Anthropologie / Psychologie Seltsame Erlebnisse, die auf Erklärung warten
"Übernatürliches" gibt es vermutlich nicht. "Unerklärliches" hingegen schon. Was in unserem Unterbewusstsein sich abspielt resp. gespeichert ist, ist wohl erst zu einem winzigen Bruchteil erforscht.
Wenn ich "nichts" denke, dann erscheinen vor meinem "geistigen Auge" Bilder, die ich nicht einordnen kann. Und plötzlich höre ich mit meinem "geistigen Ohr" Worte oder einen angerissenen Satz, auf die ich mir keinen Reim machen kann.
Ich denke, dass es in uns so was wie Sender und Empfänger gibt, die genau gleich funktionieren wie z.B. jene eines Hundes, der in Kilometern Entfernung seinen "Herrn" spürt. Aber wenn diese Sender und Empfänger durch aktuelle Ereignisse überlagert werden, sehen oder hören wir sie nur in absoluter Entspanntheit.
P.S. Ich sehe vor meinem geistigen Auge gerade Karl, der sein in Ehren ergrautes Haupt schüttelt! ()
Wenn ich "nichts" denke, dann erscheinen vor meinem "geistigen Auge" Bilder, die ich nicht einordnen kann. Und plötzlich höre ich mit meinem "geistigen Ohr" Worte oder einen angerissenen Satz, auf die ich mir keinen Reim machen kann.
Ich denke, dass es in uns so was wie Sender und Empfänger gibt, die genau gleich funktionieren wie z.B. jene eines Hundes, der in Kilometern Entfernung seinen "Herrn" spürt. Aber wenn diese Sender und Empfänger durch aktuelle Ereignisse überlagert werden, sehen oder hören wir sie nur in absoluter Entspanntheit.
P.S. Ich sehe vor meinem geistigen Auge gerade Karl, der sein in Ehren ergrautes Haupt schüttelt! ()
Der Sinn meines Satzes wird sich erschließen, wenn ihr euch in folgende Situation versetzt.
Es schneit und Du befindest sich mit ausgestreckter Hand im Freien. Auf Deiner Hand landen jede Menge von Schneeflocken, die jeweils aus einer Vielzahl von Schneekristallen aufgebaut sind. Hättest Du nun den mikroskopischen Einblick auf diese Schneekristalle würdest Du deren individuelle Struktur erkennen. Kein Schneekristall ist mit einem anderen identisch. Sie sind alle Unikate. Es wäre Dir unmöglich gewesen vorherzusagen, dass gerade dieser eine, wunderschöne Schneekristall auf Deiner Hand landen würde. Nun ist es aber geschehen und Du hältst dieses höchst seltene Exemplar in Händen. Die ganze Landschaft ist weiß und inzwischen mit Schneekristallen bedeckt. Diese sind also, obwohl jedes einzelne ein Unikat darstellt, extrem häufig.
(Das ist ein Auszug aus einem Manuskript zur Rolle des Zufalls in der Biologie, das ich momentan am schreiben bin).
Karl
Es schneit und Du befindest sich mit ausgestreckter Hand im Freien. Auf Deiner Hand landen jede Menge von Schneeflocken, die jeweils aus einer Vielzahl von Schneekristallen aufgebaut sind. Hättest Du nun den mikroskopischen Einblick auf diese Schneekristalle würdest Du deren individuelle Struktur erkennen. Kein Schneekristall ist mit einem anderen identisch. Sie sind alle Unikate. Es wäre Dir unmöglich gewesen vorherzusagen, dass gerade dieser eine, wunderschöne Schneekristall auf Deiner Hand landen würde. Nun ist es aber geschehen und Du hältst dieses höchst seltene Exemplar in Händen. Die ganze Landschaft ist weiß und inzwischen mit Schneekristallen bedeckt. Diese sind also, obwohl jedes einzelne ein Unikat darstellt, extrem häufig.
(Das ist ein Auszug aus einem Manuskript zur Rolle des Zufalls in der Biologie, das ich momentan am schreiben bin).
