Anthropologie / Psychologie Ich frage meine linke Hand
deine schilderungen sind sowas von faszinierend, dass mir jetzt entfallen ist, was ich fragen wollte
danke edita!
lg
danke edita!
lg
Re: Ich frage meine linke Hand
Diesen Film habe ich vor nicht langer Zeit im TV gesehen und war tief berührt - Edita,Du weiss ja, warum. In der Schweiz wurde gerade in letzter Zeit das Thema in den Medien wiederholt intensiv behandelt, und ich meine, dass die Menschen noch viel mehr über diese Störungen, die immer häufiger werden (wenn auch in verschiedenen Schwere-Graden), aufgeklärt werden sollten.
Auf eine sehr anrührende Weise trägst Du dazu bei.
Reich mir auch mal eine Ziggi rüber....
LG Luchs
Auf eine sehr anrührende Weise trägst Du dazu bei.
Reich mir auch mal eine Ziggi rüber....
LG Luchs
Tja Mareike,
wer hätte schon gedacht, daß Du auf Deine alten Tage noch mal das
" spuren " lernst, ?
" Spuren " das ist der neueste Lieblingsausdruck von Mausi, das bringt ihr jetzt nämlich Moritz bei !
Na und das Luftanhalten bei Anschleichung eines Zornesausbruchs ist auch eine gute Idee, hoffentlich hält das auch längere Zeit so an, das wünsche ich mir auch bei Moritz!
@ sissismam
Ich bin noch ein paar Jährchen hier, kannst Dir Zeit lassen mit dem Einfallen ! Und gute Besserung wünsche ich Dir auch, hab gelesen, daß Du flachliegst1
@ Luchsi
Luchsi,
da wo ich heute bin, das war ein harter und steiniger Weg, ich habe manchmal gedacht, bring ich jetzt sie als erstes um oder mich oder beide zusammen! Erst um die Weihnachtszeit rum, nicht wegen Weihnachten, war das der Fall, von jetzt auf nachher rastet die Tante aus und nur weil ich am Tisch gesagt habe, " Mausi wo hast du denn das Schmatzen gelernt, das tut man doch nicht, das weißt du doch "! ......." Uuaaah halt die Schnauze du altes Arschloch, du hast mir gar nichts zu sagen, ich ess wie ich will " so hat sie los gebrüllt!
Ich hatte, als sie noch klein war und sich rausgestellt hat, daß ihre Epilepsie unheilbar sei, eine ganz tolle Neurologin, die hat mir regelrecht ins Herz geschworen, daß, wie verrückt und unwahrscheinlich sich Manches anhört, wenn ich das Gefühl hätte, es würde Mausi guttun und helfen, ich soll mich nicht scheuen, das auch durchzuziehen, und ich habe mal wieder was gefunden!
Hat die Ziggi geschmeckt?
Edita, raucht jetzt eine mit Dir aufm Balkong
wer hätte schon gedacht, daß Du auf Deine alten Tage noch mal das
" spuren " lernst, ?
" Spuren " das ist der neueste Lieblingsausdruck von Mausi, das bringt ihr jetzt nämlich Moritz bei !
Na und das Luftanhalten bei Anschleichung eines Zornesausbruchs ist auch eine gute Idee, hoffentlich hält das auch längere Zeit so an, das wünsche ich mir auch bei Moritz!
@ sissismam
Ich bin noch ein paar Jährchen hier, kannst Dir Zeit lassen mit dem Einfallen ! Und gute Besserung wünsche ich Dir auch, hab gelesen, daß Du flachliegst1
@ Luchsi
Luchsi,
da wo ich heute bin, das war ein harter und steiniger Weg, ich habe manchmal gedacht, bring ich jetzt sie als erstes um oder mich oder beide zusammen! Erst um die Weihnachtszeit rum, nicht wegen Weihnachten, war das der Fall, von jetzt auf nachher rastet die Tante aus und nur weil ich am Tisch gesagt habe, " Mausi wo hast du denn das Schmatzen gelernt, das tut man doch nicht, das weißt du doch "! ......." Uuaaah halt die Schnauze du altes Arschloch, du hast mir gar nichts zu sagen, ich ess wie ich will " so hat sie los gebrüllt!
