Forum Wissenschaften Anthropologie / Psychologie Nutzen wir wirklich nur 10 Prozent unseres Gehirns?

Anthropologie / Psychologie Nutzen wir wirklich nur 10 Prozent unseres Gehirns?

DonRWetter
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Re: Nutzen wir wirklich nur 10 Prozent unseres Gehirns?
geschrieben von DonRWetter
als Antwort auf luchs35 vom 13.06.2015, 13:26:26

Sofern die verbliebenen 90 % positiv genutzt werden und nicht ins totale Untergangsszenario führen. Bisher hat die Menschheit ja nicht gerade viel gelernt, sonst würden sich die Fehler nicht wiederholen.
Dutsch, meinst Du wirklich, wir sind schon aus der Höhle raus?

Luchs


Na, ja. Evolution bedeutet auch trial & error. Da wird in der Entwicklung noch viel schief gehen und vieles, was wir aus unserer heutigen Sicht für grundfalsch und schädlich halten, sich als sehr positiv erweisen.

Bekanntlich sind Prognosen immer dann schwierig, sobald sie sich auf die Zukunft beziehen.

Was wir uns m.E. abschminken können, sind die zweifellos teilweise vorhandenen Tendenzen, den Status Quo erhalten zu wollen (vergl. Wachstumsskepsis). Diejenigen, die das wollen, werden von der Entwicklung überrollt.
luchs35
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Re: Nutzen wir wirklich nur 10 Prozent unseres Gehirns?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf Allegra vom 13.06.2015, 17:16:57
Da die 90 Prozent-These aber immer wieder durch den Blätterwald geistert, sollte man sich eher fragen, welchem Zweck diese Behauptung dient. Zumindest können Esoterik, Science Fiction-Filme und sogar die Werbung davon profitieren. Denn es gibt immer etwas, das staunend von uns betrachtet und mit den ominösen 90 Prozent mehr Gehirn erläutert wird.

Allerdings ist unser Gehirn ein vollbeschäftigtes Wunderwerk, das auch nicht immer in dem Maße, wie wir es erwarten, funktioniert. Warum das so ist, dürfte nicht nur die wissenschaftliche Forschung immer wieder aufs Neue herausfordern, sondern auch wir - die ganz normalen "Hirnverbraucher" - stehen oft vor unerklärbaren Überraschungen, die dann mit einer Gehirnerweiterung erklärt wird.

Luchs
DonRWetter
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Re: Nutzen wir wirklich nur 10 Prozent unseres Gehirns?
geschrieben von DonRWetter
als Antwort auf luchs35 vom 13.06.2015, 18:30:17
Ich nehme diese These auch nicht ganz ernst denn ich gehe davon aus, daß sich im Laufe der Evolution, in der ja das menschliche Gehirn zweifellos gewachsen ist, keinesfalls irgendwelche unnötige Gewebemasse entwickelt hat.

Möglicherweise sind die 90 % als Cache für die diversen, gleichzeitig unbewusst ablaufenden Prozesse erforderlich.

Aber.........

ich habe keine Ahnung. Welch Wunder bei nur 10 % Nutzung, auch wenn mein Kopf nicht klein ist.

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luchs35
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Re: Nutzen wir wirklich nur 10 Prozent unseres Gehirns?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf DonRWetter vom 13.06.2015, 18:42:17
Ich gehe noch mal auf Deinen Beitrag von 18.28 Uhr ein, DonRWetter:

Wenn Fortschritt nicht die Tatsache einbezieht, dass die Erde für die rapid ansteigende Menschenzahl irgendwann zu klein wird und die Menschen noch weniger ernähren kann als heute, dann ist sie fehlgeleitet. Was nützen uns die raffiniertesten Entwicklungen, wenn den Menschen weder Lebensraum noch die Erfüllung der alltäglichen Wünsche – wie z.Bsp. Ernährung- zur Verfügung stehen.

Forscher hören diesen Einwand nicht gerne, aber es ist genau das, was uns ganz normale Menschen beschäftigt.
Alles, was heute mit Nahrungsmitteln und auch Wasser zusammenhängt, ist überwiegend in den Händen von Großkonzernen, die dann eher spezielle Roboter einsetzen als Menschen, was bedeutet, dass bewusst nur ein Teil der Menschen überleben kann. Oder hat jemand die Illusion, dass Menschen ohne Arbeit und Einkommen dann noch menschenwürdig existieren können?
In gewissen Bereichen ist "Fortschritt" einer der Geister, die wir riefen ohne sie bändigen zu können.

