Anthropologie / Psychologie Die sieben wichtigsten biografischen Erinnerungen im Leben
Hallo, ich bin Studentin an der Universität Ulm und studiere im Master Psychologie. Gerade fertige ich meine Masterarbeit an und suche dazu Frauen ab 65 Jahre, die Lust hätten 40-60 Minuten einen Fragebogen auszufüllen. Dafür gibt es 10 Euro Aufwandsentschädigung. Es folgt eine Erläuterung zur Studie. Bei Interesse bitte ich um eine private Nachricht. Herzliche Grüße und vielen Dank. Elisabeth Voigt
Autobiographische Erinnerungen
- Eine Studie der Abteilung für Entwicklungspsychologie der Universität Ulm -
Über das Leben hinweg machen wir Menschen vielfältige Erfahrungen. Die meisten dieser Erfahrungen geraten schnell in Vergessenheit. So wissen wir vielleicht noch, was wir gestern zu Mittag gegessen haben oder wen wir letzte Woche zufällig in der Stadt getroffen haben. Diese alltäglichen Erfahrungen können wir aber nach einiger Zeit meistens nicht mehr so genau erinnern. Es gibt aber auch Ereignisse, die uns selbst nach längerer Zeit noch lebhaft in Erinnerung sind. Diese Erinnerungen werden als autobiographische Erinnerungen bezeichnet. In unserem Alltag denken wir häufig an Erlebnisse aus unserer Vergangenheit zurück. Die Gründe hierfür können ganz unterschiedlich sein. Unsere Lebensgeschichte ermöglicht es uns zum einen zu verstehen, wer wir sind und was uns als Person ausmacht. Autobiographische Erinnerungen haben somit eine identitätsstiftende Funktion. Zum anderen bilden Erinnerungen einen persönlichen Erfahrungsschatz, aus dem wir schöpfen können, um mit Problemen umzugehen, Entscheidungen zu treffen und die Zukunft zu planen. Darüber hinaus kann der Austausch über die Vergangenheit dabei helfen, uns mit anderen Menschen zu verbinden und Beziehungen zu stärken.
Eines der eindrucksvollsten Phänomene bei der Erforschung des autobiographischen Gedächtnisses ist der sogenannte Erinnerungshügel. Dieser beschreibt das Phänomen, dass sich Erwachsene besonders häufig an Erlebnisse aus ihrer Jugend und dem frühen Erwachsenenalter erinnern, während Ereignisse aus den Lebensphasen davor und danach weniger häufig erinnert werden. Die Forschung beschäftigt sich daher mit der Frage, warum Erinnerungen an Erlebnisse aus der Lebensphase zwischen 15 und 30 Jahren für viele Menschen eine derart herausragende Rolle einnehmen. In unserer Studie möchten wir nun untersuchen, an welche Ereignisse sich Mitglieder von Ordensgemeinschaften erinnern und wie sich diese Erinnerungen über das Leben verteilen. Die Ergebnisse könnten einen Beitrag zur Frage leisten, welcher der bisherigen theoretischen Ansätze den Erinnerungshügel am besten erklären kann. Dies würde zu einem besseren Verständnis des autobiographischen Gedächtnisses führen.
ich bin zwar keine Frau, mir fiel aber dieser Satzteil auf:
.....an welche Ereignisse sich Mitglieder von Ordensgemeinschaften erinnern.....
Roxanna
Lisa:Oh, sehr viele Mitglieder von Ordensgemeinschaften vermute ich jetzt hier nicht. Warum diese Einschränkung?
"In unserer Studie möchten wir nun untersuchen, an welche Ereignisse sich Mitglieder von Ordensgemeinschaften erinnern und wie sich diese Erinnerungen über das Leben verteilen."
Ist das ein übernommener Textbaustein, den zu ändern vergessen wurde?
Karl
Tatsächlich setzt sich die Vergleichsstichprobe aus Nonnen bzw. Ordensschwestern zusammen. Hier suche ich aber Frauen ab 65 Jahren, die diesen Hintergrund nicht haben. Leider kann ich den Satz nicht löschen. also bitte davon nicht irritieren lassen, das war ein Versehen. Herzliche Grüße und Danke
Hallo,
das ist eine sehr interessante Studie. Ich würde auch gerne 7 meiner Erinnerungen schreiben, aber bin nur etwas über 50. Die Erinnerungen helfen uns wirklich dabei, das Leben besser zu machen. Du denktst an die Optionen, wie du es beim nächsten Mal tun würdest, wenn du die Gelegenheit hättest wieder zu leben.
Darüber nachzudenken ist tatsächlich interessant.
Gestern noch hatte ich ein langes Gespräch mit der jüngsten Tochter, wo wir uns tatsächlich über dieses Erinnern als Erfahrungsschatz austauchten.
Liebe Em_Ma,
ist ja schon 'ne Weile her der Beitrag....aber wie kamst Du gerade auf die Zahl 7 ? Hat das eine besondere Bedeutung?
Und hast Du eine Antwort von LaLisa bekommen?
Ich finde diese studie auch sehr interessant. Schade, dass hier nichts mehr darüber geschrieben wurde...
Liebe Grüße
Greta
Abgesehen davon ,dass ich meine persönlichen 7 wichtigsten Erinnerungen hier nicht öffentlich sichildern würde (dafür sind meine Erfahrungen, was mit solchen Dingen in der anonymen, virtuellen Welt geschehen kann, dann doch zu negativ) denke ich, die Zahl "7" hat eine mystische Bedeutung.
Ich habe mal mein Leben dergestalt überprüft, ob es richtig ist, dass sich alle 7 Jahren so einiges im eigenen Leben ändert - bei mir stimmte das grossenteils. Natürlich konnte ich mich mit zunehmendem Alter auch nicht mehr an alle Details erinnern - ist aber eine spannende Sache, die man mit sich prüfen kann. Olga
@ Olga64
Danke für Deine Antwort auf Fragen, die ich nicht an Dich, Olga64, sondern an die Autorin des Anfangs-Beitrages, Em_Ma gerichtet hatte!
Em_Ma kann sicher selbst entscheiden, wo und wie und ob sie mir antworten möchte!
Schönen Abend Dir noch!
Greta