Anthropologie / Psychologie Seltsame Erlebnisse, die auf Erklärung warten

...Es gibt sowas wie lucide Träume, die man im Traum bewusst lenken kann. Fragt sich aber, was Albträume bezwecken. Eventuell langsamer Abbau von zu grossen Gefühlsintensitäten? Durch den Willen könnte das Schreckliche noch mehr ins Unbewusste verdrängt werden? ...

Ja britti,
auch ich habe mich mit Träumen beschäftigt, eben aus dem Grund, weil ich seit ich denken kann, jede Nacht einige Träume habe, an die ich mich genau erinnere.

Bei den Albträumen handelte es sich nicht um die lucide Art, denn ich wusste nicht, ob es Traum oder Wirklichkeit war.
Solche Träume, allerdings keine Albträume mehr, habe ich auch heute noch. Da muss ich erst zur "Besinnung" kommen nach dem Aufwachen, um festzustellen: Das war ein Traum, das hat nicht wirklich stattgefunden.

Es ist mir auch möglich, im Traum nachzudenken. Ich mache für mein Leben gern z.B. Rätsel, bei denen "um die Ecke" gedacht werden muss. Manchmal brauche ich nicht lange, sie zu lösen, manchmal ein paar Tage. Ich löste sie auch schon im Traum. Ich löste sie auch schon beim Aufwachen. Löse ich sie im Traum, ist es jedoch nicht möglich, aufzustehen und es niederzuschreiben. Ich muss es mir merken. Ich fand auch schon irgendwelche Lösungen, die mein Leben betreffen, im Traum ...

Und da wären wir wieder beim Gedächtnis - unserer großen Festplatte

Damit war ich mal bei einem Schlafmediziner, der mir empfahl, das seinem Kollegen, der Schlafmediziner + Psychologe ist, zu berichten. Habe ich aber bis heute nicht gemacht. Aber vielleicht bekomme ich mal so brennendes Interesse, dass ich das mache. Aber nicht, dass mir meine schönen Träume dabei hops gehen, wäre zu schade

LG Morrison

Seit meiner Kindheit bewege mich zwischen Traumwelt und Realität, wenn ich feststellen möchte wo ich am meisten bin, dann ist das die Traumwelt.
Bei aufwachen aus Traum oder Wachtraum , was geht sehr schnell und glatt bei mir bin ich fähig meine reale Welt schnell und aktiv bewältigen, Entscheidungen blitzschnell treffen, erkennen das böse von gute, also das gemischte Wahrnehmung hat mir nicht geschadet.
Eine ganze REIHE VON ÜBERNATÜRLICHEN Phänomene sind bei mir passiert, einige habe ich niedergeschrieben hier in ST, das letzte:

http://community.seniorentreff.de/autoren/kurzgeschichten/Das-Gedaechtnis-des-Berges-Urpin;art280,81750

Einmal hatte ich 12 Erzählungen diese Art niedergeschrieben / vor 20 Jahren???/ mit Hilfe einer deutsche Hobby Schriftstellerin, die ganze Creme von Passau war dabei. Leider hatte sich die Schriftstellerin besoffen /sie war eine Alkoholikerin aber schrieb sie sehr gut/. Sie las, keiner könnte etwas hören, ich selber hatte kein Bock lesen, so endete diese Vorlesung in Sackgasse, Alle Gäste waren verärgert und haben Sie die Türen zugeschlagen. Seitdem schreibe ich nichts so lange, wie ich vielleicht finde ein oder eine deutsche Koautorin.

Nasti

Nasti

Da ich so viel Traumwelt habe, lebe ich sehr gerne in meiner realen Welt. Dennoch: Beide Welten finde ich schön!

M.

Ich sehe das auch so.

Vieles, das uns verwundert, ist nichts als unbewusstes Deuten von Vorgängen, Zeichen und Signalen. Daß dabei eine hohe Trefferquote erzielt wird, ist der Tatsache, daß aktuelle Eindrücke und Einwirkungen dabei ausgeblendet werden und sozusagen eine pure Informationsverarbeitung erfolgt. So meine Theorie.

Ich war in der Schule ebenfalls gut im Ahnen von Aufgaben und Reaktionen meiner Lehrerinnen und Lehrer und konnte in meinem früheren Beruf mit Menschen gut umgehen, weil ich wusste (ahnte) welche Motive und Absichten sie bewegten.

