Anthropologie / Psychologie ....Psychologen auf Abwegen
Über die "Tätigkeit" der beiden US-Folterknechte Mitchel und Jessen stand bereits vor einem halben Jahr ein lesenswerter Artikel in der SZ.
Küss die Hand, Herr Kerkermeister ...
Genau. Letztlich waren die vermutlich genauso ahnungslos, was ihre Arbeit betrifft, wie weiland Dr. Mengele.
Küss die Hand, Herr Kerkermeister ...
Ich will beileibe nicht die Psychologen oder alle Wissenschaftler, die unethisch arbeiten, verteidigen, aber die wissen auch nicht immer, was sie für wen zu welchem Zweck gerade machen.
Genau. Letztlich waren die vermutlich genauso ahnungslos, was ihre Arbeit betrifft, wie weiland Dr. Mengele.
In Deutschland haben sie die berufsethische Verpflichtung.
Diese gilt für Mediziner wohl überall auf der Welt!
Wie das in USA mit der Folter unter Zuhilfenahme der Krankenakte der Gefangenen, eigentlich waren es auch die
" Persönlichkeitsakten ", abgelaufen ist, und wie das Pentagon systematisch und unbeirrt die Kritikpunkte der UN-Menschenrechtskommission abgewiegelt hat, das erklärt u.a. Artikel ganz gut und deutlich, Zitat:
" Pentagon: „Vertraulichkeit medizinischer Informationen niemals absolut“
Auch seien den Ermittlern Vorschläge unterbreitet worden, wie man sich diese Furcht in Verhören zunutze machen könne. In dem Bericht im „New England Journal of Medicine“, den ein Jurist und ein Bioethiker von der Georgetown University in Washington verfaßt haben, wird kritisiert, in Guantanamo sei die Grenze zwischen Informationsgewinnung und medizinischer Versorgung der Gefangenen unter Verstoß gegen internationales Recht und gegen die Ethikregeln für Mediziner aufgehoben worden. Mitarbeiter des Pentagons wiesen die Kritik zurück und argumentierten, daß die Vertraulichkeit medizinischer Informationen niemals absolut sei.
Ein Sprecher des Pentagons wies darauf hin, daß Mediziner, die Ermittler beraten hätten, nicht mit der Versorgung von Patienten betraut gewesen seien, sondern in wissenschaftlicher Funktion tätig gewesen seien. William Winkenwerder, Abteilungsleiter für Gesundheitsfragen im Pentagon, erinnerte daran, daß sein Ministerium vergangene Woche neue Richtlinien herausgegeben habe, nach denen Militärärzte nicht an der mißbräuchlichen Behandlung von Gefangenen mitwirken dürften. Die Richtlinien gestatten aber dem Vernehmen nach die Mitwirkung an „gesetzmäßigen“ Verhören.
Washington weist UN-Vorwürfe wegen Guantanamo zurück
Warum und weshalb jemand etwas Verbrecherisches tut, interessiert mich erst in zweiter Linie, Priorität hat bei mir, daß er es tut, und erst recht, wenn es Menschen tun, die ihren Berufsethos der Humanität verschrieben und untergeordnet haben!
Edita
Bei den meisten Menschen hört die Ethik dort auf, wo das grosse Geld winkt.
Das gilt also nicht nur für Psychologen. Nehmt als Beispiel einen Anwalt: Wenn er von A bezahlt wird, gegen B zu klagen, wird er die Interessen von A vertreten; auch wenn er ganz genau weiss, dass eigentlich B im Recht und A der grösste Lügner der Gegend ist.
Hätte aber B ihn vor A kontaktiert, würde er genau das Gegenteil von dem behaupten, was er für A behauptet.
Alles klar?
Das gilt also nicht nur für Psychologen. Nehmt als Beispiel einen Anwalt: Wenn er von A bezahlt wird, gegen B zu klagen, wird er die Interessen von A vertreten; auch wenn er ganz genau weiss, dass eigentlich B im Recht und A der grösste Lügner der Gegend ist.
Hätte aber B ihn vor A kontaktiert, würde er genau das Gegenteil von dem behaupten, was er für A behauptet.
