Anthropologie / Psychologie Propaganda - Der "Third Person Effect" und Der First-Person-Effekt
da haben Sie sicher Recht @olga64Es gehört z.B. Mut dazu, andere Meinungen zu vertreten und zu veröffentlichen als sie dem augenblicklichen Mainstream entsprechen. Und es werden sich bei jeder Meinung und zu jedem Thema immer Leute finden, die gerne missverstehen wollen, um angreifen zu können.
geschrieben von Olga
gekürzt zitiert
die, denen es definitiv um Angriff geht, wird man kaum erreichen mit Argumenten,
was für mich auch ein Hinweis darauf ist, dass sie möglicherweise schon eine fixe Idee verinnerlicht haben oder aber Freude an der Abwertung anderer haben
es wird auch fast immer Menschen geben, die wirklich nicht verstehen, bzw. mißverstehen was der andere meint - da kann eine sachliche Diskussion vlt. schon etwas bringen
die Herausforderung ist, nicht alle in einen Topf zu werfen und nicht allzuschnell in gut und böse einzuteilen - denn Menschen, die eine Ecke gedrängt werden, tendieren durchaus dazu, sich dort auch heimisch einzurichten
WurzelFluegel
Und bei mir bedankste dich nicht? Das merk ich mir. 😉
So, jetzt hau ich ab, muss weg, ihr dürft euch jetzt ungestört fühlen von Rispe. 😉
😁 nö @Rispe
denn ich habe keine Antwort von dir auf meine spezielle Frage vom Vormittag gelesen,
würde mich aber freuen, wenn das noch kommt
Macht eine Medienpause Sinn, oder ist es eher Flucht vor der Realität?
WurzelFluegel
Das ist richtig - man sollte tolerant bleiben und Menschen nicht "in einen Topf werfen", auch weil dann ein meist ungeniessbares Gericht herauskommen wird.
Ich habe hier eine relativ lange Schnur - nur wenn die Beleidigungen und primitiven Angriffe überhandnehmen, werfe ich in Töpfe (aber nicht mit denen um mich).
Ich denke auch, dass sachliche Diskussionen etwas bringen können bei denen, die etwas nicht wissen oder auch nicht verstehen - aber nur, wenn dazu BEreitschaft vorhanden ist, auch anderes Wissen zu akzeptieren und für sich zu vereinnahmen und nicht den umgekehrten Weg zu gehen, wo dann jemand wiederum als arrogant, besserwisserisch oder was auch immer beschimpft wird.
Da erfolgt dann bei mir wiede - siehe oben - die Strategie "Töpfe"..... lg Olga
Hallo WurzelFluegel.
Macht eine Medienpause Sinn, oder ist es eher Flucht vor der Realität?
WurzelFluegel
Mich persönlich nerven die ganzen Krisen wo wir zur Zeit haben, ich erlaube mir aber nicht die Augen davor zu schliessen, nein schon alleine wegen meinen drei Enkelkinder ist es mir sehr wichtig zu verstehen was in der Welt los ist.
Ich vermisse eigentlich @carlos1 "unter anderen" wo immer sehr gute Beiträge schrieb und mir manches beibrachte. Gute realistische Beiträge sind die Seele eines Themas. Phil.
Trifft das nicht auf Befürworter und Gegner einer Sache zu @Edita ?
Eben - auf alle Blasen, aber nicht auf alle Meinungen, Gruppierungen, Diskutanten, drum, sollte man die Filterblasen definieren!
Wir hier im ST befinden uns in keiner Filterblase, wenn wir hier diskutieren und unsere Meinungen aufeinander prallen, das ist die gute Nachricht, die schlechte ist, daß bei einigen Usern viele Argumente aus ihrer Filterblase stammen, sie nicht bereit sind, auch nur einen Yota davon abzuweichen, z.B. beim
Nazibegriff "Lügenpresse" oder jetzt beim Thema "Nato-Osterweiterung", oder beim Thema "Rechter Nationalismus in der Ukraine", oder beim vergangenem Thema "Maßnahmen gegen die Pandemie", und ..... und, und!
Edita
Was zB. Lügenpresse ist, unterscheidet sich je nach poltischem Standpunkt, oder?
Was seriöse Quellen sind, ist auch Ansichtssache - und von Filterblasen mitentschieden, in denen man sich befindet
wir sagen natürlich lieber, dass wir durch Fakten, Überlegung und Erfahrung zu einem Standpunkt gelangt sind - das stimmt wohl hoffentlich auch
die Filterblase bestimmt aber die Auswahl der Fakten mit - das ist mMn. auch okay, geht wahrscheinlich auch gar nicht anders
doch finde ich es wichtig, dass es einem bewusst bleibt
man kann sich schließlich nicht jeden Fake antun, der herumgeistert
aber eine eigene Filterblasenbeeinflussung komplett ausschließen, kann man das, wenn man die Gehirn - und Verhaltensforschung ernst nimmt?
ich meine nicht, diese plakative, propagandistische Beeinflussung, die realtiv leicht zu durchschauen ist
ich denke an das, dass sehr intelligent verborgen und vlt. eben doch immer wieder unbemerkt läuft,
von Spezialisten, mit wissenschaftlicher Ausbildung, Kompetenz und Erfahrung bewusst eingestzt und effektiv
Siehst du/seht ihr diese "Gefahr" für dich/euch gar nicht?
nachdenklich
WurzelFluegel
Eben - auf alle Blasen, aber nicht auf alle Meinungen, Gruppierungen, Diskutanten, drum, sollte man die Filterblasen definieren!
