andere gesellschaftliche Themen Strafmündigkeitsalter
Es gab einen ähnlich gelagerten Fall in England. Interessant, wie die Justiz den Fall bewertete....und Beispiele aus der Vergangenheit gibt es sicher auch nicht sehr viele. Olga
Siehe hier
DAs ist 30 Jahre her und ausserdem war dort die britische Justiz zuständig. Also was möchten Sie uns damit eigentlich sagen? Olga
DAs ist 30 Jahre her und ausserdem war dort die britische Justiz zuständig. Also was möchten Sie uns damit eigentlich sagen? Olga'Freundlich', wie gehabt.
Es gibt Parallelen zum vorliegenden Fall und es ist nicht auszuschließen, dass der/die eine oder andere hier, Interesse halber, den ebenso tragischen wie unfassbaren Fall aus England mit den Ereignissen in Freudenberg in den Vergleich ziehen möchte. Wenn nicht, auch gut.
Uns? Wer ist uns? Bist du zur Sprecherin dieser Plattform ernannt worden?
Ich bin sehr sicher, dass auch ein Kind mit 10 Jahren schon ein Unrechtsbewusstsein hat und somit nach meiner Meinung strafmündig ist. Ob allerdings die Jugendstrafanstalten dazu angetan sind auch solchen Kindern eine straffreies Leben nach der Haft zu lehren, wage ich zu bezweifeln. Dazu müssten wohl erst noch geschlossene Einrichtungen mit gut geschultem Personal geschaffen werden, nur dann macht das Sinn. Absolut sinnfrei wäre es, sie in solchen Häusern zu ganz gewieften Verbrechern werden zu lassen.
@Epriel: """ Dazu müssten wohl erst noch geschlossene Einrichtungen mit gut geschultem Personal geschaffen werden, nur dann macht das Sinn. """
Dass ist der Ansatz, wenn ein Gericht zu dem Ergebnis kommt, dass das Kind in Obhut genommen werden muss. Ich würde auch nie für "Kinderstrafanstalten"plädieren.
Interessant in diesem Zusammenhang: In Niedersachsen sind die Straftaten von unter 14-jähreigen nach Corona von 11 auf 14 % gestiegen. Die Prozentzahl klingt wenig. Die tatsächlichen Zahlen liegen irgendwo im Nebel. In der Meldung heißt es:
"" Die Zahl junger Tatverdächtiger unter 21 Jahren stieg im vergangenen Jahr auf rund 46 700 – nach rund 40 000 ein Jahr zuvor. Im Vor-Corona-Jahr 2019 lag die Zahl auf einem vergleichbaren Niveau (46 535). Der Anteil der Jungen und Mädchen unter 14 Jahren, die als Tatverdächtige ermittelt wurden, stieg auf 14 Prozent – in den Jahren 2019 und 2021 lag der Anteil bei etwa 11 Prozent. Sie beobachte dies mit Sorge, sagte Behrens.""
Wenn ich nur den Taschenrechner nehme, bedeutet das, dass 6515 Kinder unter 15 tatverdächtig waren. Das wäre geradezu himmelschreiend und nicht mit dem Wort "Sorge" abzutun. Aber Frau Behrens wird jemanden mit irgendwas beauftragt haben und sich wohl schon längst wieder anderen Themen zugewandt haben.
Es gab einen ähnlich gelagerten Fall in England. Interessant, wie die Justiz den Fall bewertete....und Beispiele aus der Vergangenheit gibt es sicher auch nicht sehr viele. Olga
Siehe hier
Danke für den Link @Jan Dal!
Ich habe den Bericht über den grauenvollen Fall aus England vollständig gelesen und glaubte mich beim Lesen sogar vage an den Fall zu erinnern.
Ob es Parallelen gibt zum "Mordfall Luise", die über das junge Alter hinausgehen? Um das zu beurteilen müsste man erst noch etwas über die Hintergründe und den Tathergang im Fall Luise wissen.
Im Fall aus England handelte es sich ja um ein extem kaltblütig geplantes (und ausgeführtes) Verbrechen. Daran glaube ich in vorliegendem Fall eher nicht und zwar deshalb, weil das schon bei Jugendlichen höchst selten vorkommt. Da gibt es nicht den "typischen Mörder", der einen Mord plant, sich dann ein Opfer sucht u.s.w. Kinder und Jugendliche geraten eher mehr oder weniger zufällig in verhängnisvolle Situationen, in denen sie dann die Kontrolle über ihr Handeln verlieren ...Aber im Augenblick sind das alles nur Spekulationen.
Gruß, vivienne
Gern geschehen, @Vivienne.Ich habe den Bericht über den grauenvollen Fall aus England vollständig gelesen und glaubte mich beim Lesen sogar vage an den Fall zu erinnern.
Danke für den Link @Jan Dal!
Ob es Parallelen gibt zum "Mordfall Luise", die über das junge Alter hinausgehen? Um das zu beurteilen müsste man erst noch etwas über die Hintergründe und den Tathergang im Fall Luise wissen.
