Anthropologie / Psychologie Ist Toleranz Bequemlichkeit?oder ist es Respekt,Akzeptanz und Anerkennung anderer Lebensweisen und...
Re: Ist Toleranz Bequemlichkeit?oder ist es Respekt,Akzeptanz und Anerkennung anderer...
geschrieben von Paula51
Meine "Entschuldigung" war ironisch gemeint und gerade von Dir hätte ich erwartet,dass Du es siehst!
Vielen Dank für Deine Hinweise auf wiki,darauf wäre ich niemals gekommen.
Ich toleriere Deine Art der Diskussion,finde sie interessant und sie amüsiert mich teilweise.
Versuch aber nicht so zwischen den Zeilen zu lesen,wo es nichts zu lesen gibt!
Ich habe ganz eindeutig meine Meinung zu diesem Thema geschrieben und wenn es da deinerseits Fragen oder Mißverständnisse von Begrifflichkeiten gibt,dann können wir das ganz "tolerant" klären.
Vielen Dank für Deine Hinweise auf wiki,darauf wäre ich niemals gekommen.
Ich toleriere Deine Art der Diskussion,finde sie interessant und sie amüsiert mich teilweise.
Versuch aber nicht so zwischen den Zeilen zu lesen,wo es nichts zu lesen gibt!
Ich habe ganz eindeutig meine Meinung zu diesem Thema geschrieben und wenn es da deinerseits Fragen oder Mißverständnisse von Begrifflichkeiten gibt,dann können wir das ganz "tolerant" klären.
Re: Ist Toleranz Bequemlichkeit?oder ist es Respekt,Akzeptanz und Anerkennung anderer Lebensweisen...
geschrieben von weserstern
Toleranz heißt,gerade das zu akzeptieren,was einen selber stört.
Aber wie gehe ich dann mit meiner Toleranz um...
da sind die Menschen doch sehr unterschiedlich...
es gibt positiv Denkende... und grundsätzlich negativ besetzte
So werden auch die Meinungen stets unterschiedlich ausfallen, je nach Sichtweise...
Gruß weserstern
Re: Ist Toleranz Bequemlichkeit?oder ist es Respekt,Akzeptanz und Anerkennung anderer...
geschrieben von Adoma
In einigen Beiträgen war es ja schon angeklungen.
Wenn ich sage, ich bin tolerant, dann muss es doch erst jemanden geben,
der meiner Toleranz bedarf,
d.h. ich habe vorher gewertet, dass das was er tut, denkt und sagt, nicht gut ist.
Das ist der erste Schritt: ich richte .
Dann bin ich großzügig und tolerant.
Sehr gnädig von mir.
Ich kann auch jedem seine eigene Sicht der Dinge lassen,
ohne sie gutzuheißen.
Adoma, die gerade das Wort ge-lassen im Sinn hat
Wenn ich sage, ich bin tolerant, dann muss es doch erst jemanden geben,
der meiner Toleranz bedarf,
d.h. ich habe vorher gewertet, dass das was er tut, denkt und sagt, nicht gut ist.
Das ist der erste Schritt: ich richte .
Dann bin ich großzügig und tolerant.
Sehr gnädig von mir.
Ich kann auch jedem seine eigene Sicht der Dinge lassen,
ohne sie gutzuheißen.
Adoma, die gerade das Wort ge-lassen im Sinn hat
Re: Ist Toleranz Bequemlichkeit?oder ist es Respekt,Akzeptanz und Anerkennung anderer Lebensweisen...
geschrieben von yuna
(...)Viele Menschen sind der Meinung,dass Toleranz bequem ist und man dadurch den Problemen aus dem Weg geht.
Stimmt meiner Meinung nicht,denn ich kann gerade dann erhebliche Probleme haben,wenn ich tolerant bin.
Toleranz heißt,gerade das zu akzeptieren,was einen selber stört.
Ich habe jetzt lange darüber nachgedacht, ob, wann, wie oft ich tolerant bin.
Und tatsächlich bin ich nur in Übergangsphasen tolerant - nämlich genau dann, wenn ich mich entscheide, ob mir etwas egal ist oder nicht.
Die Zeit von der Feststellung eines Umstandes bis zu der Entscheidung - in der also nichts weiter von meiner Seite aus passiert - genießt der Umstand meine Toleranz.
