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Anthropologie / Psychologie Psychopathen: Eine Welt ohne Empathie

pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Psychopathen: Eine Welt ohne Empathie
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Edita vom 30.03.2015, 08:33:13
Ah ja, ok

Danke Edita
Re: Psychopathen: Eine Welt ohne Empathie
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mane vom 29.03.2015, 23:50:28

ich kann mir beim besten Willen, jedenfalls in keiner menschlichen Gemeinschaft, einen Psychopathen vorstellen, der bei seinen Mitmenschen nicht irgendwann zu einem großen Problem wird.
Ich bilde mir ein, auch mit sehr schwierigen Menschen relativ gut zurecht zu kommen, aber käme ein Psychpath in meine Nähe (vorausgesetzt ich würde ihn als solchen erkennen), würde ich so schnell ich nur könnte das Weite suchen ...
Ursula
geschrieben von mane


Hallo Ursula,

kann das Ausmaß dieser Störung denn nicht ganz unterschiedlich sein? Wenn ein Mensch über einzelne Merkmale der Psychopathie verfügt, bedeutet das noch nicht, dass erwirklich einer ist.

Gruß Mane


Hallo Mane,

du hast Recht: Eine Psychopathie (Persönlichkeitsstörung) kann ganz unterschiedlich ausgeprägt sein, je nachdem welche Persönlichkeitsmerkmale besonders prägnant sind. Gestörte Persönlichkeiten, vor denen ich fliehen würde (so ich sie rechtzeitig erkenne), sind die, die sich sozial besonders störend verhalten, beispielsweise die gemütskalten, die buchstäblich über Leichen gehen und die man unter Kriminellen besonders häufig findet und auch die fanatischen z.B. ...

Gruß, Ursula
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Psychopathen: Eine Welt ohne Empathie
geschrieben von schorsch
Man kann mit den schlimmsten Psychopathen gut auskommen.....

......so lange man nichts mit ihnen zu tun hat!

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nasti
nasti
Mitglied

Re: Psychopathen: Eine Welt ohne Empathie
geschrieben von nasti
als Antwort auf Edita vom 30.03.2015, 08:33:13
Ich hatte und habe immer noch die Ehre

mit Psychopathen in eigene Familie zu tun haben. WAS Ich IMMER ERKENNE DAS IST DAS PHÄNOMEN

STOCKHOLM SYNDROM

EINE

„Unbewußte Liebesbeziehung zum Folterer“

eigentlich ist diese Phänomen verbunden mit einem Geisel und sein Gewähr, wo er unschuldige Opfern geiselgenommen hatte.
In Prinzip sehe ich diese Erscheinung in Familien WO DAS GEWÄHR IST DAS ASOZIALE VERHALTEN EINER PERSON WELCHER HAT ETWAS ZU SAGEN und befehlen .
Danach müssen Sie sich ALLE FaMILIENMITGLIEDER RICHTEN:
Die psychisch kranke Person weiss genau was für eine egoistische Ziele verfolgt, am Anfang kann Sie aber sehr geschickt verstecken Ihre Verhaltensmuster, ich tippe so:
5 Freud könnte nicht erkennen in Gespräch was für eine schwere Psychish kranke sitzt bei Ihm, die Person hat eine geübte "pragmatische", klare UND FALSCHE Verhalten welcher führt die Psychologen auch in Dunkel.
Sie konstruieren ein Netzt für die Familienangehörige, aus welcher kann man schwer oder überhaupt nicht fliehen, lassen Hauser bauen oder Wohnungen kaufen und die andere total abhängig machen. Auch finanziell. Sehr viele Familienopfer landen damit in Pleite.

Der/Die Psychopathen
manipulieren die Familia nach Ihrem Lust und Laune, leider sehr oft kommt zu Wutasubrüche, weil nicht alle möchten das mitmachen. Dann kommen die Drohungen, ÄNGSTE ANJAGEN; DIE lIEBESENTZIEHUNGEN:

Die Kinder müssen schwer kämpfen um Liebe der Mutter oder Vater Psychopathen, und natürlich fühlen Sie es das Sie nicht geliebt sind, (SIND SIE AUCH NICHT) möchten diese schmerzliche Tatsache nicht glauben, unterdrucken Sie die natürliche Emotionen, und eher glauben daran das Sie selber sind schuldig, und sind schwer traumatisiert.