Manchmal ging das aber auch richtig schief.

Nasti, ich nenne es nicht übernatürlich, denn ich denke, wir werden es eines Tages verstehen, vielleicht auch nur symbolisch.

Morrison, das Gedächtnis könnte ja auch ausserhalb gespeichert sein. Vielleicht im Kollektiven Unbewussten oder als Lichtstrahl mit Information (siehe Laser).Ich denke, es ist sowohl innen wie aussen, aber mehr weiss ich auch nicht.

Lbe Brigitte,

wir waren jetzt 2 Tage nacheinander auf Fahrradtouren und ich komme jetzt erst dazu Dir zu antworten – alle bisherigen Beiträge habe ich mal schnell durchgelesen.

Ich beziehe mich auf Deine Frage:
Gerdd, es könnte so sein wie Du schreibst. Allerdings, diese Aufgabe hatten wir noch nie gehabt, wie kann ich mich dann an sie "erinnern"?

Ihr seid ja mit Eurem Mathelehrer jahrelang Lösungswege gegangen. Da gab es direkte Wege, Abzweigungen, Irrwege usw usw. Wenn Du solche Wege oft genug mitgegangen bist, haben sich diese Wege „eingeprägt“.
Ich meine mit „eingeprägt“ - mal bildlich gesprochen – wie ein Fluß, der jahrelang fließt. Er hat sich ein Bett gegraben, ein großes und viele kleine. Nun laß diesen Fluß mal versiegen oder versickern – das ist vergleichbar mit oberflächlichem Vergessen.
Jetzt kommt eine neue Prüfungsaufgabe, Du bist Dir sicher eine solche Aufgabe hast Du noch nie gehabt, geschweige gelöst.
Du erinnerst Dich plötzlich dann doch an ein FlußZIEL ein Mündungsdelta z.B. entspricht Deiner Lösungszahl! Irgendwie wanderst Du im Flußbett flußaufwärts und einiges kommt Dir bekannt vor: Ah, da ist ja der bekannte Abzweig, der zu einem abzweigenden Flußbett zeigt. Ich kürze ab, so kommst Du langsam bis zur Quelle und damit hast Du automatisch auch den kompletten Lösungsweg vorwärts vor Augen.

Mal soweit, hzl Gerdd

Britti,
ich sehe es z. B. mit dem Mathe-Abi etwas einfacher.
Nachdem Du die ersten 2 Aufgaben gelöst hattest, setzte Du Dich unter Druck (vielleicht auch Zeitdruck), wurdest nervös, angespannt und wie Du schreibst, gerietst in Panik.
Als Du die den Lehrer am Schreibtisch sitzend vorgestellt hast, hast Du Dich abgelenkt, die innere Anspannung löste sich und Du wurdest innerlichruhiger.
So konntest Du wieder klarer denken und Du kamst auf die Lösung. So konntest dann auch schriftlich den Lösungsweg aufschreiben.

Mit der Nacherzählung, Du hast Dir wahrscheinlich diese Geschichte ausgesucht, weil Du meintest, daß darin das meiste enthalten ist was abgefragt werden könnte.
Der Lehrer war der gleichen Ansicht weil er diese gewählt hatte.
Da hast Du gefühlsmäßig einfach nur den richtigen Text ausgesucht.
Du hast Dir den Text bildlich verinnerlicht und konntest ihn so wörtlich wieder geben.

Ich sehe darin nichts übernatürliches.

Ich erinnere mich an eine mündliche Prüfung in der Schule in Physik.
Ich sollte eine bestimmte Formel nennen. Sie viel mir absolut nicht ein, so erzählte ich viel drum herum. Zum Schluß als mir nichts mehr einfiel sagte der prüfende Lehrer und nun noch die Formel. Da ließ ich mir gedanklich meine Unterlagen durch den Kopf gehen und sah auf einmal die Seite wo diese Formel in meinen Ausarbeitungen stand und sagte die wörtlich auf.
Da kam vom Prüfer ein aufatmen und "na endlich, Sie wissen es doch! nun haben sie gezeigt daß sie noch viel mehr wissen, was gar nicht gefragt war, ich sehe sie haben es verstanden! "

Daß ich gerade diese Formel in der Anwendung nicht wirklich verstanden hatte, sagte ich nicht Deshalb hatte ich diese wohl innerlich verdrängt

So hatte ich eine gute Note bekommen womit ich ein schwächeres Fach ausgleichen konnte

Was ich damit sagen will, es gibt oft Dinge die man sich bildlich verinnerlicht und wenn man sich konzentriert und in Ruhe nachdenkt, fallen diese einem wieder ein.