Luchs
DonRWetter
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Re: Nutzen wir wirklich nur 10 Prozent unseres Gehirns?
geschrieben von DonRWetter
als Antwort auf luchs35 vom 13.06.2015, 19:05:25
Kann sein, daß Du Recht hast. Kann aber auch nicht sein.

Die positive Variante wäre, daß die Menschheit in der Lage ist, die Ernährungsprobleme mit anderen Mitteln, als sie heute zur Verfügung stehen, in den Griff bekommt.

Genau so gut denkbar ist, daß durch irgendein Ereignis (oder Mehrere) die Menschheit signifikant dezimiert wird und wieder genug Platz für alle ist.

Bei einer Überbevölkerung wären Kriege um die Lebensgrundlagen unausweichlich.

Das kann man bedauern, moralisch verdammen oder die Augen verschließen. Es ist halt so. Zwangsläufige evolutionäre Entwicklung. (Oder wer würde freiwillig von der Erde scheiden, damit andere Leben können?)

Vielleicht nutzen die Menschen ihr Gehirn und dessen Kapazität dafür, diesen Punkt der Überbevölkerung hinauszuschieben bzw. neuen Lebensraum zu erobern (oder beides).

Ich wage keine Prognose. Weder die Katastrophe, die denkbar ist, noch die positive Variante.
schorsch
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Re: Nutzen wir wirklich nur 10 Prozent unseres Gehirns?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.05.2015, 14:36:07
Da ich nur etwas 0,000000001 Promille des Gesamtwissens dieser Erde im Hirn habe, werde ich mich hüten, nicht wenigstens dieses Quäntchen total zu gebrauchen!

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DonRWetter
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Re: Nutzen wir wirklich nur 10 Prozent unseres Gehirns?
geschrieben von DonRWetter
als Antwort auf schorsch vom 14.06.2015, 11:36:32
Da ich nur etwas 0,000000001 Promille des Gesamtwissens dieser Erde im Hirn habe, werde ich mich hüten, nicht wenigstens dieses Quäntchen total zu gebrauchen!


Woher weisst Du, ob Dir das gelingt?

(nicht falsch verstehen. Die Frage ist ernst gemeint.)
schorsch
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Re: Nutzen wir wirklich nur 10 Prozent unseres Gehirns?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf DonRWetter vom 14.06.2015, 13:15:00
Da ich nur etwas 0,000000001 Promille des Gesamtwissens dieser Erde im Hirn habe, werde ich mich hüten, nicht wenigstens dieses Quäntchen total zu gebrauchen!


Woher weisst Du, ob Dir das gelingt?

(nicht falsch verstehen. Die Frage ist ernst gemeint.)


Nur wer es immer und immer wieder versucht, muss sich in seinen letzten Sekunden nicht selbst den Vorwurf machen, er habe es nicht versucht!

Und das war überhaupt nicht ernst gemeint!!! ()
Felide1
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Re: Nutzen wir wirklich nur 10 Prozent unseres Gehirns?
geschrieben von Felide1
Prof.Dr. Klaus Funke beantwortet die Frage mit nein.

Dazu der Link unten.

https://www.dasgehirn.info/aktuell/frage-an-das-gehirn/nutzen-wir-tatsaechlich-nur-zehn-prozent-unseres-gehirns

Felide
britti
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Re: Nutzen wir wirklich nur 10 Prozent unseres Gehirns?
geschrieben von britti
als Antwort auf Felide1 vom 14.06.2015, 17:14:16
Irgendwo las ich, dass wir unsere DNA auch nur zu einem kleinen Teil nutzen und der grössere Rest nicht brauchbar sei und somit "junk-DNA" genannt wurde. Man hat aber später herausgefunden, dass die junk-DNA eine grosse Rolle für das Unbewusste (z.B.Träume, Kreativität usw.) spielt.
Gleiches könnte ich mir für die Gehirnzellen vorstellen.
Wenn letztere mit Möglichkeiten herumspielen, kommen ab und zu auch "Volltreffer" heraus und verändern unsere bisherigen Möglichkeiten...
Das kann ich mir sehr gut vorstellen.
Was denkt ihr darüber?

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