Wir hier im ST befinden uns in keiner Filterblase, wenn wir hier diskutieren und unsere Meinungen aufeinander prallen, das ist die gute Nachricht, die schlechte ist, daß bei einigen Usern viele Argumente aus ihrer Filterblase stammen, sie nicht bereit sind, auch nur einen Yota davon abzuweichen, z.B. beim
Nazibegriff "Lügenpresse" oder jetzt beim Thema "Nato-Osterweiterung", oder beim Thema "Rechter Nationalismus in der Ukraine", oder beim vergangenem Thema "Maßnahmen gegen die Pandemie", und ..... und, und!
Edita
Trifft das nicht auf Befürworter und Gegner einer Sache zu @Edita ?Die Krux ist, daß Leute, die aus ihrer "Filterblase" nicht rauswollen es so auslegen, ist aber nicht so, denn es ist nicht nur eine Sache von JA oder NEN, sondern ob es einen gemeinsamen Grundstock gibt, z.B. das System Demokratie - es wird von einigen bei uns verleugnet, damals den Sturm auf's Kapitol - die Gewalttätigkeit wurde abgestritten obwohl die Bilder es zeigten und es 3 Tote gab, oder zu behaupten, "man wolle verstehen was Putin bewege und warum" - obwohl er seine Gründe die ihn bewegen, selber offenbart hat, usw. usw.
Das kann es nicht sein, "Lügenpresse" ist ein Begriff, den die Nazis gebraucht haben, um unabhängige Berichterstattung zu diffamieren und auszuschalten!Was zB. Lügenpresse ist, unterscheidet sich je nach poltischem Standpunkt, oder?
wir sagen natürlich lieber, dass wir durch Fakten, Überlegung und Erfahrung zu einem Standpunkt gelangt sind - das stimmt wohl hoffentlich auchEben - es kommt auf die Auswahl der Fakten an und welche Ziele sie und diverse Filterblasen verfolgen.
die Filterblase bestimmt aber die Auswahl der Fakten mit - das ist mMn. auch okay, geht wahrscheinlich auch gar nicht anders
doch finde ich es wichtig, dass es einem bewusst bleibt
man kann sich schließlich nicht jeden Fake antun, der herumgeistertNein - kann man nicht
aber eine eigene Filterblasenbeeinflussung komplett ausschließen, kann man das, wenn man die Gehirn - und Verhaltensforschung ernst nimmt?
ich meine nicht, diese plakative, propagandistische Beeinflussung, die realtiv leicht zu durchschauen ist
Nein kann man auch nicht, aber es kommt halt darauf an aus welchen Substanzen die Filterblase sich entwickelt hat!
Die meine ich auch nicht, aber die sehe ich auch meistens nicht als "gefährliche" Filterblase an, das sind eher Reizblasen, die auf schnelle "Befriedigung und Bestätigung" aus sind, ähnlich wie bei einem Quicki! 😉
Ganz grob gesagt, die Gefahr besteht wenn man in seiner Informations-Bedürftigkeit nachlässig und schluderig wird, die Gefahr ist da, aber für mich noch nicht relevant, da ich mich immer bemühe, den Grundstock, den Rahmen, das Thema nicht aus den Augen zu verlieren, also ....... so denke ich, ob das wirklich so ist, kann wahrscheinlich nur ein Fachmann beurteilen, bis jetzt jedenfalls bin ich mit meinen Prognosen und Aussagen noch nie derbe daneben gelegen.
ich denke an das, dass sehr intelligent verborgen und vlt. eben doch immer wieder unbemerkt läuft,
von Spezialisten, mit wissenschaftlicher Ausbildung, Kompetenz und Erfahrung bewusst eingestzt und effektiv
Siehst du/seht ihr diese "Gefahr" für dich/euch gar nicht?
nachdenklich
WurzelFluegel
Edita
@wurzelfluegel, @edita, @olga64,
ich persönlich glaube, dass man nur dann eine Chance hat einer Filterblase zu entkommen, wenn man sich bewusst macht, dass man selber in einer solchen stecken könnte. Es ist sogar wichtiger, sich selber zu verdächtigen und zu prüfen als die anderen, denn - wie wird oft richtig geschrieben - ändern kann man nur sich selber.
Ich empfehle wirklich meinen weiter oben verlinkten Text zu lesen. Am Ende wird auch erwähnt, dass es möglich ist, den Fakten das ihnen gebührende Gewicht zu verleihen, wenn man sich vielfältig und sorgfältig informiert und darüber reflektiert.
Karl
P.S.: Um Missverständnissen vorzubeugen. Ich rede nicht der Beliebigkeit und der Gleichwertigkeit aller Meinungen das Wort. Das Gegenteil ist der Fall.
dem stimme ich zu, allerdings:
Das mit den "Fakten" ist so eine Sache.
um z.B. zu einem Spezialthema wie corona, Klima, Medikamente etc.. eine wirklich sinnvolle Diskussion zu führen, genügen nie die Fakten, die wir alle meinen, zu benötigen, zu kennen, einzuordnen, sondern jeweils Spezialwissen. Aber wozu?
Lohnt sich der Aufwand, wo wir doch alle im Abspann unseres Lebens uns befinden, es muß doch über eine freundliche Unterhaltung, bei dem wir unser Teilwissen und unsere temporäre Meinung dazu sagen können, nicht hinausgehen, dann ist ein Blasenausbruch viel leichter möglich.
In lockeren threads wird oft nebenbei viel freundlicher miteinander umgegangen, auch die Mitglieder haben keine Scheu, in vielen anderen als ihren Blasenthreads sich mal zu melden.