Ich hatte, als sie noch klein war und sich rausgestellt hat, daß ihre Epilepsie unheilbar sei, eine ganz tolle Neurologin, die hat mir regelrecht ins Herz geschworen, daß, wie verrückt und unwahrscheinlich sich Manches anhört, wenn ich das Gefühl hätte, es würde Mausi guttun und helfen, ich soll mich nicht scheuen, das auch durchzuziehen, und ich habe mal wieder was gefunden!
Hat die Ziggi geschmeckt?
Edita, raucht jetzt eine mit Dir aufm Balkong
Mit seinem wütenden Gesichtsausdruck hat er sogar seine Lehrerin eingeschüchtert. Und dabei lacht der Bengel sich jetzt innerlich kapput.
Deeskalation auf paradoxem Wege.
wütend
LG
Mareike
Deeskalation auf paradoxem Wege.
wütend
LG
Mareike
In der Schweiz wurde gerade in letzter Zeit das Thema in den Medien wiederholt intensiv behandelt, und ich meine, dass die Menschen noch viel mehr über diese Störungen, die immer häufiger werden (wenn auch in verschiedenen Schwere-Graden), aufgeklärt werden sollten.
LG Luchs
Hier möchte ich unbedingt noch einmal nachhaken Luchs,
als wir gemerkt haben, daß mit Mausi " was nicht stimmt ", sind wir von Pontius bis Pilatus gerannt und gefahren, um medizinisch Hilfe zu bekommen, schon alleine die Schwere der Epilepsie war ausschlaggebend für alle Ärzte uns zu sagen, " das wird nüscht mehr, geben Sie sie in ein Heim, sie können das nicht bewältigen, die macht sie kaputt !" Unser beider Eltern haben uns versprochen, wenn wir sie zuhause behalten, daß sie uns in " Kriesenzeiten ", also wenn Mausi wegen der Epilepsie im KKH sein muß, daß sie uns zur Seite stehen, denn wir waren ja schon selbstständig, und wir waren beide im Laden fest eingebunden, also übernahm Schwiegermutter meinen Part im Laden, oder Mutter meinen Part im KKH! Wir konnten uns glücklich schätzen, solche Mütter zu haben!!!
Ausschlaggebend für meinen Entschluß sie nicht ins Heim zu geben war damals ein Schulausflug als 15-16-Jährige in die
"Bodelschwinghschen Anstalten" nach Bethel, und ich " die armen Würstchen " dort in den Betten liegen gesehen habe oder in den Zimmerecken kauern gesehen habe, dieses Bild ist mir nie mehr aus dem Kopf gegangen, diese Kinder waren " aufgegebene " Kinder, von Eltern und Ärzten! Nein, nein und noch mal nein, mit meinem Kind nicht!
Als Mausi größer wurde und unsere Mütter auch nicht mehr so konnten, haben wir uns täglich für ein paar Stunden " Kinderfrauen gegönnt ", um unseren Nerven Erholung zu geben, wir haben dann halt weniger
Urlaub gemacht! Und das ist das Entscheidende, Du brauchst Nerven, Nerven und noch mal Nerven, und wenn dir das aus irgendwelchen Gründen nicht vergönnt ist, dann hat ein kleines autistisches Wesen keine Chance, seine Umwelt zu entdecken! Ich sehe es seit 38 Jahren, es braucht neben der Liebe auch ein überdimensional ausgeprägtes Einfühlungsvermögen für Autisten, zuhause, in Kita, in Schule und später in den Werkstätten auch, und leider werden heute aus Kostengründen die Leute ( in der Masse, wie es bräuchte ) nicht mehr so speziell ausgebildet und auch nicht eingestellt! In der Werkstatt, aus der ich Mausi rausgenommen habe waren in ihrer Gruppe 50 geistig Behinderte und 1 Beteuer, daß das nicht gutgehen kann, ist doch klar, ich möchte nicht wissen, wieviele von den " armen Würstchen " mit Tabletten zugedröhnt werden, mit Mausi wollten sie das ja auch machen, aber sie haben mich dabei vergessen!
Und so müssen viele Autisten weiter sich den Kopf an die Wand schlagen, mit den Fingern Löcher in die Wand bohren, oder in irgendeiner Ecke kauern und vor sich hinlallen oder blöken!
