andere gesellschaftliche Themen Kunst im FS-Krimi
Nicht selbst gesehen nur Auszüge aus einer Kritik:
Im jüngsten Dortmunder WDR- "Tatort", "Masken",
Streifenpolizist wird am frühen Morgen beim Joggen im Park überfahren - mit seinem eigenen Auto. Zweimal. Er stand kurz vor der Beförderung und davor, Vater zu werden
Er führte ein Doppelleben. In einem von ihm diskret angemieteten Appartement empfing er regelmäßig Damen zum schnellen Sex: Er hatte einen Kurs in Pick-Up-Art, der Kunst des "Aufreißens" von Frauen, belegt. Und damit bis in die Reihen der eigenen Kolleginnen Erfolg.
Wo geballte Heterosexualität fröhliche Urständ' feiert, da bedarf es heute eines Gegengewichts: Schlüters Revierleiterin hatte mit ihrer eigenen Adoptivtochter (!) und nunmehrigen Untergebenen (!!) wenige Jahre nach der Adoption ein Liebesverhältnis begonnen. Dennoch war die junge Frau dem brünftigen Werben Schlüters erlegen und hatte sich in ihn verliebt.
Davon bekam die Chefin beider Wind - und schloss dessen Golf kurz, um ihn damit aus dem Weg zu räumen.
Wer sich eine solche Handlung einfallen lässt ist nach meiner Meinung krank!😆
lupus
......Ob du es nun glauben möchtest oder nicht: das Leben schreibt noch brutalere Krimis.....
Wer sich eine solche Handlung einfallen lässt ist nach meiner Meinung krank!😆
lupus
Nicht selbst gesehen nur Auszüge aus einer Kritik:
Es ist sicher immer wieder wertvoll, von jemandem eine Kritik zu einem Film lesen zu dürfen, der einen solchen Film nie gesehen hat.
Im jüngsten Dortmunder WDR- "Tatort", "Masken",
Wer sich eine solche Handlung einfallen lässt ist nach meiner Meinung krank!😆
lupus
Jetzt erwarte ich aber wirklich von diesem Autor eine umfangreiche Kritik zu dem Buch von Jonathan 'Franzen "Crossroad", das ich gerade lese - könnte mich eventuell noch weiter bringen.... Olga
Von brutal ist doch gar nicht die Rede. Die Handlungskonstruktion ist es.
lupus
lieber Lupus, google mal unter "PLOT GENERATOR" ...
dann weißt Du, wie heute mit wenigen Stichworten so absurde Handlungsstänge entstehen,
Danke Corgy für den Hinweis. Ich hab nur Probleme mit den Ergebnissen da ich mir diese übersetzen lassen müsste.
Egal, es ist also auch möglich, dass die Handlung mit Hilfe eines dieser Programme oder nur durch diese entstanden ist.
Da muss ich meine Einschätzung nur etwas ändern und feststellen, dass die „Künstler“, die so erfundene Handlungen verwenden, krank sind.
VG lupus
Selbst wenn es nun in diesem thread wieder hoch hergehen kann, ich finde es positiv, wenn an Krimis kritisiert wird.
Natürlich können im richtigen Leben noch viel komplexere Handlungen stattfinden.
Muss aber erstens Krimi überhaupt das Haupt-Genre in der TV-Zeit zwischen 20 und 22 Uhr sein, und muss man sich an "kranken" Themen jeden Tag erfreuen sollen?
Ganz zu schweigen von der akustischen Schlampigkeit, die bei vielen Krimis Standard ist?
Kunst ist vieles, aber muß man alles Kunst nennen, was "Künstler" künsteln?
Ja, lupus -da wollten die Schreiberlinge wohl mit buchstäblich aller Gewalt jedes Klischee und so ziemlich jede "Diversität" hineinpressen, das nur möglich war - und doch gab es irgendwie keine wirkliche Handlung, nur Sensatiönchen, mit denen man glaubte, die Zuschauer . zu begeistern - und das ist vollkommen in die Hose gegangen.
Aha - unsere Polizei besteht also vor allem aus eifersüchtigen Lesben, die es mit ihren Adoptivtöchtern treiben und Testosteron gesteuerten Polizisten, die nach dem Prinzip "Ich vögle, also bin ich" leben .Dieser »Tatort« (Buch: Arnd Mayer und Claudia Matschulla, Regie: Ayşe Polat) soll ein Krimi aus der Mitte des Polizeimilieus samt dessen sozialen Gepflogenheiten und sexuellen Gelegenheiten sein. Er soll aber noch sehr viel mehr sein – und hier wird es problematisch, weil er im Tonfall seine Treffsicherheit und in der Dramaturgie seine Zielsetzung verliert. (SPIEGEL)
Da ist mir der Münsteraner Tatort denn doch lieber ;-)
Hallo Corgy genau so ist meine Meinung.
Wir sehen keine Krimis mehr an ,mit noch stärkerer Ablehnung von meiner Frau.
Wenn ich doch mal nichts anderes als fernsehen tun will und kein anders Programm finde ( und meine Frau schon sanft schlummert 😁) dann wirklich am ehesten Münsteraner weil man in deren Handlung auch manchmal etwas zum Schmunzeln vorkommt.
VG lupus
PS,: Ganz in Übereinstimmung mit JürgenS : Kunst soll Vieles sein was Künstler "künsteln"
In einer liberalen Demokratie wie Deutschland hat die Kunst das Recht frei zu sein. Die Zeiten sind vorbei, da Mörder an der Regierung als "entartete Kunst" abqualifizierten, Bücher verbrannten und vieles mehr.
Die Beurteilung eines künstlerischen 'Werkes ist immer subjektiv - will heissen, dem einen gefällt es,dem anderen nicht. Aber auch eine Kritik, die irgendwo zu lesen ist, ist subjektiv, da sie von einer Einzelperson, die meist dafür bezahlt wird, erstellt wurde.
Absurd ist es allerdings, wenn jemand etwas zu beurteilen versucht, der oder die das Werk gar nicht kennen oder kannten - damit wird m.E. nicht Kunst disqualifiziert, sondern so ein selbsternannter Kritiker. Olga