Forum Wissenschaften Anthropologie / Psychologie Propaganda - Der "Third Person Effect" und Der First-Person-Effekt

Anthropologie / Psychologie Propaganda - Der "Third Person Effect" und Der First-Person-Effekt

RE: Propaganda - Der "Third Person Effect" und Der First-Person-Effekt
geschrieben von ehemaliges Mitglied

während ich immer noch auf eine Antwort @Edita auf meine Frage von gestern warte

stelle ich ein Zitat ein, dass ich sehr treffend finde


Propaganda ist die Kunst,
anderen Menschen zu beweisen,
dass sie meiner Meinung sind.

Peter Ustinov

 
Gruß von
WurzelFluegel
Edita
Edita
Mitglied

RE: Propaganda - Der "Third Person Effect" und Der First-Person-Effekt
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.09.2022, 14:29:33

Nun WurzelFluegel - Deine Fragen wurden von mir als rhetorische Fragen eingestuft, denn sie wurden von mir längst innerhalb meiner Beiträge im Kontext "behandelt" und beantwortet!

Edita

RE: Propaganda - Der "Third Person Effect" und Der First-Person-Effekt
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 12.09.2022, 14:43:55

es ist keine rhetorische Frage, sonst hätte ich sie nicht wieder hochgeholt
ich hoffe immer noch auf eine Antwort

WurzelFluegel


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Edita
Edita
Mitglied

RE: Propaganda - Der "Third Person Effect" und Der First-Person-Effekt
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.09.2022, 14:49:27

Lies meine Beiträge noch einmal, dann findest Du die Antworten!


Edita
RE: Propaganda - Der "Third Person Effect" und Der First-Person-Effekt
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.09.2022, 12:13:19

ich kenne deine Antworten @Edita
sie erklären nicht, wo meine Definition, in diesem Fall zu deiner im Widerspruch steht

WurzelFluegel

 

bevor ich weiter zum Thema schreibe, möchte ich etwas klären - ich bitte um Verständnis

zum wiederholten Mal betonst du @Edita ,ich hätte nicht verstanden, was eine Filterblase ist
ich möchte wissen, wie du das sachlich begründest, schließlich will ich es ja verstehen
Ziat WurzelFluegel
die Filterblase ist ursprünglich dem digitalen Raum zugeordnet - und allen Angeboten, Infos, Werbung, Propaganda ect. die dort stattfinden
ich zeichne durch meine Aktivität im Internet mit der Zeit ein Profil - die Filterblase entsteht, weil die angebotenen Inhalte automatisch auf meine Interessen abgestimmt werden


im üblichen Sprachgebrauch wird der Begriff auch für das verwendet, was ich am Anfang beschrieb und das fördert dann die Auseinandersetzung mit den Konzepten dahinter - und das wollen wir hier doch 😁
geschrieben von Wurzelflügel vor 21 Stunden
weil du nicht zur Kenntnis nehmen wolltest, dass der Begriff der Filterblase bereits verflacht und auch auf andere Zusammanhänge angewandt wird, nahm ich darauf noch einmal Bezug
Zitat WurzelFluegel
was ich damit meinte @Edita ist, dass der Begriff der Filterblase im Gespräch nicht nur in seinem eigentlichen Sinn verwendet wird,
sondern auch im übertragen Sinn
wenn wir früher sagten – jemand lebt in seiner eigenen Welt,
dann wird stattdessen heute gerne gesagt – er/sie lebt sowieso in seiner Bubble -
nun kann es natürlich sein, dass du das noch nicht erlebt hast, mir kommt es öfter unter
geschrieben von WurzelFluegel
darauf erwiderst du  zuletzt,
aber in einem neuen Zusammenhang, wo ich mich auf die Vorläufigkeit von Studien bezog und auf die vorhandene Kritik der Forschenden, im Bezug auf die Filterblasentheorie bereits hingewiesen hatte
Ziat Edita
Mir scheint, daß ihr beide den Begriff "Filterblase" nicht richtig verstanden habt, denn es ist, um in eine Filterblase zu kommen nicht wichtig, daß man sich im Internet aufhält, sondern wie man dort agiert und vor allen Dingen wo!