Und noch eins, der Film " Rainman " hat mit dem Aufwachsen und mit dem Leben eines Autisten nur ganz ganz wenig zu tun, aber der fällt allen Leuten ein, wenn sie den Begriff " Autist " hören !
Ich möchte mit diesem Beitrag Niemandem auf der Welt auf die Füße treten oder ein schlechtes Gewissen machen, dies ist " nur " meine und Mausi's Geschichte!
Edita
Und noch eins, der Film " Rainman " hat mit dem Aufwachsen und mit dem Leben eines Autisten nur ganz ganz wenig zu tun, aber der fällt allen Leuten ein, wenn sie den Begriff " Autist " hören !
Ja!
Genau so wenig wie der Hitchcock-Film 'Psycho' mit Schizophrenie.
Val
Gute 3 Wochen sind nun schon wieder ins Land gegangen, und der Thread von oder über die " Hochsensiblen " hat mich daran erinnert, daß ich mal wieder ein bißchen was erzählen kann, denn Hochsensibilität spielt auch bei Autisten eine überaus wichtige Rolle!
Ich hatte ja schon mal erzählt, daß, wenn wir fremden Leuten begegnen, Mausi die in Blitzesschnelle von Kopf bis Fuß und innen drin " abscannt " , dann stellt sie noch ein paar Fragen, und dann kommen die in eine " Schublade " , bei Bedarf macht sie die Schublade auf und macht Gebrauch von den " Informationen ", die sie schon mal gesammelt hat! Das können dann sein : Lächeln im Gesicht, freundlich, böse, gute Laune, traurig, Mittel- oder Seitenscheitel, Farbe von Kleidung, Linkshänder, Schuhe, " eigenen " Partner, oder " nur " Freund oder Freundin, Geburtstag, Adresse usw.
Wenn sie z. B. mit mir einen Film ankuckt, und da ist eine Szene in einem Lokal, im Vordergrund und in Großaufnahme sind die zwei Personen, um die es geht, und im Hintergrund sieht man noch mehr Tische mit Läuten dran, und sagen wir noch einem Kellner, solche Szenen sind ja nicht lange, vor allen Dingen, wir konzentrieren uns auf das Paar im Vordergrund und in Großaufnahme, Mausi hingegen erfaßt die gesamte Szene, sie weiß was die Leute anhaben, ob sie lachen oder traurig sind, und ob der Kellner Links-oder Rechtshänder ist, und an welchem Tisch die Frau mit den langen Haaren gesessen ist! Und darum kann sie, bei der Fülle der Informationen, die sie ja unfreiwillig sammeln muß, dem Text oder der Handlung nicht folgen.
Und so spielt sich das, vereinfacht gesagt, das ganze Leben ab, je nachdem wie intensiv die visuelle und akkustische Reizüberflutung strahlt, löst das dann ein totales Abblocken aus, und da spricht man dann davon, daß " Autisten sich in ihre eigene Welt zurückziehen "!
Ich hatte das große Glück der eigenen Intuität, immer darauf zu achten, " wann fühlt sich Mausi wohl in ihrer Haut ", und diesen Zustand versuchen so oft wie möglich herbei zu führen, auch wenn es nur ein paar Minuten waren, aber diese paar Minuten haben sie auch weitergebracht! Wichtigstes Zeichen dafür war immer die totale Entspannung des Körpers, d.h. Ärmchen und Beinchen ( also als sie noch klein war ) so locker, daß man sie nur mit einem Finger in alle Richtungen bewegen konnte, heute machen wir das über Musik die sie gerne hört, und seit zwei Wochen haben wir eine tägliche viertelstündige Kraul- und Schmusezeit, meistens wenn sie ins Bett geht, und auf Moritz, dem tanzenden Kochlöffel, kann sie auch noch nicht verzichten, aber das ist mir egal, wenn er ihr Leben leichter macht!
Edita
Ich hatte ja schon mal erzählt, daß, wenn wir fremden Leuten begegnen, Mausi die in Blitzesschnelle von Kopf bis Fuß und innen drin " abscannt " , dann stellt sie noch ein paar Fragen, und dann kommen die in eine " Schublade " , bei Bedarf macht sie die Schublade auf und macht Gebrauch von den " Informationen ", die sie schon mal gesammelt hat! Das können dann sein : Lächeln im Gesicht, freundlich, böse, gute Laune, traurig, Mittel- oder Seitenscheitel, Farbe von Kleidung, Linkshänder, Schuhe, " eigenen " Partner, oder " nur " Freund oder Freundin, Geburtstag, Adresse usw.
