andere gesellschaftliche Themen Marktwirtschaft vs. Gerechte Gesellschaft + Bewahrung der Schöpfung, eine Utopie!?

Ich befürchte, @Enya, es wird so kommen...

LG

DW

M.E. ist das Gescheitertsein,dieses wirtschaftlichen Ansatzes (der m.M.n. den Grad einer Gesellschafts"ordnung" angenommen hat) längst sichtbar! Es müsste etwas sehr, sehr radikal anderes her, finde ich.

Was meint ihr?

Hallo Bernd, wir hatten schon oft dieses Thema, aber was wäre das radikal andere ?
Es gibt 8 Milliarden Menschen zu ernähren, wie könnte das System funktionieren, auch wäre es interessant wie man China, USA Indien motivieren könnte ins Boot zu bekommen.

Die ganze Welt - Wirtschaft wird über die Märkte am Laufen gehalten, erinneren wir uns noch an den Zusammenbruch (Lehmann Brother 2008 Immobilienkrise USA) wie die Welt am finanziellen Abgrund stand.

Angenommen DE würde aussteigen, das wäre kein Problem die Nachbarn würden gerne die Lücken schliessen. Die Bürger DE oder die Aussteiger Nation wäre schnell sehr arm.

Das einzige was man anders machen könnte, wäre das Geld besser zu verteilen.
Phil.
 

Deine radikale Ansicht kann ich teilen!

Wäre nicht "Armut", im Sinne von "nicht gebunden sein", an jegliche Form des "Haben wollens" eine Alternative?

Richte deine indirekte Frage doch mal an all diejenigen hierzulande und vor allem auch darüber hinaus an die Menschen, für welche "Armut" zum täglichen "Sein" gehört. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sie diesen Zustand auch noch positiv, "als nicht gebunden sein" empfinden können.

Liebe @Moira,
vielleicht hätte ich den Begriff der (selbstgewählten) Armut präzisieren sollen?
Ich habe, mehrmals pro Woche, Kontakt zu Menschen, die in "nicht selbstgewählerter" Armut leben müssen. Obdachlose, Menschen, mit so geringen Einkünften, die auch durch unser "Sozialsystem" kein würdevolles Leben ermöglichen. Ein Leben, dass nicht an irgendwelchen "besonderen" Gütern orientiert ist, sondern an Grundbedürfnissen und ein wenig Teilhabe, an gesellschaftlicher Kultur (Musik, Theater, Gemälde ansehen, Sportveranstaltungen ....)
Für solche Menschen ist eine Idee, der selbst gewählten Armut, die (auch) aus Franziskanischer Spiritualität entspringt, zunächst annähernd ein Hohn. Im Austausch relativiert sich das oftmals.

Es geht aber auch gar nicht um dass, was die/der Einzelne vielleicht tut, sondern um allgemeine Lebenskonzepte. Wie breits angesprochen, könnte es zunächst schwer sein, solche, wenn überhaupt angestrebt, in größeren Gesellschaftseinheiten, umzusetzen. Das "Bedürfnis" nach immer mehr Reichtum, der weder dem Einzelnen (Reichen), noch der Gesellschaft (mit allen dazu gehörigen) dient, setzt einen Rahmen, der ausgrenzen muss und der die Ausbeutung, von Mensch und Natur erfordert!
In meiner Grundidee geht es nicht darum etwas zu nivelieren/relativieren! Es geht um eine Abkehr, von dem, was immer und immer wieder als "alternativlos", bewährt usw. verkauft wird!

Herzliche Grüße!

. Das "Bedürfnis" nach immer mehr Reichtum, der weder dem Einzelnen (Reichen), noch der Gesellschaft (mit allen dazu gehörigen) dient, setzt einen Rahmen, der ausgrenzen muss und der die Ausbeutung, von Mensch und Natur erfordert!
In meiner Grundidee geht es nicht darum etwas zu nivelieren/relativieren! Es geht um eine Abkehr, von dem, was immer und immer wieder als "alternativlos", bewährt usw. verkauft wird!

Herzliche Grüße!

Der Reichtum einzelner ermöglicht Projekte die sonst nie realisiert würden Bernd.
Das gekoppelt mit mehr Wertschöpfung bei weniger Rohstoff-Verbrauch macht Sinn.

Die selbst gewählte Armut die ich auch als Bescheidenheit sehe,
ist ne Sache die hat was....................
Das würde eine Verbundenheit erzeugen wie wir sie ja alle kennen die etwas älter sind.
Weniger ist mehr, dass gibt es ansatzweise ja schon unter den Minimalisten.

Aber, lieber Bernd, wie sollte das praktisch gehen? Alle mir bekannten Utopien sind schon bei einer deutlich geringeren Weltbevölkerungsanzahl gescheitert. Und auch an kleinen Gruppen ist mir keine bekannt, die ihre Ideale langfristig verwirklichen konnte. Klar, in kleinen Lebenseinheiten mag das gehen (obwohl, wenn ich hier unser 900-Seelen-Dorf sehe, da ist NICHT das Ziel "weniger ist mehr"...), aber in dieser Welt, dieser "Mammut-Erde"???

Aber vielleicht verstehe ich Dich nicht. Oder ich kann es mir nicht vorstellen; nenn doch mal Beispiele, wie das aussehen könnte, Deiner Meinung nach.

LG

DW

Alle mir bekannten Utopien sind schon bei einer deutlich geringeren Weltbevölkerungsanzahl gescheitert. Und auch an kleinen Gruppen ist mir keine bekannt, die ihre Ideale langfristig verwirklichen konnte.

Amish People in Ohio/USA
 

Alle mir bekannten Utopien sind schon bei einer deutlich geringeren Weltbevölkerungsanzahl gescheitert. Und auch an kleinen Gruppen ist mir keine bekannt, die ihre Ideale langfristig verwirklichen konnte.

Amish People in Ohio/USA
 

Stimmt, Freddy, aber wie viele von 7 oder 8 Milliarden Menschen wollten oder könnten so leben?

Gute Nacht

DW

Da hast du wahre Worte geschrieben, liebe barbarakary! Die kann ich voll unterstreichen.
KarinIlona
 

Amish People in Ohio/USA
 

Stimmt, Freddy, aber wie viele von 7 oder 8 Milliarden Menschen wollten oder könnten so leben?

Gute Nacht

DW

Von den 8 Milliarden Menschen leben 6 Milliarden auf diesem Niveau DW.

Was wir, also die Schreiber hier immer wieder vergessen ist,
dass wir nicht die Welt und die Mehrheit sind.
DW, eng dich doch nicht selber so ein, schau mal richtig hin.