Karl
Hallo Britti
Bei deiner Geschichte muss ich schmunzeln.
Warum zweifelst du an deinem "Wissen"?
Bei mir war und ist es häufig so, dass ich das "Ergebnis" kenne,ohne dass ich mir darüber Gedanken mache, wie ich dahin gekommen bin.
Diese Gedanken muss ich mir machen, wenn mein Gegenüber von mir eine Erklärung oder Begründung dazu verlangt.
Ich würde es als eine Form von "ganzheitlicher Wahnehmung" benennen.
Zur Zeit erlebe ich dies ebenfalls beim Enkel.
Im vergangenen 3. Schuljahr habe ich ihn eine Weile zuhause "beschult".
Gezwungenermaßen nach dem Lehrplan der Schule.
Schulischerseits werden bestimmte Rechenwege vorgegeben und so soll dann gerechnet werden, liniär von A nach B nach C ...
Helge hat immer zuerst das Ergebnis hingeschrieben und dann widerwillig den Rechenweg (wie von den Experten vorgegeben) analysiert.
Ich habe dann häufiger nachgefragt, wie denn vorher sein eigener, augenscheinlich wesentlich schnellerer Rechenweg war.
Seine Erklärungen waren schlüssig, jedoch, hätte man sie auf Papier bringen müssen, äußerst komplex.
Mareike
Bei deiner Geschichte muss ich schmunzeln.
Warum zweifelst du an deinem "Wissen"?
Bei mir war und ist es häufig so, dass ich das "Ergebnis" kenne,ohne dass ich mir darüber Gedanken mache, wie ich dahin gekommen bin.
Diese Gedanken muss ich mir machen, wenn mein Gegenüber von mir eine Erklärung oder Begründung dazu verlangt.
Ich würde es als eine Form von "ganzheitlicher Wahnehmung" benennen.
Zur Zeit erlebe ich dies ebenfalls beim Enkel.
Im vergangenen 3. Schuljahr habe ich ihn eine Weile zuhause "beschult".
Gezwungenermaßen nach dem Lehrplan der Schule.
Schulischerseits werden bestimmte Rechenwege vorgegeben und so soll dann gerechnet werden, liniär von A nach B nach C ...
Helge hat immer zuerst das Ergebnis hingeschrieben und dann widerwillig den Rechenweg (wie von den Experten vorgegeben) analysiert.
Ich habe dann häufiger nachgefragt, wie denn vorher sein eigener, augenscheinlich wesentlich schnellerer Rechenweg war.
Seine Erklärungen waren schlüssig, jedoch, hätte man sie auf Papier bringen müssen, äußerst komplex.
Mareike
@ schorsch,
ganz und gar nicht schüttle ich mein Haupt. Ich denke wie Du, dass wir über wesentlich mehr Informationen verfügen als uns bewusst ist. Sehr vieles läuft unbewusst ab.
Karl
ganz und gar nicht schüttle ich mein Haupt. Ich denke wie Du, dass wir über wesentlich mehr Informationen verfügen als uns bewusst ist. Sehr vieles läuft unbewusst ab.
Karl
Karl, ich habe nicht behauptet, es sei übernatürlich, ich denke sogar, dass es eines Tages erklärbar und natürlich sein wird. Ich will auch keinesfalls das physikalische Weltbild ausser Kraft setzen. Es gibt aber auch anderes.
C.G.Jung spricht von 4 Funktionen des Menschen (gute Arbeitshypothese!) Er sieht das Denken mit der Frage warum. Dann das Fühlen mit der Frage,ist es angenehm (hier kann man nicht immer fragen warum). Dann das Empfinden mit der Frage, stimmt das mit meinen Sinnesorganen überein. Als 4.Funktion sieht er die Intuition, welche zuständig ist für Möglichkeiten und der Frage, ist es hilfreich. Ich denke, wir brauchen alle vier Funktionen und nicht nur das Denken. Du selbst hast ja auch Einfühlungsvermögen und Intuition, sonst könntest Du die Absichten der Lehrer nicht spüren....
