andere gesellschaftliche Themen Neue Erkenntnisse zu Corana Impfschutz
Ja, in der Beziehung hast du recht, und hier akzeptiere ich das auch. Aber es ging jetzt um die Triage. Auf die habe ich mich bezogen.
Rispe, auch ich möchte das bestimmt nicht ,dass Menschen, egal wie unvernünftig sie sind, von unserem GEsundheitssystem ausgeschlossen werden.
Aber mal ganz realistisch nachgedacht: wenn es so massiv überfordert wird, dass z.B. auch Menschen,die anderweitige Krankheiten haben und denen geholfen werden muss, nicht mehr versorgt werden können - was geschieht dann? ES geht ja nicht nur um Bettenkapazität (die scheint ja ausreichend zu sein, bzw. stehen Betten in Grosskliniken unbenützt, weil das Personal fehlt, um Patienten zu behandeln) - es geht um fehlende Pflegekräfte, Ärzte usw.
Man sollte sich auch bei diesem Komplex nicht so einfach machen und dann wieder "nach der Politik" schreien, bzw. dieser Unfähigkeit vorwerfen.
Tatsache ist nun mal seit Jahren,dass deutsche Menschen eher weniger dazu tendieren, diese Berufe zu ergreifen, weil sie mit sehr harter Arbeit, Schichtdiensten verbunden sind und die Leute auch noch über schlechte BEzahlung klagen.
Aber wie will man das lösen? Es ginge nur, wenn man verstärkt Menschen aus dem Ausland anwerben kann, die sehr oft eine exzellente Ausbildung haben und auch Freude an diesem Beruf und in ihrer Heimat oft keinen Arbeitsplatz finden.
Das läuft ja teilweise gut an, war aber auch in dieser Seuchenzeit geblockt, weil die Menschen keine Einreiseerlaubnis bekommen, je nachdem, woher sie kommen.
Derzeit wäre es z.B. nicht ratsam, aus Rumänien Personal zu rekrutieren - dort steigen die Corona-Zahlen so massiv und das Gesundheitssystem ist anscheinend kurz vor dem Kollaps.
Persönlich fürchte ich zur Zeit nichts mehr als in ein Krankenhaus zu müssen (meine jetzt nicht wegen Corona) oder mich einer OP auszusetzen. Olga
Zu Recht Olga.Persönlich fürchte ich zur Zeit nichts mehr als in ein Krankenhaus zu müssen (meine jetzt nicht wegen Corona) oder mich einer OP auszusetzen.....geschrieben von Olga
Mehr als 100.000 Impfdurchbrüche und davon sind 1076 gestoben und ...782 Menschen waren über 80 Jahre alt. also uns erwischt es zuerst. Das hat jetzt aber nicht nur mit Corona zutun, denn es spiegelt die normale Sterberate wieder nur halt Corona bedingt. Wir sehen aber eines klar, bei 55 Millionen komplett Geimpften ist diese Sterberate sehr, sehr klein.
Es dürfte so sein, dass ältere Menschen keinen so dauernden Impfschutz aufbauen, und da sie zuerst geimpft wurden, nun der Impfschutz bereits nachgelassen hat.
Man kann daher vielleicht nicht wirklich von Impfdurchbruch sprechen.
Liebe Rispe, man sollte hierbei nicht vergessen, daß es sich bei Covid19 um eine Seuche handelt, die bei Nichtbeachtung und nicht Dagegensteuern, theoretisch und praktisch in kurzer Zeit die Weltbevölkerung zu großen Teilen dahinraffen könnte, das ist bei Lungenkrebs u.a. nicht der Fall!
Edita
Noch einmal: Ich habe mich auf die Triage bezogen, auf nichts anderes.
Hier ein empfehlenswerter Artikel dazu: Die Intensivstation ist für alle da
Zitat:
"Krankenhäuser sind nicht Ort der finalen Abrechnung, Ärztinnen und Ärzte richten nicht über Menschen, sie bevorzugen oder bestrafen nicht. Sie helfen, egal, wen sie da vor sich haben. Würden Mediziner ihre Entscheidungen für oder gegen das Leben einzig nach persönlichen Wertvorstellungen treffen, stiege damit nicht die Gerechtigkeit im Krankenhaus, im Gegenteil."
Entschuldige - das habe ich übersehen ......
Edita
Es dürfte so sein, dass ältere Menschen keinen so dauernden Impfschutz aufbauen, und da sie zuerst geimpft wurden, nun der Impfschutz bereits nachgelassen hat.Möglich wäre das, aber es gibt auch noch die andere Möglichkeit, die dritte Impfung.
Man kann daher vielleicht nicht wirklich von Impfdurchbruch sprechen.
Und da hat man in Israel sehr gute Werte messen können. Die dritte Impfung bringt am meisten, also werden wir nicht um die dritte als Regelimpfung kommen und dann vielleicht nur noch jährlich.???
Ob man das jetzt Impfdurchbruch nennt oder zu schwacher Schutz nach einigen Monaten ist im Prinzip egal, so hat es halt einen Namen und alle wissen worum es geht.
Langfristig wird wahrscheinlich auch, genau wie bei der Grippeschutzimpfung, jedes Jahr nachgeimpft, um einen größtmöglichen Schutz zu gewährleisten. Ich habe meinen Termin für die 3. Impfung im Januar bei meinem Hausarzt.
@ Rispe,
die Triage Frage wird nicht mal so nebenbei beantwortet. Natürlich ist das ausgeschlossen, dass da nach dem Prinzip die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ... ja, wohin überhaupt ? verfahren wird.
Für die Triage gibt es ein geregeltes Vorgehen, Bewrtungen durch mehrere Ärzte nach vorher festglegten Kriterien, medizinischer , ethischer Natur und einer Etnscheidung, die nicht ein Einzelner , sondern mehrere treffen.
Etwas anderes dürfte die Frage nach der subjektiven Befindlichkeit jeder einzelnen Pflegekraft sein. Wie sieht es aus im Inneren, wenn eine Pflegekraft auf dem Zahnfleisch daher kommt, total erschöpft ist usw. und noch jemanden zusätzlich in die ohnehin schon überbelegte Abteilung bekommt, der nicht geimpft ist. Was denkt so jemand ? Wie fühlt er/sie ? Ist es möglich, die fast unmenschliche Kraft aufzubringen, hochprofessionell zu sein, um nicht zu denken "hättste dich mal impfen lassen, dann wärste nicht hier und ich etwas weniger Stress ? " Wenn selbstverständlich völlige Objektivität erwartet wird, optimale Versorgung, maximaler Einsatz ?
Ob Nicht-Geimpfte sich dessen bewusst werden, wenn sie wieder genesen das KH verlassen ? Ob sie sich besonders bedanken, oder gar um Entschuldigung bitten ?
Ich könnte mir vorstellen, dass unter denen, die den Dienst quittiert haben so einige sind, die diesen inneren Kampf, diesen emotionalen Stress nicht länger ertragen wollten oder konnten.
sorry, wollte nicht schon wieder ein heisses Eisen auflegen ...
aixois