Monja.

Hallo Gerdd, danke für Deine Antwort. Ich lasse Deine Erklärung (eingegrabene Denkspuren)offen. Wenn wir viele Erlebnisse anschauen können, finden wir vielleicht einen gemeinsamen Nenner...

Monja, die Nacherzählung hatte ich nach dem Prinzip des Lustigen ausgesucht, sonst wäre es mir schwerer gefallen, die 8 Seiten Gedrucktes auswendig zu lernen. Du bist offenbar ein Denktyp, der das Nützliche aussucht, was hier auch seine Berechtigung gehabt hätte.

Ich möchte noch 2 seltsame Erlebnisse bringen, die nichts mit Lehrern zu tun hatten. Wir können dann vielleicht besser unterscheiden, was Zufall ist und was eventuell mehr ist. Wohlgemerkt, ich bin keine Esoterikerin und
Übernatürliches gibt es für mich nicht, sondern nur Noch-Nicht-Erklärtes.

Fall 1: Ich sitze im Zug und lese in einem Buch und döse ab und zu kurz aus dem Fenster. Plötzlich sehe ich im Geiste einen totenbleichen Mann , dem der Urin aus der Hose läuft. Erschrocken komme ich zu mir und denke, was war denn das??? Später (ich weiss nicht mehr wieviel Zeit verstrich), fuhr der Zug extrem langsam und dann sah
ich draussen neben dem Gleis einen Krankenwagen und mehrere Bahren, eine davon zugedeckt. Als wir in Stuttgart ankamen, fragte ich den Bahnhofaufseher, was denn da passiert sei. Er sagte, ein Zug vor dem unsrigen sei in eine Arbeiterkolonne gefahren und hätte einen Mann getötet.

Fall 2: Ich sass im Zug und las in einem kleinen Büchlein namens Johannes. Wieder schaute ich ab und zu aus dem Fenster, um mich vom Lesen zu erholen. Als ich das letzte mal aufschaute, sah ich, dass meine Nachbarin
neben mir das gleiche Buch in der Hand hielt. Ich schrie erschrocken ,Sie lesen ja das gleiche Buch wie ich.Sie sagte, sie hätte es auch bemerkt! Nun, das könnte ja wirklich reiner Zufall sein. Aber der Inhalt des Buches war bezeichnend: Jemand gerät in einen seltsamen Zustand und trifft sein unverfälschtes Inneres (das Selbst), welches ihn von der Scheinwelt aus Gewohnheiten und Kompromissen herausreisst.

Bitte, sagt eure Meinung und bringt selber auch Beispiele. Im Fall der Lehrerbeispiele vermute ich hohe
Gefühlsintensität, was aber bei den Zugbeispielen nicht stimmen würde.

Lbe Britta,

ich suche weiter nach Antworten auf Deine Erlebnisse!

Dabei bin ich wohl gerade bei der Pseudowissenschaft gelandet, oder?
Hier der Link:

Deepak Chopra

Dieser Dr.Deepak Chopra war mir bisher noch nicht "begegnet" bzw. den Namen hatte ich schon mal früher gehört.

Was meinst Du Brigitte und Ihr alle zu seinen Vorstellungen?
(Sein Vortrag ist ein bißchen lang, hab ihn trotzdem verschlungen.)

hzl Gerdd

Guten Morgen Gerdd - ja, Deepak Chopra ist mir bekannt. Seinen Vortrag finde ich gut. Als Inder hat er eine andere
"Denkspur". Vieles empfinde ich auch wie er, manches nicht so. Ob ein Bein nachwächst oder in der Lücke nur grosse Seligkeit waltet, bezweifle ich. Ein anderer Inder mit einem guten Buch ist Amit Goswami:"Das Bewusste Universum (wie Bewusstsein die materielle Welt erschafft).

Dass der Geist nicht lokal ist, würde für mein Beispiel mit der Rechenaufgabe und der Nacherzählung und dem Zugunglück passen.Dass die Lücke zwischen Gedanken ein Potential ist, passt für mein Erlebnis in der Meditation.

Ich warte mit anderen Beispielen,um eventuelle posts anschliessen zu lassen.

Wünsche allen ein ausserordentliches Erlebnis!!