Danach ist er mir entweder egal (und somit als gegeben akzeptiert) oder er motiviert mich zu irgendeiner Handlung.
Welche Handlung das ist, hängt dann vom Umstand ab und davon, wie ich die Dinge sehe.
Ob nun das nicht "Wegsortieren" von Situationen Bequemlichkeit ist oder nicht, kann ich schwer beurteilen. Ich tendiere zu nein. Manchmal will man sich vllt. einfach noch nicht entscheiden oder kann es nicht. Also bleibt es erst mal in der Schwebe, bis man sich sicher ist. Oftmals ertappt man sich ja nach langer Zeit der Toleranz plötzlich bei Gedanken wie: "Jetzt reicht's!" oder "Nein, es ist mir doch nicht so egal!"
Re: Ist Toleranz Bequemlichkeit?oder ist es Respekt,Akzeptanz und Anerkennung anderer...
geschrieben von Paula51
Keiner "bedarf" meiner Toleranz!
Das wäre ja ein Almosen oder gnädig,wie Du es so schön geschrieben hast
wenn ich etwas nicht gut finde und trotzdem dem Anderen seine Meinung und Verhaltensweise lasse,dann ist es doch nicht verkehrt.
Meine Meinung ist schließlich auch nicht immer richtig und nachvollziehbar für andere Menschen,
Wenn ich Dinge nicht gut finde,werte ich sie zwangsläufig nicht,sondern ich denke einfach anders.
Würde ich bewerten,dann wäre ich auch nicht tolerant!
Toleranz hat meiner Meinung auch nichts mit Großzügigkeit zu tun;ich bin auch nicht gnädig.
"Ich lasse jedem seine eigene Sicht der Dinge,ohne sie gut heißen"
Das kann ich bedingungslos unterschreiben.
Das wäre ja ein Almosen oder gnädig,wie Du es so schön geschrieben hast
wenn ich etwas nicht gut finde und trotzdem dem Anderen seine Meinung und Verhaltensweise lasse,dann ist es doch nicht verkehrt.
Meine Meinung ist schließlich auch nicht immer richtig und nachvollziehbar für andere Menschen,
Wenn ich Dinge nicht gut finde,werte ich sie zwangsläufig nicht,sondern ich denke einfach anders.
Würde ich bewerten,dann wäre ich auch nicht tolerant!
Toleranz hat meiner Meinung auch nichts mit Großzügigkeit zu tun;ich bin auch nicht gnädig.
"Ich lasse jedem seine eigene Sicht der Dinge,ohne sie gut heißen"
Das kann ich bedingungslos unterschreiben.
Re: Ist Toleranz Bequemlichkeit?oder ist es Respekt,Akzeptanz und Anerkennung anderer...
geschrieben von Adoma
Ich zitiere einmal aus Wölfins Gedanken auf ihrer Webseite:
Sind Menschen, die anderen Intoleranz vorwerfen selbst tolerant? Sind sie nicht, indem sie ihnen Intoleranz vorwerfen selbst intolerant, weil sie die Intoleranz des anderen nicht tolerieren können? Ist also nicht nur der Mensch wirklich tolerant, der auch Intoleranz tolerieren kann?
Wenn ich nicht allzuviele Menschen kennengelernt hätte, denen die
Toleranz (der anderen? ) so wichtig ist, - ich höre noch recht frisch ein Klagen im Ohr: Alle xxler (Bewohner eines Ortes) sind intolerant.
Ich selbst kenne viele xxler und kann dieses URTEIL über sie nicht nachvollziehen.
Und manchmal denke ich, das es uns guttun könnte, wenn wir versuchen, ein deutsches Wort zu finden, über das was wir ausdrücken möchten.
Wenn jemand von sich sagt, er sei tolerant, fühlt es sich an,
(bei mir) als beschreibe er eine (hochangesehene!) Chraktereigenschaft, die immer gegenwärtig ist.
Etwas Statisches.
Aber in der Praxis habe ich es halt anders beobachtet.
Und es fühlt sich häufig eher an wie eine Haltung:
'Ich bin besser als du!'
Wenn ich mich anderen Menschen gleich fühle, braucht er keine Toleranz von mir .
Er ist wie er ist und ich bin wie ich bin.