Die Struktur der traumatischen Situation:

Thematisiert werden Verfolgungs-
traumata, neben anderen auch Folter.
Regression, existentielle Abhängigkeit und Liebesbedürfnis sind die Beglieter der arme Opfern welcher sind unfähig sich davon befreien, der Geiselnehmer hatte schon dafür besorg damit Sie nicht fliehen können.
Durch die erzwungene Regression komme es zu einer Reaktualisierung infantile
- und Objektimagines. Dies gehe mit der Suche nach einem Hilfsich einher
(Schutz undObhut der Eltern). Das Trauma mobilisiere demnach zwangsläufig für
Opferarchaische Verschmelzungswünsche mit den omnipotenten Primärobjekte
was
sich in einer tiefen, paradoxen und unbegreiflichen Liebessehnsucht zeige. die Familienopfer oder
Verfolgungsopfer die realen Objekte der aktuellen Situation so
wahr, als seien sie die herbeigesehnten Elternfiguren der frühesten
Kindheit. Ider traumatischen Situation heiße dies aber: „Die Delegation der I
ich funktionen,das Liebesbedürfnis und die Verschmelzungswünsche, die das Verfolgungstrauma
im Opfer induziert, richten sich auf niemand anderen als den Täter.
(VIKI--teilweise)

nasti
mane
mane
Mitglied

Re: Psychopathen: Eine Welt ohne Empathie
geschrieben von mane
als Antwort auf schorsch vom 29.03.2015, 10:43:35
Dass es nicht nur männliche Psychopathen gibt, weiss ich aus eigener leidvoller Erfahrung.

Die Crux der Empathen (Empathisten?) ist, dass sie glauben, mit ihrer Empathie Psychopathen retten zu können!


Hallo Schorsch,

möglicherweise zeigen weibliche Psychopathen nicht in dem Maße ihre Aggressionen, dass sie dadurch straffällig werden, so dass man sie schlechter erkennt. Die Tests sind eher auf Männer zugeschnitten und ich weiß nicht, ob Frauen mit diesem Persönlichkeitsbild ebenso agieren, wie Männer. Im Internet habe ich wenig dazu gefunden.

"Empathisten", die helfen wollen, vielleicht weil sie den Menschen lieben, werden wahrscheinlich enttäuscht werden, weil er sie benutzen und für die eigenen Pläne missbrauchen wird.


Ich kann von einem Schüler berichten, der eines Tages seine Mitschüler in seinen Bann zog. Er hatte wohl was Außergewöhnliches zu berichten, denn alle standen mit offenem Mund um ihn herum.

Was war passiert: Er hatte seine Katze - am Abend zuvor - an einem Draht in der Waschküche aufgehängt. Die Nacht über hatte er sie schreien gehört, was ihn aber nicht sonderlich berührte.

Auf meine entsetzte Frage hin, ob er nichts fühlte, meinte er nur: Nee, was sollte ich fühlen, am Morgen war sie ja tot.


Hallo Gerdd,

wie Du schreibst, sind erste Anzeichen der Störung, in der Regel bereits im Kindes- und Jugendalter beobachtbar: z.B. wenn sie stehlen, etwas in Brand setzen, häufig die Schule schwänzen, von zu Hause weglaufen oder Tiere quälen. Besonders letzteres scheint bei Menschen, die später unmenschliche Gewalttaten begehen, häufig vorzukommen.

Ich denke, wir sind alle fähig, andere Menschen zu kränken oder zu schädigen, doch in der Regel werden wir uns deswegen schuldig fühlen und ein schlechtes Gewissen haben. Psychopathen nicht.

Gruß Mane
mane
mane
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Re: Psychopathen: Eine Welt ohne Empathie
geschrieben von mane
als Antwort auf Edita vom 29.03.2015, 19:24:54

Auf der Suche nach dem Grund, warum oder ob überhaupt meine Tochter empathilos ist, mittlerweile weiß ich, daß sie es nicht ist, es sieht aber sehr oft so aus...