Alles klar?
Re: ....Psychologen auf Abwegen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Sehr
guter Link, mane.
DonRWetter:
Ich hoffe du weißt auf welch schwankendem Grund du dich mit deiner Erklärung, ich weiß,du verstehst es nicht als Entschuldigung, begibst.
Aber offensichtlich ist in diesem Staat, der Bürger so leicht dazu bringt in die Barbarei abzurutschen, auch die Möglichkeit da,dass durch die von Mitgliedern durchgesetzte externe Überprüfung die Mitwirkung derer leitenden Personen aufgeklärt wurde.
...und ich frage mich mit Schauer, ob das "Nie wieder" tatsächlich bei einem "Nie" bleibt.
guter Link, mane.
DonRWetter:
Ich hoffe du weißt auf welch schwankendem Grund du dich mit deiner Erklärung, ich weiß,du verstehst es nicht als Entschuldigung, begibst.
Aber offensichtlich ist in diesem Staat, der Bürger so leicht dazu bringt in die Barbarei abzurutschen, auch die Möglichkeit da,dass durch die von Mitgliedern durchgesetzte externe Überprüfung die Mitwirkung derer leitenden Personen aufgeklärt wurde.
...und ich frage mich mit Schauer, ob das "Nie wieder" tatsächlich bei einem "Nie" bleibt.
Noch einmal: Ich will hier nichts und niemanden verteidigen
warum tust du es dann ?
im prinzip laufen deine einlassungen immer auf das gleiche hinaus :
der herrschenden klasse und ihren Adjutanten den rücken zu decken .
sitting bull
Wenn man versucht, Erklärungen für ein Verhalten zu finden, heißt das nicht, dass man dieses Verhalten gutheißt.
Mane
Mane
Das musst Du nicht wörtlich nehmen. Er diskutiert halt so.
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Warum und weshalb jemand etwas Verbrecherisches tut, interessiert mich erst in zweiter Linie, Priorität hat bei mir, daß er es tut, und erst recht, wenn es Menschen tun, die ihren Berufsethos der Humanität verschrieben und untergeordnet haben!
Edita
Das verstehe ich gut. Mich allerdings interessiert, warum und weshalb jemand etwas tut.
M.E. ist das die Voraussetzung, entgegenzuwirken.
(z.B. in der Personalführung ist manchmal ein persönliches Gespräch über das "Fehlverhalten" eines Mitarbeiters sehr erhellend und lässt das Ganze in einem völlig anderen Licht erscheinen.
Weit hergeholt, ja, aber durchaus vergleichbar)
Re: ....Psychologen auf Abwegen
DonRWetter:
Ich hoffe du weißt auf welch schwankendem Grund du dich mit deiner Erklärung, ich weiß,du verstehst es nicht als Entschuldigung, begibst.
Kein schwankender Grund, sondern das Wissen um menschliche Schwächen, auf deren Ausnutzung bestimmte staatliche Institutionen spezialisiert sind.
Das verstehe ich gut. Mich allerdings interessiert, warum und weshalb jemand etwas tut.
M.E. ist das die Voraussetzung, entgegenzuwirken.
(z.B. in der Personalführung ist manchmal ein persönliches Gespräch über das "Fehlverhalten" eines Mitarbeiters sehr erhellend und lässt das Ganze in einem völlig anderen Licht erscheinen.
Weit hergeholt, ja, aber durchaus vergleichbar)
Ja Don - wnn jemand klaut, lügt, mobbed und was weiß ich, da kann man oftmals Besserung erreichen, wenn man die Ursachen kennt und eventuell ausräumen kann, aber........wenn ein Arzt von einem Patienten der Panik vor der Dunkelheit hat, einen Folterer berät, wie man diesen Patienten am effektivsten gerade wegen dieser Panik foltert, dann ist das ein Verbrechen übelster und unmenschlichster Art, da darf erst mal das " warum " nicht zählen, das kann man später bei der Aufarbeitung solcher Kriminalfälle gerne tun, aber nicht bei der ersten
" Begutachtung "!
Edita