andere gesellschaftliche Themen Verblöden in Dubai .... oder: wie ein reicher, kleiner Unrechtsstaat sein Image pflegt ..
Verblöden kann man überall - am wenigsten aber in der Wüste. Wer dort verblödet hat sein eigenes Grab geschaufelt.
In meinem Profil schrieb ich ja bereits, dass ich Wüsten liebe und nachdem ich hier schreibe bin ich offensichtlich nicht verblödet.
So einfach ist das 😂.
Bruny
@bruny
😂 verblöden kann man auch am PC - du sagst es 😁
Natürlich darf man lästern, nur was bringt es? Diejenigen über die gelästert wird, juckt es nicht und bei denjenigen die lästern drängt sich der Verdacht des Neids auf. Wir leben in einer anderen Welt, bei uns gab es noch Ausbildung und lerne einen anständigen Beruf. Heute ist man Influencer, ein it-girl (komisch - einen it-boy gibt es nicht 😂), und diejenigen die die höheren Ränge nicht geschafft haben, bleiben halt die Follower. Im Prinzip hat sich also nicht viel geändert im Vergleich zu früher.
Also einigen wir uns doch auf ein „Jedem das Seine“ 😁.
Bruny
deshalb hab ich ja versucht, das Thema etwas witzig zu machen.
Ich hör aber jetzt auf, mein Sonnen-Sonntag-Morgen ist
Duibai nicht wert.
Clematis
Filmtitel erraten:
Eine Schöne und eine Wüste hatten Streit miteinander. Im Zorn erschlug die Wüste die Schöne....
Filmtitel erraten?:
"Die Wüste lebt".
Die Wüste lebt
https://www.google.com/search?q=die+w%C3%BCste+lebt+ganzer+film&rlz=1C1CHZN_deCH940&oq=Die+W%C3%BCste+lebt&aqs=chrome.2.69i57j46j0l8.6072j0j15&sourceid=chrome&ie=UTF-8
Habe was für Wüstenliebhaber von Loreena McKennitt, eine kanadische Musikerin und Komponistin, die überwiegend keltische, irische und auch spanische / orientalische Stilarten in ihren Liedern verwendet. Sun moon stars ist eins meiner liebsten Stücke von ihr.
es ging mir nicht ums Lästern und neidisch bin ich bestimmt nicht auf ein Leben in Dubai.
Wer sich Reiseportale durchliest zum Thema Urlaub in Dubai wird in den Superlativen geradezu ersticken - die Scheichs bezahlen schliesslich die besten und teuersten Werbeagenturen, um ihr Image aufzupolieren -
Von allem nur das Beste .. die höchsten Wolkenkratzer, die größten Shopping-Malls, die längsten Strände , die luxuriösesten Hotels ...dazu eine irrsinnige Skianlage in einer Halle. mitten in der Wüste, Luxus und schöner Schein, wohin man blickt -- und angebliche Weltoffenheit wohin man blickt.
Die Zusicherung von Steuerfreiheit lockt viele vermögende Ausländer an und wer nicht weiß, wohin mit seinem Geld, kauft sich auf der künstlichen Insel "The Palm" denn gleich eine Villa und lässt sich vom billigen Hauspersonal aus Bangladesh oder Indien von vorne und hinten bedienen - ich zitiere frei aus dem Video einen deutschen ehemaligen Zuhälter mit gekauftem Prinzentitel: "Die können doch frph sein, hier ein paar hundert Euro zu verdienen, wenn es ihnen nicht passt - ab nach Hause, da haben sie nichts!"
Kommen noch die verlockenden Angebote für gut ausgebildete EuropäerInnen , AustralierInnen und AmerikanerInnen, die dem Verlockungen Dubais mit hochbezahlte Jobs – in fast allen Branchen und für fast alle Berufe - schon mal gerne folgen.
Dazu gesellt sich dann die dritte Gruppe, die in dem Video besonders herausgestellt wird: Oberflächliche Emporkömmlinge mit vielen Followern auf ihren Internetportalen, denen sie dümmlich bis sträflich dumm Produkte vorstellen von Firmen, die sie für die Werbung bezahlen und ihren Zuschauern erzählen, wie toll und wie frei und grossartig es doch in Dubai ist ...
Soweit die scheinbare Sonnenseite. Die Schattenseiten werden nirgendwo erwähnt - Hinter den Traumkulissen von Dubai ereignen sich Tragödien für all jene, die die Kulissen bauen und bespielen; hinter all dem Luxus verbergen sich Armut, Elend und Ausbeutung. Wer sich von diesen Verhältnissen die Reise in das Wüstenemirat, das seit seiner Gründung 1833 von Herrschern aus der Familie Maktum absolutistisch regiert wird, nicht verderben lässt, der sollte vielleicht zumindest an die eigene Sicherheit denken, denn Dubai verspricht nicht nur „Traumurlaube“ und gut bezahlte Jobs, sondern hält auch einige Risiken parat:Und harte Strafen. Die plakativ beschriebene Weltoffenheit bröckelt da ganz schnell. Man muss sich nur mal das Agreeement Formular ansehen, das in dem Video gezeigt und besprochen wird und das alle unterschreiben müssen, die dort leben wollen .. von Meinungsfreiheit keine Spur - und wer schon ein wenig blöde war, wie diese Influencer - der verblödet mit seiner Unterschrift in Dubai dann komplett - und die verblöden wiederum ihre Zuschauer ...viele unserer Enkel ... schöne, neue Welt ..