Die besten Trader und Broker sind oft psychopathische Menschen, haben sie eine Position, in der sie nicht kontrolliert werden, vielleicht weil niemand da ist, der ihnen das Wasser reichen kann, können sie aufgrund ihrer sterilen Härte und ihrer Angstlosigkeit ein Unternehmen auch eiskalt in den Ruin führen!

Edita


Hallo Editha,

wir haben in unserer Familie auch ein kleines Mädchen, welches wohl in irgendeiner Weise betroffen ist. Die Diagnose ist noch nicht gestellt, ich glaube aber eher, dass sie Autistin ist.

Der bereits erwähnte Dr, Robert D. Hare sagte: "Würde ich nicht Psychopathen im Gefängnis untersuchen, würde ich mich an der Börse umschauen".

Ein Beispiel aus der jüngeren Geschichte: Der einstige Börsenmakler Bernard Madoff richtete beim Zusammenbruch eines nach dem Schneeballprinzip aufgebauten Investmentfonds einen Schaden von rund 65 Milliarden Dollar an.
Menschen mit hohen Ausprägungen der Psychopathie können Unternehmen ruinieren und sind sehr gut darin, andere dafür verantwortlich zu machen. Sie denken weniger an das Unternehmen, sondern handeln in ihrem eigenen Interesse.


Ich denke daß Angstfreiheit und fehlender Leidensdruck auch wichtige Bestandteile oder Voraussetzungen der Evolution sind,
" only the fittest shall survive ", nur der stärkste soll überleben!
Um eine Gruppe anführen zu können, mußte man mental und körperlich stark sein und auch angstfrei sein, sodaß die Gruppe sich vertrauensvoll dem " Führer " unterordnet und anvertraut, damit das Überleben gesichert blieb!
geschrieben von Editha


Demnach würden durch die Evolution jene begünstigt, die keine moralischen Empfindungen haben und andere nach Belieben ausnutzen. Für manche Frauen mögen solche Männer sogar attraktiv sein und diese sich so besser fortpflanzen können.

Dem steht das Gerechtigkeitsempfinden der Mehrheit der Bevölkerung entgegen, die diese evolutionäre Tendenz in Schach halten. Für einen psychopathischen Menschen ist die Angst vor Bestrafung möglicherweise der einzige Faktor, der ihn (manchmal) daran hindert, anderen gravierenden Schaden zuzufügen. Wenn unsere Gesetze übertreten werden, sorgen Polizei und Richter dafür, das diese bestraft werden.

Gruß Mane

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Re: Psychopathen: Eine Welt ohne Empathie
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mane vom 30.03.2015, 19:12:47
mane: Für einen psychopathischen Menschen ist die Angst vor Bestrafung möglicherweise der einzige Faktor, der ihn (manchmal) daran hindert, anderen gravierenden Schaden zuzufügen. Wenn unsere Gesetze übertreten werden, sorgen Polizei und Richter dafür, das diese bestraft werden.

Deinen letzten Satz, liebe mane, kann ich nur so kommentieren: mein Psychopath hatte keine Angst vor einem Erwischt werden oder vor Strafe, es hielt ihn nicht davon ab, vor knapp 30 Jahren unser nagelneues „Montagsauto aus Rache“ für diverse wiederkehrende Defekte in Brand zu stecken und zu versuchen, die Versicherung mit seinen Lügen zur Strafe für so ein Auto um Geld dafür zu betrügen. Angst vor einer Strafe hatte er überhaupt nicht!! Er war der Meinung, ihm stünde diese "Rache" zu!! Die Versicherung wurde seinerzeit nicht geschädigt, sie begann sofort zu ermitteln, weil sie selbstverständlich misstrauisch war.

Natürlich wurde es meinem Ex nachgewiesen und er verurteilt. Sein Argument danach war: Richter sind Künstler! Wenn sie sagen, der Baum ist rot, dann ist der eben rot! Gerechtigkeit kennen die nicht … Ihm war es sehr viel wichtiger, dass Bekannte ihm nicht diese Schandtat zuschrieben!! Wie seine Frau und seine Kinder mit den Fragen der Nachbarschaft, der Mitschüler dazu klar kommen würden, interessierte ihn überhaupt nicht – weder bei seiner Planung noch nach der Verurteilung! Er war überzeugt, dass ihm niemand diese Tat würde nachweisen können, er hätte sie zu perfekt geplant.