@Mareike
Filterblasen entstehen nicht durch "Das Beharren auf Fakten, das übermäßige Verlinken von Studien, Presseberichte ect ", sondern durch Algorithmen. Ein Algorithmus bestimmt, wie ein Computerprogramm sich verhalten soll.
Bei Suchmaschinen bezieht sich dies auf die Auswahl und Sortierung der relevanten Ergebnisse zum Suchbegriff.
Filterblasen entstehen also durch den Versuch, News-Feeds oder Suchergebnisse zu personalisieren: Uns werden durch Algorithmen ausgewählte Themen angezeigt, die uns potenziell gefallen können und unsere zuvor registrierten Interessen bestätigen oder ihnen ähneln. Nach welchen Kriterien ein Algorithmus arbeitet, hängt von der jeweiligen Plattform ab. Facebook sortiert anders als Twitter und Telegram, und Google sortiert noch mal anders als diese!
Und wie das Ganze funktioniert hängt davon ab wie ein Benutzer sich im Internet verhält, in sozialen Netzwerken bedeuten News-Feeds aktuelle Postings von abonnierten Seiten, die einem Mitglied im eigenen Profil als Neuigkeiten angezeigt werden. Der Nutzer erhält in beiden Fällen Aktualisierungen ohne entsprechende Seiten aufzurufen.

Das Funktionsprinzip ist ähnlich wie bei einem Nachrichtenticker. Beim Besuch einer Website oder einem Blog kann ein User die Inhalte eines Anbieters abonnieren. Dafür gibt er die Adresse der entsprechenden Seite an eine Software weiter.

Und weil in den meisten Browsern heutzutage schon
Feedreader integriert sind, bekommt derjenige von nun an in regelmäßigen Abstände unaufgefordert neueste Artikel, Links oder Videos!

Und eben dieser einseitige Newsfeed kann neben einem verzerrten Meinungsüberblick auch Einfluß auf die Meinung der Nutzer:innen haben.
Durch eine einseitige Berichterstattung wird die eigene Weltansicht verstärkt und alle anderen dabei ignoriert. 
geschrieben von Edita - heute

du hast es länger erklärt, deiner Beschreibung stimme ich zu

aber bitte erkläre du mir jetzt, woran du festmachst dass ich es immer noch nicht verstanden hätte - meine Erklärung der Filterblase - siehe ganz oben, der unterstrichene Teil

es kann ja nicht sein, dass du meine Erklärung für falsch hältst, weil ich dich auf die Verflachung des Begriffes aufmerksam machte

WurzelFluegel

 
olga64
olga64
Mitglied

RE: Propaganda - Der "Third Person Effect" und Der First-Person-Effekt
geschrieben von olga64
als Antwort auf Mareike vom 11.09.2022, 12:36:15
 
Ich habe mir diese Vorgehensweise angeeignet, als wir in den 80er und 90 Jahren aktiv in Bürgerbewegungen unterwegs waren.
Wir hatten in einigen Fällen Erfolg, weil wir es schaften Menschen zu überzeugen, sie zu motivieren mitzumachen. Das geht nicht durch Beschimpfen, sondern duch Überzeugen und Begeisterung wecken.

Ich kann das nur kurz anreißen, will hier keine Monologe halten.

Gruß
Mareike
Grundsätzlich bin ich der Meinung ,dass sich jemand dumm verhält, der versucht mit Beschimpfen anderer oder durch Anbrüllen derselben bzw. weiterem Ausbau der Radikalität jemanden "zu überzeugen",d ass die Meinung dieser Figur,die sich so schlecht benimmt, die einzig richtige ist und der Angegriffene sich endlich davon überzeugen soll.
Ich habe vermutlich auf längere "Bewegungs-Historie" zurückzublicken und erinnere mich immer wieder gerne als wir als junge Studenten in den 60er Jahren in Semesterferien in Fabriken arbeiteten. Da ging es uns natürlich um Geld, das immer knapp war, aber auch um Überzeugungsarbeit, weil wir ja die ausgebeuteten und geknechteten Arbeiter zu einer Revolution bewegen wollten und diese sich uns anschliessen sollten. Ich erinnere mich gut, wie wir ausgelacht wurden und uns diese Arbeiter, denen wir grossenteils damals als junge Menschen erstmals in natura begegnet sind, auslachten und erklärten, sie arbeiteten gerade daran, sich ein Häuschen bauen zu können, öfters mal in Urlaub zu fahren und ihren Kindern eine gute Zukunft zu ermöglichen.
An Revolution dächte keiner - wenn im Betrieb was nicht stimmt, würde man Betriebsrat und Gewerkschaft einschalten.
Damals begann ich dann, umzudenken und mich auch aufgrund anderer Erlebnisse und dann irgendwann eigener Erfahrungen als MitarbeiterIn in Unternehmen mit der Praxis zu befassen.
Geblieben ist jedoch bei mir eine Einstellung: wenn man andere überzeugen möchte (mich eingeschlossen) sind gute Argumente hilfreich - sehr viel hilfreicher als irgendwelche Ideologien oder unausgegorene Theorien. ABer letztendlich entscheiden die Menschen selbst, ob sie sich überzeugen lassen wollen oder nicht - und dieses Recht sollte man ihnen strikt zugestehen. Olga

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Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Propaganda - Der "Third Person Effect" und Der First-Person-Effekt
geschrieben von Mareike
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.09.2022, 14:59:40

Liebe WurzelFluegel

Bereits am 31. August um 23:03 Uhr verlinkte ich folgenden Bericht:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/filterblasen-echokammern-co-filtern-als-kulturtechnik

Ich weiß, dass DU von Anfang an mit Interesse in diesem Thread dabei warst, und ich persönlich würde mich hüten, etwas zu verlinken, was ich nicht verstanden habe, bez.weise in einem solche Falle würde ich den Bericht mit der Frage koppeln: "Kann mir das mal jemand erklären?"

