sonst könnte sich diese wiederholen. Man sollte aber den Mut haben
zu vergeben, denn diese Vergebung gibt einem unglaublich viel Macht
über die Täter und man ist kein Opfer mehr.
Liebe Grüße
Pucette
Liebe Pucette,
danke für das Vertrauen, das du uns schenkst.
Ein Schicksal, wie du es erlebt hast, hinterlässt Spuren, die immer bleiben. Ich freue mich, dass du dein Leben so gut gemeistert hast und dich nicht hast unterkriegen lassen. Darin haben dich sicher die Psychotherapien unterstützt.
Was deine letzten Worte betrifft, ist da viel Wahres dran. Ich halte es allerdings für sehr schwer, seinem Peiniger zu verzeihen, besonders wenn dieser nicht zu seiner Schuld steht. Auf jeden Fall gehört er angezeigt. Ich nehme jedoch an, dass du für dich das getan hast, womit du am besten leben kannst und das ist dann auch richtig.
Liebe Grüße,
Mane
Hallo Schorsch,
ich teile Deine Ansichten und empfehle dazu das Buch "Der Ahnen-Faktor: Das emotionale Familienerbe als Auftrag und Chance" von Peter Teuschel.
Ich zitiere aus der Beschreibung:
"Das liegt in der Familie! Die Ahnen und ihre Erben in der Psychotherapie.
Sind Trauma und Triumph unserer Vorfahren tatsächlich bedeutsam für unser aktuelles Handeln und Denken? Der Einfluss der Ahnen auf das eigene Leben bzw. das der Patienten tritt mehr und mehr in den Fokus der modernen Psychotherapie. Das Bewusstsein dafür wächst, dass Erfahrungen, Einstellungen und Emotionen in einer Familie oft über Generationen hinweg weitergegeben werden.
Der Psychiater und Psychotherapeut Teuschel widmet sich den großen Familienthemen wie Erwartungen, (un)bewussten Regeln, Tabus, Geheimnissen und Legenden. Er verdeutlicht, wie Gefühlszustände wie Scham und seelischer Schmerz an die Nachkommen weitergegeben werden und wie uns die familiäre Kommunikationsfähigkeit ein Leben lang prägt. Erstmalig steht dabei nicht allein die belastende Komponente des emotionalen Vermächtnisses im Fokus. Teuschel beleuchtet dieses Erbe aus den unterschiedlichen Perspektiven von Psychologie, Biologie, Medizin, aber auch unter Einbezug des tradierten Wissens u.a. „primitiver“ Naturvölker. Hierdurch öffnet er den Blick für die Chancen des „Ahnen-Faktors“: Wie kann er in Therapie und Selbsterfahrung nutzbringend erschlossen werden, und welche Methoden eignen sich hierfür? Ein wichtiges Werk zur Mehrgenerationen-Perspektive als Schlüssel zu einer erfolgreichen Therapie."