Wenn sie z. B. mit mir einen Film ankuckt, und da ist eine Szene in einem Lokal, im Vordergrund und in Großaufnahme sind die zwei Personen, um die es geht, und im Hintergrund sieht man noch mehr Tische mit Läuten dran, und sagen wir noch einem Kellner, solche Szenen sind ja nicht lange, vor allen Dingen, wir konzentrieren uns auf das Paar im Vordergrund und in Großaufnahme, Mausi hingegen erfaßt die gesamte Szene, sie weiß was die Leute anhaben, ob sie lachen oder traurig sind, und ob der Kellner Links-oder Rechtshänder ist, und an welchem Tisch die Frau mit den langen Haaren gesessen ist! Und darum kann sie, bei der Fülle der Informationen, die sie ja unfreiwillig sammeln muß, dem Text oder der Handlung nicht folgen.
Und so spielt sich das, vereinfacht gesagt, das ganze Leben ab, je nachdem wie intensiv die visuelle und akkustische Reizüberflutung strahlt, löst das dann ein totales Abblocken aus, und da spricht man dann davon, daß " Autisten sich in ihre eigene Welt zurückziehen "!
Ich hatte das große Glück der eigenen Intuität, immer darauf zu achten, " wann fühlt sich Mausi wohl in ihrer Haut ", und diesen Zustand versuchen so oft wie möglich herbei zu führen, auch wenn es nur ein paar Minuten waren, aber diese paar Minuten haben sie auch weitergebracht! Wichtigstes Zeichen dafür war immer die totale Entspannung des Körpers, d.h. Ärmchen und Beinchen ( also als sie noch klein war ) so locker, daß man sie nur mit einem Finger in alle Richtungen bewegen konnte, heute machen wir das über Musik die sie gerne hört, und seit zwei Wochen haben wir eine tägliche viertelstündige Kraul- und Schmusezeit, meistens wenn sie ins Bett geht, und auf Moritz, dem tanzenden Kochlöffel, kann sie auch noch nicht verzichten, aber das ist mir egal, wenn er ihr Leben leichter macht!
Edita
Liebe Edita,
schon mehrmals hast Du mich mit Deinen Schilderungen von Eurem Alltag und Mausis besonderen Fähigkeiten zutiefst beeindruckt!
Wer würde da abstreiten wollen, dass sie höchst intelligent ist?!
Zwar eine andere Art von Intelligenz, als wir sie gemeinhin gewöhnt sind, aber trotzdem nichts weniger als das! Es ist ihre eigene Art von Intelligenz, um die man sie in manchen Punkten fast beneiden kann.
Durch Deine Schilderungen machst Du das Wesen von Autisten ein wenig besser begreifbar - ganz begreifen kann man es vielleicht nie.
Und meine Hochachtung für Dich, wie Du mit dieser Situation umgehst und wie Du voller Liebe und Einfühlungsvermögen immer das Richtige zu machen scheinst, ist grenzenlos.
Vielleicht habe ich etwas verpasst, aber ich habe nicht ganz verstanden, warum Deine Mausi auf dem geistigen Stand eines xx-jährigen Kindes ist (die Zahl habe ich vergessen)? Autist zu sein, bedeutet doch nicht automatisch, geistig behindert zu sein?
Bitte entschuldige meine Frage, die vielleicht dumm ist! Aber ich habe mich bisher noch nicht sehr mit diesem Thema beschäftigt.
Alles Liebe für Euch!
Geli
schon mehrmals hast Du mich mit Deinen Schilderungen von Eurem Alltag und Mausis besonderen Fähigkeiten zutiefst beeindruckt!
Wer würde da abstreiten wollen, dass sie höchst intelligent ist?!
Zwar eine andere Art von Intelligenz, als wir sie gemeinhin gewöhnt sind, aber trotzdem nichts weniger als das! Es ist ihre eigene Art von Intelligenz, um die man sie in manchen Punkten fast beneiden kann.
Durch Deine Schilderungen machst Du das Wesen von Autisten ein wenig besser begreifbar - ganz begreifen kann man es vielleicht nie.