C.G.Jung spricht von 4 Funktionen des Menschen (gute Arbeitshypothese!) Er sieht das Denken mit der Frage warum. Dann das Fühlen mit der Frage,ist es angenehm (hier kann man nicht immer fragen warum). Dann das Empfinden mit der Frage, stimmt das mit meinen Sinnesorganen überein. Als 4.Funktion sieht er die Intuition, welche zuständig ist für Möglichkeiten und der Frage, ist es hilfreich. Ich denke, wir brauchen alle vier Funktionen und nicht nur das Denken. Du selbst hast ja auch Einfühlungsvermögen und Intuition, sonst könntest Du die Absichten der Lehrer nicht spüren....
Re: Seltsame Erlebnisse, die auf Erklärung warten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich glaube auch nicht an Übernatürliches, Übersinnliches ...
Aber eins würde mich interessieren.
Aufgrund einer Serie von Alpträumen ist es mir vor vielen Jahren gelungen, meine Träume abzubrechen, ohne aufzuwachen. Ich kann mir also im Traum sagen: Schluss damit! Das funktioniert.
Morrison
Aber eins würde mich interessieren.
Aufgrund einer Serie von Alpträumen ist es mir vor vielen Jahren gelungen, meine Träume abzubrechen, ohne aufzuwachen. Ich kann mir also im Traum sagen: Schluss damit! Das funktioniert.
Morrison
Re: Seltsame Erlebnisse, die auf Erklärung warten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo Karl,
aus Freiburg kam doch auch der "berühmte" Prof. Bender. Du warst demnach kein Anhänger von ihm. Gut so.
rehse
aus Freiburg kam doch auch der "berühmte" Prof. Bender. Du warst demnach kein Anhänger von ihm. Gut so.
rehse
Re: Seltsame Erlebnisse, die auf Erklärung warten
Immer wieder passiert es mir, dass ich etwas erlebe, das ich nicht erklären kann. Die Häufigkeit macht mich stutzig und ich denke, anderen geht es vielleicht auch so.
In der Schule hatte ich mir auch oft vor Prüfungsarbeiten für alle Fälle einen Spickzettel angefertigt. Den trug ich versteckt in einer Hosentasche und habe ihn nie benutzt. Es genügte mir schon, dass ich ihn bei mir hatte und im Notfall an ihn gedacht habe.
Unser Gehirn kann mit Sicherheit viel mehr als wir ihm zutrauen, und es hat Speicher, die uns gar nicht so einfach zugänglich sind. Ich bin überzeugt, dass es sogar ohne unser Wissen und unser zutun völlig selbstständig Denkoperationen durchführt. Es braucht dazu nur eine Stütze oder eine bildliche Vorstellung.
Mir sind schon manchmal beim morgendlichen Aufwachen Lösungen eingefallen auf die ich am Tag vorher trotz aller Anstrengungen nicht gekommen bin. Meinen grauen Zellen hat das aber auch in der Nacht noch keine Ruhe gelassen, und sie haben im Schlaf für mich eine Lösung gesucht.
Mit zunehmenden Alter fallen mir oft Namen oder Begriffe nicht sofort ein, und meist nützt auch ein angestrengtes Nachdenken nicht, aber ich kann mich darauf verlassen, dass etwas später, wenn ich gar nicht mehr daran denke, mein Denkcomputer den Begriff auswirft.
justus
Unser Gehirn kann mit Sicherheit viel mehr als wir ihm zutrauen, und es hat Speicher, die uns gar nicht so einfach zugänglich sind. Ich bin überzeugt, dass es sogar ohne unser Wissen und unser zutun völlig selbstständig Denkoperationen durchführt. Es braucht dazu nur eine Stütze oder eine bildliche Vorstellung.
justus
Justus, ich kann dir nur zustimmen, in meiner Berufszeit hielt ich zwei Jahre technisches Training ab.
Es war interaktiv, mit der Provokation in eine Wissenslücke hineinzufallen
Selten lag meine Wenigkeit daneben, manchmal flog mir eine Antwort "unbewußt" heraus und es war die Richtige. Am Anfang konnte ich es nicht glauben, aber das Gehirn öffnete die richtige Schublade ohne daß wir es merken.