Wem dieses künstliche Disneyland in der Wüste gefällt, bitte sehr. Schlimm wäre es, wenn man über die Schattenseiten hinwegsieht
Wer trotzdem hinreist . schönen UrlaubAuch die Chancen von Frauen, vor allem in Prozessen, in denen es um Verstöße gegen die rigiden Sexualnormen des Emirats geht, sind denkbar gering. Bei einer Vergewaltigung sieht die Justiz in ihnen in aller Regel nicht Opfer, sondern Täterin, denn eine Vergewaltigung wird als außerehelicher Geschlechtsverkehr bewertet. Im Jahr 2013 beging eine Norwegerin, nachdem sie von einem Arbeitskollegen vergewaltigt worden war, den verhängnisvollen Fehler, den Täter anzuzeigen. Sie wurde umgehend selbst verhaftet und später zu 16 Monaten Gefängnis verurteilt. Internationaler Druck führte schließlich zu ihrer Begnadigung – nicht etwa zu einem gerechten Urteil! Das gleiche Schicksal erwartete eine Wiener Touristin, die in einer Parkgarage vergewaltigt worden war, um Hilfe gerufen hatte und daraufhin von der Polizei verhaftet worden war. Nach drei Tagen in Haft wurde sie zwar auf freien Fuß gesetzt, durfte aber das Land zunächst nicht verlassen und musste ihren Pass abgeben. Die Anklage gegen sie lautete auf außerehelichen Sex und Genuss von Alkohol. Die Behörden hatten ihr „angeboten“, den Vergewaltiger, einen Jemeniten, zu heiraten, um die mögliche Strafe zu reduzieren. Danach wäre sie diesem Mann hilflos ausgeliefert gewesen und hätte vermutlich gar nicht mehr nach Hause gekonnt. Den österreichischen Behörden gelang es zum Glück, die Ausreise der Frau zu erwirken. Der Prozess gegen sie findet zur Zeit in ihrer Abwesenheit vor einem Dubaier Gericht statt. Nach ihrer sehr wahrscheinlichen Verurteilung sollte sie nie wieder nach Dubai oder in ein Land reisen, das bei solchen „Vergehen“ an Dubai ausliefert, denn die dortige Justiz ist bekannt dafür, internationale Haftbefehle zu erwirken. Es ist unbekannt, wie viele Menschen wegen eines solchen Haftbefehls für den Rest ihres Lebens in ihrer Reisefreiheit eingeschränkt sind – oder sich, wie der oben erwähnte südafrikanische Arzt, ohne auch nur etwas von einer Anklage geahnt zu haben, plötzlich im Gefängnis von Dubai wiederfinden.
Was einem westlichen Rechtsverständnis völlig unverständlich erscheint, hat im Rahmen der Scharia seinen Sinn: Hier geht es nicht um die handelnden Personen und deren Motive, sondern um die Handlung an sich. Sexuelle Handlungen außerhalb der Ehe sind nach der Scharia verboten, und es spielt keine Rolle, ob diese freiwillig oder erzwungen erfolgten – die verbotene Handlung verlangt eine Sühne, um die durch sie verletzte göttliche Ordnung wieder herzustellen.
Wer in Dubai in die Mühlen der Justiz gerät, kann außer einem Justizirrtum nichts erwarten. Bis Dubai über ein Rechtssystem verfügt, das diesen Namen auch verdient, das Rechtsgleichheit und Rechtssicherheit garantiert und die Menschenrechte der hunderttausenden Vertragsarbeiterinnen und Vertragsarbeiter schützt, kann man nur dazu aufrufen: Reisen Sie nicht nach Dubai, arbeiten Sie nicht in Dubai, investieren Sie nicht in Dubai – die Wirtschaft des Landes hängt von diesen drei Quellen ab!
Letzter Absatz aus "Dubai Boykott"
@woschi
wir haben im Bekanntenkreis eine Familie - zwei Töchter - , die in Dubai lebt, weil der Vater
in Dubai bei einer Fluglinie arbeitet.
Die Familie lebt dort sehr gut - allerdings würde ich nicht tauschen wollen, weil ich die enorme Hitze
während vieler Monate nicht gut haben könnte.
Die Familie hat zig Angestellte, die auch sehr gut behandelt werden.
Die Töchter sind gut behütet - zu gut für meinen Geschmack, weil sie nirgends alleine hin dürfen.
Eben mal so zu einer Freundin - ist nicht. Sie werden überall hin begleitet ....
naja, das muss man mögen und akzeptieren.
Wie gesagt, mein Fall wäre es nicht.
Abgesehen von Allem - Dubai ist eine wunderbare Stadt mit einem unvorstellbaren Reichtum.
Europäer können Vieles nicht verstehen - aber muss man ja auch nicht.
... man sollte nicht ausser acht lassen, worauf dieser unvorstellbare Reichtum - der mich persönlich nicht beeindruckt - eigentlich beruht. Natürlich wird die Familie Deiner Freundin dort sehr gut leben - weiss sie auch, wie ihre "zig Angestellten " leben? Wie ich schon schrieb, es muss sich niemand rechtfertigen - trotzdem sollte man auch mal die Kehrseite der Medaille anschauen.
Stell Dir vor, wie es dieser Familie gehen würde, wenn sie einen schwulen Sohn hätte ... das Leben wäre weniger sonnig