andere gesellschaftliche Themen Satire als Mittel gegen Politikfrust
Früher ... ganz früher, war ich ein Fan von Nuhr. Nachdem er stark nachgelassen hatte, (kein Wunder, mit nur wenigen Kollegen als Publikum bleibt halt die Inspiration aus) habe ich seine Sendungen lange nicht mehr angeschaut - bis heute Abend.
Die ARD brachte seinen alljährlichen Jahresrückblick. Das war wieder einmal Nuhr mit schwarzem (Galgen-)humor vom Feinsten. Eine Pointe jagte die andere, so dass Ich immer wieder herzhaft lachen musste (wer hätte das gedacht in meiner derzeitigen Grundstimmung 😉), und das Publikum hat ihn gefeiert.
Für Satire-Freunde mit Sinn für schwarzen Humor, die die Sendung verpasst haben, lohnt sich m. E. der Aufruf aus der Mediathek. Humor ist, wenn man trotzdem lacht ....
@Tina03
Danke für den Tipp. Ich habs mir eben angesehen. Das ist wieder einmal ein NUHR, wie man ihn von früher kennt. Einfach herrlich.
LG,
Drachenmutter
@Tina03: Das unterschreibe ich 1:1. Ich freue mich immer, wenn ich eine Nuhr-Sendung erwische, wie gestern. Aaaaber: Er will mit diesen TV-Auftritten aufhören. Das habe ich vorgestern gelesen.
Geschrieben von @Ingo
Rein vorsorglich 😉: Für diesen Satz gilt mein Herzchen nicht, nachdem er doch gerade den Nachweis erbracht hat, dass er's noch kann (und sogar ohne anrüchige Nebenbemerkungen).
Dennoch: Zu erkennen, wann es Zeit ist, aufzuhören, ist auch eine Form von Klugheit.
Mag sein, Tina, dass es ein Mittel gegen Frust ist, Abläufe satirisch zu sehen und zu bewerten.
Ich erkenne darin auch ein resignatives Element und meine, dass Resignation im Ergebnis der Grund fürs Aufgeben von Volker Pispers war;
als der Kongeniale gemerkt hat, dass seine Programme wie Ablassventile wirken und so zum Erhalt der Zustände beitragen.
„ Pispers distanzierte sich in der Abschiedsmitteilung auch „von allen Coronaleugnern, selbsternannten Querdenkern, AfD-Fans und rechten Extremisten". Diese Leute missbrauchten teils alte Texte, um ihn „in den asozialen Hetzwerken als vermeintlichen Kronzeugen für ihre kruden bis kranken Ansichten zu präsentieren", führte er aus. Er habe aber keine Lust, viel Lebenszeit zu vergeuden, um dagegen vorzugehen.
„In aller Klarheit: Ich bin nicht der Meinung, dass die Corona-Pandemie eine Erfindung ist. Es ist auch absoluter Quatsch, dass unsere Politiker die Pandemie nutzen, um eine Diktatur zu errichten. Über den richtigen Weg in der Pandemie und über die einzelnen Maßnahmen lässt sich selbstverständlich trefflich streiten, aber den Regierenden pauschal zu unterstellen, ihnen gehe es nur um Repression ist gelinde gesagt eine Unverschämtheit.
Das alles ändert überhaupt nichts an der Tatsache, dass ich die von uns gewählten Regierenden für unfähig halte. Gleiches gilt allerdings auch für einen zunehmend größeren Teil der Wählenden." Quelle
Edita
Ich habe mir die Sendung auch seit längerem wieder mal angeschaut und habe jede Minute genossen 😁.
Er hat mich herzlich lachen lassen 😁.