Anthropologie / Psychologie Männer Verhalten sich anders, Frauen auch.
Re: Männer Verhalten sich anders, Frauen auch.
Es mag Euch komisch anmuten aber im Hinterkopf habe ich immer noch Karls Frage: ".. warum es vor allem Frauen oft schwer fällt, abstrakt über Fragestellungen zu diskutieren ( es gilt nicht für alle) und stattdessen den persönlichen Streit bevorzugen?"
ich nicht...denn der beweggrund der frage war doch gleich überdeutlich erkennbar? nimm doch diesen satz als erklärung zum nachgefragten unterschied:
eine frau hätte das sehr viel aufwändiger geschönt und verpackt, so dass nur wenige ahnen könnten, watt damit gesagt werden soll.
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pilli
Das mit der Verpackung amüsiert mich jetzt enorm.
Mareike
Mareike
".. warum es vor allem Frauen oft schwer fällt, abstrakt über Fragestellungen zu diskutieren ( es gilt nicht für alle) und stattdessen den persönlichen Streit bevorzugen?"
Lassen wir den Streit mal außen vor, dann stellt sich die Frage:
Ist es eine Frage des Abstrahieren Könnens oder ist es ein anderes Sozialverhalten?
(Es versteht sich von selbst, dass es variiert.)
Mareike
Die Thesen habe ich gelesen und oberflächlich stimmen sie auch.
Mit "abstrakt diskutieren" habe ich Schwierigkeiten. Ich selbst kann nur konkret diskutieren. "Abstrahieren" haut eher hin, wenn es für "Verallgemeinern" steht und eine Diskussion nicht in den persönlichen Bereich abrutscht. Also "sachlich" wäre für mich das passende Wort.
Ansonsten stimme ich Yunas Ansicht zu, Zitat, "Man darf ja eben auch die Erziehung und das soziale Umfeld nicht vergessen. Solange Klischees über die Geschlechter umgehen, werden Frauen und Männer von ihrem Umfeld idR auch nach den jeweiligen Klischees behandelt (passiert oft nicht mal bewusst). Das wiederum kann ihre spätere Leistung auf unterschiedlichen Gebieten gravierend beeinflussen - sowohl negativ als auch positiv."
Dazu passt, dass die Themen/ Interessen der Männer oft andere sind, als die der Frauen. Dies kann aber auch generationsbedingt sein, denn bei jüngeren Frauen (aber auch schon in "unserer" Seniorengeneration) sind die Unterschiede meiner Beobachtung nach weniger ausgeprägt, weil sich die Lebenswelten annähern.
Wenn es neben unterschiedlicher Sozialisation auch genetische Unterschiede gibt, sind Wissenschaftler gefragt.
Clara
Solche Gedankenspiele machen mir Spaß, es muss nicht "wissenschaftlich" sein, vielleicht angelehnt ...
"Abstraktion bezeichnet oft eine Operation des Denkens, welche von konkreten Objekten der Wirklichkeit (etwa dieser Baum hier, jener Baum dort usw.) allgemeine Eigenschaften „abzieht“ und daraus beispielsweise allgemeine Begriffe formt (etwa: die Gattung Baum). Dazu muss von bestimmten individuellen Eigenschaften der konkreten Objekte abgesehen werden, sodass die abstrahierten Merkmale auf mehrere andere Objekte auch zutreffen." (Wikipedia)
Wenn ich nun bei einem Streit anfange zu abstrahieren, was bleibt denn WESENTLICHES übrig, ich meine, der Begriff Streit muss auch auf andere Streitereien als der konkrete Streit zutreffen.
Nach meinem Dafürhalten ist Streit nicht einfach nur "das offene Austragen einer Meinungsverschiedenheit" sondern es ist immer auch Emotion mit im Spiel.
Abstrakt über Fragestellungen zu diskutieren und nicht zu streiten, setzt dann voraus, dass ich meine Gefühle ABZIEHE.
Ist es so?
Mareike
"Abstraktion bezeichnet oft eine Operation des Denkens, welche von konkreten Objekten der Wirklichkeit (etwa dieser Baum hier, jener Baum dort usw.) allgemeine Eigenschaften „abzieht“ und daraus beispielsweise allgemeine Begriffe formt (etwa: die Gattung Baum). Dazu muss von bestimmten individuellen Eigenschaften der konkreten Objekte abgesehen werden, sodass die abstrahierten Merkmale auf mehrere andere Objekte auch zutreffen." (Wikipedia)
Wenn ich nun bei einem Streit anfange zu abstrahieren, was bleibt denn WESENTLICHES übrig, ich meine, der Begriff Streit muss auch auf andere Streitereien als der konkrete Streit zutreffen.
Nach meinem Dafürhalten ist Streit nicht einfach nur "das offene Austragen einer Meinungsverschiedenheit" sondern es ist immer auch Emotion mit im Spiel.
Abstrakt über Fragestellungen zu diskutieren und nicht zu streiten, setzt dann voraus, dass ich meine Gefühle ABZIEHE.
Ist es so?
Mareike
Abstrakt über Fragestellungen zu diskutieren und nicht zu streiten, setzt dann voraus, dass ich meine Gefühle ABZIEHE.
Wenn ich wirklich im Einklang mit mir selber bin, dann ist es doch einfach, jeden anderen und seine Meinungen so zu lassen, wie sie sind.
Dann ist keine Emotion da, die ich abziehen muss.
Adoma
Ich kann mit mir im Einklang sein aber mit meinem Gegenüber nicht.
Mareike
Mareike
lache gerade...doch!
das gehört ja dann dazu.
Das im Einklang sein, beinhaltet auch,
dass ich niemanden überzeugen muss von irgendetwas.
Weil seine Meinung geht dann nicht unter meine Haut .
Adoma, der das nicht immer gelingt
das gehört ja dann dazu.
Das im Einklang sein, beinhaltet auch,
dass ich niemanden überzeugen muss von irgendetwas.
Weil seine Meinung geht dann nicht unter meine Haut .
Adoma, der das nicht immer gelingt
Ich kann mit mir im Einklang sein aber mit meinem Gegenüber nicht.
Mareike
Ich bin oft mit mir im Reinen... aber kann auch mal, wenn's hoch her geht Emotionen rauslassen ...
sonst hätten unsere Kinder nie eine " normale" Streitkultur kennengelernt.
Es müssen auch mal Grenzen aufgezeigt werden.
weserstern
wenn ich eine Meinung ernst nehme,dann geht sie mir schon unter die Haut,egal ob ich im Einklang mit mir bin oder nicht.
wer ist denn schon völlig im Einklang mit sich und das immer?
wer ist denn schon völlig im Einklang mit sich und das immer?
Wenn man sie rauslässt, sind sie auch weg .. ist eine andere Form des "Abziehens".
Nur, wenn es zu heftig abläuft, sitzt das Gegenüber dann damit.
Mareike
Nur, wenn es zu heftig abläuft, sitzt das Gegenüber dann damit.
Mareike