Im Fall aus England handelte es sich ja um ein extem kaltblütig geplantes (und ausgeführtes) Verbrechen. Daran glaube ich in vorliegendem Fall eher nicht und zwar deshalb, weil das schon bei Jugendlichen höchst selten vorkommt. Da gibt es nicht den "typischen Mörder", der einen Mord plant, sich dann ein Opfer sucht u.s.w. Kinder und Jugendliche geraten eher mehr oder weniger zufällig in verhängnisvolle Situationen, in denen sie dann die Kontrolle über ihr Handeln verlieren ...Aber im Augenblick sind das alles nur Spekulationen.
Gruß, vivienne
Das ist richtig, die (bislang einzig bekannte) Parallele ist das Kindesalter der Beteiligten.
Im 'Fall Luise ' sind uns Motiv und Umstände nicht bekannt. Deshalb schränkte ich den Bezug auf 'ähnlich gelagert 'ein..
Ich vermute aber, dass Luise gezielt und im Bewusstsein der (tödlichen) Konsequenz das Leben genommen wurde; eine andere Erklärung für die Vielzahl der Einstiche wäre eine Affekthandlung. Wir wissen es nicht.
Wie du korrekt schreibst: zum derzeitigen Zeitpunkt sind Vorgeschichte, Motiv, Tathergang und die Folgen daraus rein spekulativ. Irgendwann werden wir die Wahrheit erfahren.
PS. In der britischen Presse wurde gestern ein verpixeltes Foto der vermeintlichen Haupttäterin abgebildet. Ich bin mir nicht sicher, ob das eine zielführende Wirkung hat oder haben soll, von der Befriedigung sensationsgieriger Medienkonsumenten abgesehen.
DAs ist 30 Jahre her und ausserdem war dort die britische Justiz zuständig. Also was möchten Sie uns damit eigentlich sagen? Olga
'Freundlich', wie gehabt.
Es gibt Parallelen zum vorliegenden Fall und es ist nicht auszuschließen, dass der/die eine oder andere hier, Interesse halber, den ebenso tragischen wie unfassbaren Fall aus England mit den Ereignissen in Freudenberg in den Vergleich ziehen möchte. Wenn nicht, auch gut.
Uns? Wer ist uns? Bist du zur Sprecherin dieser Plattform ernannt worden?
Mit "uns"meine ichnatürlich die interessierten und evtl. begeisterten LeserInnen auch IhrerBerichte.
Auch wenn es Leute gäbe, die Parallelen sähen und sich dann vorwiegend im Kreise von Nicht-Juristen bewegen dürften, sollte ihnen klar sein,d ass Rechtssprechung in anderen Ländern nie umsetzbar für das eigene Land sein dürfte. Noch Fragen? Olga
Danke Vivienne für Ihren sachlichen und guten BEricht,der sich wohltuend absetzt von einigen anderen, die es nicht lassen können, Spekulationen hier anzustellen.
Ob es Parallelen gibt zum "Mordfall Luise", die über das junge Alter hinausgehen? Um das zu beurteilen müsste man erst noch etwas über die Hintergründe und den Tathergang im Fall Luise wissen.
Gruß, vivienne
Ob wir jemals etwas zu den Hintergründen dieser Morde von Kindern an einem Kind erfahren, ist sehr ungewiss. Das könnten ja nur die beiden Mädchen selbst. Andere Zeugen wird es nicht geben. Und wenn sie sich medial äussern sollten ,wir das sicherlich einige Jahre dauern und ob es dann wirklich noch so viele Leute interessiert, wie es jetzt der Fall wäre, ist unsicher.
Mich beschäftigt nach wie vor die Frage, inwieweit die elterliche und evtl. grosselterliche Liebe zu diesen beiden Mädchen stabil bleiben wird; deren Leben änderte sich in kürzester Zeit so gravierend und ich denke auch, dass ihnen die eigenen Kinder sehr, sehr fremd geworden sind.
Wie belastbar ist so eine Liebe von Eltern zu ihren Kindern?
Bisher waren das - wie es vermutlich immer ist - reizende Säuglinge, etwas tapsige Kleinkinder und dann entfernten sie sich mehr und mehr von den Eltern und lebten in ihrer eigenen Welt derHeranwachsenden, unterstützt mit den Angeboten der sog. sozialen Netzwerke.
Es ist gut, wenn die Mädchen möglichst lange Zeit anderswo betreut werden und sich alle - wenn dies überhaupt möglich sein sollte- von diesem Drama erholen , bzw. die Weichen für ein neues, anderes Leben stellen können. Olga
Danke Vivienne für Ihren sachlichen und guten BEricht,der sich wohltuend absetzt von einigen anderen, die es nicht lassen können, Spekulationen hier anzustellen.
@Olga, wäre es zuviel verlangt, User, deren Beiträge deine Zustimmung finden,
einfach mal für die sachlichen Inhalte zu loben ohne gleichzeitig andere am Thema teilnehmende
Diskutanten diskreditieren zu wollen?
Ich dachte, du kennst dich so gut aus mit Lehrenden und ihren Methoden?
Nun, das, was du hier an oberlehrerhaftem "Leistungsvergleich" anstellst, ist längst aus
der Zeit gefallen.