Und meine Hochachtung für Dich, wie Du mit dieser Situation umgehst und wie Du voller Liebe und Einfühlungsvermögen immer das Richtige zu machen scheinst, ist grenzenlos.
Vielleicht habe ich etwas verpasst, aber ich habe nicht ganz verstanden, warum Deine Mausi auf dem geistigen Stand eines xx-jährigen Kindes ist (die Zahl habe ich vergessen)? Autist zu sein, bedeutet doch nicht automatisch, geistig behindert zu sein?
Bitte entschuldige meine Frage, die vielleicht dumm ist! Aber ich habe mich bisher noch nicht sehr mit diesem Thema beschäftigt.
Alles Liebe für Euch!
Geli
Re: Ich frage meine linke Hand
Edita, ich habe auch heute erst mal wieder hier in den Thread reingesehen. Es ist schon so, dass es in den autistischen Abstufungen alle Varianten gibt.
Aber vieles haben offenbar alle gemeinsam: eine ungeheure Merkfähigkeit, manchmal eine scharfe Logik, die sich einem erst im Nachhinein erschliesst, und sie sind äusserst empfindsam gegen negative Schwingungen.
Schlimm für Angehörige ist die Zeit, wenn das Kleinkind einfach dicht macht und keiner weiss warum. Aber auch da wird es Abstufungen gaben. Kein Autist in den diversen Formenkreisen wird so sein wie der andere.
In Zürich hat eine Autistin eine "Verleihfirma" für autistische Programmierer und Informatiker eingerichtet, die in der Wirtschaft sehr gesucht sind durch ihre Stärken, Systeme so zu entwickeln, dass Firmen grossen Nutzen durch schwierige Problemlösungen haben.
Sie selbst kann mit interessierten Firmen keine Gespräche führen, dafür hat sie einen Nicht-Autisten angestellt.
Sie schilderte, dass das Schlimmste für diese Angestellten der Anfahrtsweg sei. Auf der Strasse, in Bahnen etc. kommen zuviele Eindrücke auf sie zu, sodass sie oft erst in einen Ruheraum müssen, um ihr inneres Gleichgewicht zu finden. Sie haben auf dem Weg zur Arbeit dann soviele Eindrücke und Kleinigkeiten aufgenommen, dass sie völlig erschöpft sind. Arbeitszeiten werden so angepasst, dass der Autist seine Kräfte einteilen kann.
Ich will damit nur sagen, dass sich bei der Erforschung und Erkenntnis dieser Störung sich einiges tut und immer deutlicher wird, welch wertvolle Menschen hier unerkannt bleiben.
Luchs
Aber vieles haben offenbar alle gemeinsam: eine ungeheure Merkfähigkeit, manchmal eine scharfe Logik, die sich einem erst im Nachhinein erschliesst, und sie sind äusserst empfindsam gegen negative Schwingungen.
Schlimm für Angehörige ist die Zeit, wenn das Kleinkind einfach dicht macht und keiner weiss warum. Aber auch da wird es Abstufungen gaben. Kein Autist in den diversen Formenkreisen wird so sein wie der andere.
In Zürich hat eine Autistin eine "Verleihfirma" für autistische Programmierer und Informatiker eingerichtet, die in der Wirtschaft sehr gesucht sind durch ihre Stärken, Systeme so zu entwickeln, dass Firmen grossen Nutzen durch schwierige Problemlösungen haben.
Sie selbst kann mit interessierten Firmen keine Gespräche führen, dafür hat sie einen Nicht-Autisten angestellt.
Sie schilderte, dass das Schlimmste für diese Angestellten der Anfahrtsweg sei. Auf der Strasse, in Bahnen etc. kommen zuviele Eindrücke auf sie zu, sodass sie oft erst in einen Ruheraum müssen, um ihr inneres Gleichgewicht zu finden. Sie haben auf dem Weg zur Arbeit dann soviele Eindrücke und Kleinigkeiten aufgenommen, dass sie völlig erschöpft sind. Arbeitszeiten werden so angepasst, dass der Autist seine Kräfte einteilen kann.
Ich will damit nur sagen, dass sich bei der Erforschung und Erkenntnis dieser Störung sich einiges tut und immer deutlicher wird, welch wertvolle Menschen hier unerkannt bleiben.
Luchs