Phil.
Ich versuche mal kurz der Reihe nach auf euch einzugehen.
@ Clematis: Ja, das mit dem Spiegel finde ich ein gutes Beispiel (Empfänger und Sender). Wir nehmen etwas auf und werfen es zurück. Und wir leben in einer Zeit, wo das Rationale die Oberhand hat d.h. alles muss bewiesen und wiederholbar sein. Versuche mit Kartenraten usw. vernachlässigen die Gefühlsintensitäten (das Subjektive),
denn bei Karten ist man nicht gerade sehr erregt und die Resultate sind eher schwach.
@ Morrison: Alle Achtung, Albträume abschalten. Es gibt sowas wie lucide Träume, die man im Traum bewusst lenken kann. Fragt sich aber, was Albträume bezwecken. Eventuell langsamer Abbau von zu grossen Gefühlsintensitäten? Durch den Willen könnte das Schreckliche noch mehr ins Unbewusste verdrängt werden?
@ Karin 2: Glück? Ja, das gibt es auch. Es gibt aber nicht nur positive seltsame Erlebnisse. Es gibt auch Beängstigende. Vielleicht erzähle ich später so eines.
@ @ Schorsch: Bilder oder Stimme kriege ich noch nicht hin, aber in einer Meditation, wo man ja alle Gedanken vorbeiziehen lässt, ohne involviert zu werden,erlebte ich eine innere Revolution, ein altes Muster (anerzogen?) konnte ich fallen lassen.
@ Karl: Du erwähntest die Biologie. Was sagst Du zu Professor Popp`s Biophotonen? Pflanzen können sich verständigen über die Biophotonen...
@ Mareike: Du hast Recht mit dem Gezweifele! Ich bin ja wissenschaftlich erzogen worden, aber durch die ständigen seltsamen Erlebnisse bin ich fast gezwungen, mehr zuzulassen, als nur den Verstand. Mein letztes Erlebnis (ein Trauriges!) hat mich aber überzeugt, dass ich nicht mehr zweifeln muss.
@ Clematis: Ja, das mit dem Spiegel finde ich ein gutes Beispiel (Empfänger und Sender). Wir nehmen etwas auf und werfen es zurück. Und wir leben in einer Zeit, wo das Rationale die Oberhand hat d.h. alles muss bewiesen und wiederholbar sein. Versuche mit Kartenraten usw. vernachlässigen die Gefühlsintensitäten (das Subjektive),
denn bei Karten ist man nicht gerade sehr erregt und die Resultate sind eher schwach.
@ Morrison: Alle Achtung, Albträume abschalten. Es gibt sowas wie lucide Träume, die man im Traum bewusst lenken kann. Fragt sich aber, was Albträume bezwecken. Eventuell langsamer Abbau von zu grossen Gefühlsintensitäten? Durch den Willen könnte das Schreckliche noch mehr ins Unbewusste verdrängt werden?
@ Karin 2: Glück? Ja, das gibt es auch. Es gibt aber nicht nur positive seltsame Erlebnisse. Es gibt auch Beängstigende. Vielleicht erzähle ich später so eines.
@ @ Schorsch: Bilder oder Stimme kriege ich noch nicht hin, aber in einer Meditation, wo man ja alle Gedanken vorbeiziehen lässt, ohne involviert zu werden,erlebte ich eine innere Revolution, ein altes Muster (anerzogen?) konnte ich fallen lassen.
@ Karl: Du erwähntest die Biologie. Was sagst Du zu Professor Popp`s Biophotonen? Pflanzen können sich verständigen über die Biophotonen...
@ Mareike: Du hast Recht mit dem Gezweifele! Ich bin ja wissenschaftlich erzogen worden, aber durch die ständigen seltsamen Erlebnisse bin ich fast gezwungen, mehr zuzulassen, als nur den Verstand. Mein letztes Erlebnis (ein Trauriges!) hat mich aber überzeugt, dass ich nicht mehr zweifeln muss.