----
Manchmal sind es vielleicht nur die Worte, an denen (wie für mich hier) etwas Unklares haftet.
Adoma
Sind Menschen, die anderen Intoleranz vorwerfen selbst tolerant? Sind sie nicht, indem sie ihnen Intoleranz vorwerfen selbst intolerant, weil sie die Intoleranz des anderen nicht tolerieren können? Ist also nicht nur der Mensch wirklich tolerant, der auch Intoleranz tolerieren kann?
Wenn ich nicht allzuviele Menschen kennengelernt hätte, denen die
Toleranz (der anderen? ) so wichtig ist, - ich höre noch recht frisch ein Klagen im Ohr: Alle xxler (Bewohner eines Ortes) sind intolerant.
Ich selbst kenne viele xxler und kann dieses URTEIL über sie nicht nachvollziehen.
Und manchmal denke ich, das es uns guttun könnte, wenn wir versuchen, ein deutsches Wort zu finden, über das was wir ausdrücken möchten.
Wenn jemand von sich sagt, er sei tolerant, fühlt es sich an,
(bei mir) als beschreibe er eine (hochangesehene!) Chraktereigenschaft, die immer gegenwärtig ist.
Etwas Statisches.
Aber in der Praxis habe ich es halt anders beobachtet.
Und es fühlt sich häufig eher an wie eine Haltung:
'Ich bin besser als du!'
Wenn ich mich anderen Menschen gleich fühle, braucht er keine Toleranz von mir .
Er ist wie er ist und ich bin wie ich bin.
----
Manchmal sind es vielleicht nur die Worte, an denen (wie für mich hier) etwas Unklares haftet.
Adoma
Re: Ist Toleranz Bequemlichkeit?oder ist es Respekt,Akzeptanz und Anerkennung anderer...
geschrieben von Mareike
"Ich lasse jedem seine eigene Sicht der Dinge,ohne sie gut heißen"
Das kann ich bedingungslos unterschreiben.
Dann trägst Du ja nicht dran, somit ist es keine Toleranz was Du da praktizierst.
Tolerare
aushalten, ertragen, erleiden.
Es aushalten können, dass etwas oder jemand ist wie es/er ist, weil es/er nicht zu ändern ist.
Überhaupt nichts Erhebendes.
Mareike
Re: Ist Toleranz Bequemlichkeit?oder ist es Respekt,Akzeptanz und Anerkennung anderer...
...Ich toleriere Deine Art der Diskussion,finde sie interessant und sie amüsiert mich teilweise....
oh, ich danke für die mir von dir erwiesene gnade!
ein nicht enden wollender schwanz von toleranz scheint mir damit angekündigt zu werden?
---
pilli
Re: Ist Toleranz Bequemlichkeit?oder ist es Respekt,Akzeptanz und Anerkennung anderer...
geschrieben von Adoma
Pilli, du bringst mich gerade dahin, zu überlegen, wie es sich anfühlen würde, wenn jemand mir gegenüber tolerant wäre...
also das auch äußern würde.
Ich lass es eine Weile wirken.
Vielleicht schleicht sich noch ein gutes Gefühl dazu ein.
Adoma
also das auch äußern würde.
Ich lass es eine Weile wirken.
Vielleicht schleicht sich noch ein gutes Gefühl dazu ein.
Adoma
Re: Ist Toleranz Bequemlichkeit?oder ist es Respekt,Akzeptanz und Anerkennung anderer...
adoma
nicht ohne grund hat wohl der olle Joethe, so wie ich es bereits als zitat zur überlegung angeboten hatte, seinerzeit geschrieben:
darum ja auch eine...meine, weitere überlegung:
...
pilli
nicht ohne grund hat wohl der olle Joethe, so wie ich es bereits als zitat zur überlegung angeboten hatte, seinerzeit geschrieben:
- "Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen."
- "Im Praktischen ist doch kein Mensch tolerant! Denn wer auch versichert, daß er jedem seine Art und sein Wesen gerne lassen wolle, sucht doch immer diejenigen von der Tätigkeit auszuschließen, die nicht so denken wie er."
darum ja auch eine...meine, weitere überlegung:
wer möchte schon mit gnädig gewährter toleranz die menschen beleidigen? noch konkreter meinte er zu denjenigen, die so gerne sich im glanz von "Toleranz" suhlen:...(siehe oben).
...
pilli