Erst als es daran ging, seine Strafe zu bezahlen, verkroch er sich bei seinen Bierchen ...
nnamttor44
Edita
Edita
Mitglied

Re: Psychopathen: Eine Welt ohne Empathie
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.03.2015, 22:42:54

Deinen letzten Satz, liebe mane, kann ich nur so kommentieren: mein Psychopath hatte keine Angst vor einem Erwischt werden oder vor Strafe, es hielt ihn nicht davon ab,
nnamttor44


Das unterstützt auch meine angelesenen Informationen nnamtor, daß die völlige Angstfreiheit ursächlich für die Hemmungslosigkeit verantwortlich ist, und das wiederum begründet das fehlende Schuldbewußtsein! Aus dem Grunde spielen Strafen im Leben eines Psychopaten überhaupt keine Rolle, er schafft es " mit seinem blinden Selbstbewußtsein " sich auf das Podest zu stellen, und die eventuellen Bestrafer 3 Podeste unter ihm zu blöden und unfähigen Dummköpfen und Scharlatanen zu degradieren, und das bleibt auch seine feste Überzeuguing!

Edita
Re: Psychopathen: Eine Welt ohne Empathie
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 31.03.2015, 07:39:53
Genau so hab ich ihn immer reden gehört!!

LG nnamttor44
mane
mane
Mitglied

Re: Psychopathen: Eine Welt ohne Empathie
geschrieben von mane
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.03.2015, 22:42:54

Deinen letzten Satz, liebe mane, kann ich nur so kommentieren: mein Psychopath hatte keine Angst vor einem Erwischt werden oder vor Strafe, es hielt ihn nicht davon ab, vor knapp 30 Jahren unser nagelneues „Montagsauto aus Rache“ für diverse wiederkehrende Defekte in Brand zu stecken und zu versuchen, die Versicherung mit seinen Lügen zur Strafe für so ein Auto um Geld dafür zu betrügen. Angst vor einer Strafe hatte er überhaupt nicht!! Er war der Meinung, ihm stünde diese "Rache" zu!! Die Versicherung wurde seinerzeit nicht geschädigt, sie begann sofort zu ermitteln, weil sie selbstverständlich misstrauisch war.

Natürlich wurde es meinem Ex nachgewiesen und er verurteilt. Sein Argument danach war: Richter sind Künstler! Wenn sie sagen, der Baum ist rot, dann ist der eben rot! Gerechtigkeit kennen die nicht … Ihm war es sehr viel wichtiger, dass Bekannte ihm nicht diese Schandtat zuschrieben!! Wie seine Frau und seine Kinder mit den Fragen der Nachbarschaft, der Mitschüler dazu klar kommen würden, interessierte ihn überhaupt nicht – weder bei seiner Planung noch nach der Verurteilung! Er war überzeugt, dass ihm niemand diese Tat würde nachweisen können, er hätte sie zu perfekt geplant.

Erst als es daran ging, seine Strafe zu bezahlen, verkroch er sich bei seinen Bierchen ...
nnamttor44


Liebe Nnamttor,

da kannst Du nur froh sein, dass Du es geschafft hast, Dich von Deinem Exmann zu befreien, der nicht nur Dir, sondern auch Deinen Kindern schwer geschadet hat. Ich kann mir nicht annähernd vorstellen, wie es ist, mit einem schwer psychopathischen Menschen jahrelang zusammenzuleben. In meinem Umkreis begegne ich manchmal Menschen, die psychopathische Züge haben, die einen z.B., ohne mit der Wimper zu zucken, anlügen können. Doch das sind zum Glück keine echten Psychopathen.

Wie ich schon schrieb, gibt es bei dieser Persönlichkeitsstörung unterschiedliche Ausprägungen. Auch kommt es auf die Intelligenz des Betreffenden an, wie er mit seiner Veranlagung umgeht. Die meisten von ihnen wissen, was in unserer Gesellschaft für Regeln und Gesetze gelten. Manchmal wird es ihnen sinnvoll erscheinen, diese einzuhalten, weil sie z.B. keine Lust auf einen Gefängnisaufenthalt haben. Der Verstand sagt es ihnen.

Liebe Grüße und alles Gute,
Mane

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