Einer der ersten Sätze in diesem Bericht:

"Herausgefiltert wird, was das eigene Selbstbild stören könnte.
Allerdings nicht zwangsläufig durch technische Ursachen in Form einer algorithmischen Kuration, sondern auch durch die Art und Weise, wie der Mensch die Welt online und offline wahrnimmt."

Es wurde versucht einiges davon zur Sprache zu bringen, um sich darüber austauschen zu können.
Leider wurde der Gedankenaustausch mehrmals durch Seitenwinde (Aixois nannte es so) gestört.

Es stellt sich für mich die Frage: Besteht noch Interesse an einer Fortführung dieses Threads und wenn ja, unter welchem Schwerpunkt?

Herzliche Grüße
Mareike
RE: Propaganda - Der "Third Person Effect" und Der First-Person-Effekt
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Mareike vom 12.09.2022, 18:27:00

liebe Mareike

vielleicht könnten wir uns genauer ansehen wie Fakten in der Propaganda so platziert werden, dass sie den eigenen Zwecken dienen

also Fakt und Bewertung/Interpretationen auseinanderdividieren

einen Blick darauf werfen, wie Fakten so verpackt werden, dass sie propagandatauglich werden,
ohne das allzuviele Menschen gleich Verdacht schöpfen, dass ihre Gedanken bewusst in eine erwünschte Richtung gelenkt werden.

Es kann auch gerne ein anderer Schwerpunkt sein – wir sollten nur beim Thema bleiben.


Ich werde mich morgen noch einmal an @Edita wenden und dann ist diese Geschichte für mich abgeschlossen – ich respektiere natürlich auch, wenn sie nicht antwortet, aber sie war glaube ich heute Nachmittag nicht online, deshalb meine Überlegung bis morgen damit zu warten
ich will das so weit wie möglich klären, damit der Thread nicht von Seitenwinden verweht wird 😊
vielleicht kommt noch ein kurzer Sturm, mal sehen 

ich möchte gerne weitermachen – das Thema ist noch aktuell für mich– vlt. gesellen sich sogar noch ein paar User zu uns

es ist für mich aber auch nachvollziehbar, wenn dir die Lust vergangen ist, dann lasse es mich bitte wissen

(falls ich morgen nicht lange online sein kann, dann liegt es nicht an Desinteresse, sondern am real live 😵)


lieben Gruß
WurzelFluegel

Edita
Edita
Mitglied

RE: Propaganda - Der "Third Person Effect" und Der First-Person-Effekt
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.09.2022, 19:54:55

Doch - Edita war online …….. 
Edita hat keine Lust auf Deine Spielchen, sie meldet sich wieder wenn sie erneut wichtige oder interessante Infos zu vermelden hat. 


Edita

RE: Propaganda - Der "Third Person Effect" und Der First-Person-Effekt
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 12.09.2022, 20:12:01

@Edita

Du bist, meine Frage betreffend, zu keinem Dialog bereit, was ich bedaure.

Dann eben anders:

Du verwendest den Begriff der Filterblase selbst mit wechselnder Bedeutung.
Dann reitest du darauf herum, dass die richtige Definition des Begriffes das gar nicht zulässt und diese Verwendung grundfalsch ist.
Das ist merkwürdig.

Dass du es dann so darstellst, als wären andere scheinbar nicht einmal in der Lage Definitionen zu verstehen, und du müsstest dafür sorgen dass dieses Manko endlich aus dem Weg geräumt wird, ist fast schon wieder witzig für mich.
Es lähmt aber die Diskussion, wie in diesem Thread mMn. gut nachvollziehbar ist.


Es ist für den Fortschritt einer Diskussion nützlich, die häufig verwendeten Begriffe so weit wie möglich zu klären.
Dass du die Definitionsklärungen ausnutzt, um nicht Wissen, sondern deine widersprüchlichen Interpretationen, als die einzig möglichen hinzustellen, ist kontraproduktiv.

Es ist außerdem unfair mir Unverständnis anzudichten, und die Begründung dafür frei zu erfinden.

Ich bitte dich um Fairness.


WurzelFluegel


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