andere gesellschaftliche Themen Katastrophe in Uelzener Klinik
Der Großbrand in der Uelzener Klinik mit Todesopfern und vielen Verletzten berührt mich.
Unweigerlich tauchen Fragen auf und werden noch Ermittlungen und Prüfungen durchgeführt, wie es zu dieser Katastrophe kommen konnte.
Ich habe gelesen, dass der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, eine gesetzliche Vorschrift für Sprinkleranlagen in jedem Patienten- und Personalzimmer fordert.
Die betroffene Klinik gehört zu einem Konzern.
Wie mag der Feuerschutz für Kliniken aussehen? Für die Patienten besteht eine besondere Gefahrenlage, weil sie krankheitsbedingt beeinträchtigt sind. Dadurch werden Rettungsmaßnahmen erschwert.
Große Firmen, Unternehmen, führen m. W. regelmäßig Brandschutzübungen durch.
In Hotelzimmern z. B. gibt es Hinweise, wie sich bei Feuerausbruch verhalten werden soll.
Vor ein paar Tagen kamen bei uns bei einem Brand zwei Behinderte - ein Mann und eine Frau - ums Leben. Sie sind am Kohlenmonoxyd erstickt. Beide waren nicht körperlich behindert, hätten also sich selber helfen können -, wenn sie eben nicht geistig behindert gewesen wären.
Mir fällt bei solchen Brand-Dramen oft nur ein, dass evtl. jemand im Krankenhaus - obwohl verboten - im Bett rauchte, dann einschlief und die noch brennende Zigarette zuerst das Bett und dann das Zimmer in Brand setzte.
Aber dafür gibt es Ermittlungen, um die wahren Hintergründe aufzudecken. Es wird ja auch ein Versicherungsfall sein, den schon die beteiligte Versicherung aufdecken möchte, bevor sie bezahlt.
Als ich die wenigen Male in einem Krankenhaus war, gab es auch dort Vorschriften, wie man sich im Falle eines Brandes verhalten muss, inkl. Sammelpunkten usw. Aber das ist vermutlich schwieriger als in Betrieben oderHotels, weil Patienten oft bettlägerig sind und bewegungseingeschränkt. Olga
Wie können nur derartige Tragödien vermieden werden. Die Fälle scheinen sich zu häufen.
Vier Tote und etliche Verletzte sind nach einem Brand in einem Pflegeheim zu beklagen.
"Eugen Brysch von der Deutschen Stiftung Patientenschutz nahm den tragischen Vorfall in Bedburg-Hau zum Anlass, um generell auf die Lage im Pflegebereich hinzuweisen. "Die Zahl der Brände in Pflegeheimen bleibt auf einem konstant hohen Niveau, allein in den ersten drei Monaten dieses Jahres hat es 26 Mal gebrannt", erklärte der Stiftungsvorstand. "Das macht offenkundig, dass die Regelungen des vorbeugenden Brandschutzes in den 16.000 Pflegeeinrichtungen nicht ausreichen."
Er fordert eine gesetzliche Pflicht, der zufolge jedes Patienten- und Personalzimmer mit selbstständigen Löschanlagen ausgestattet werden müsste. "Denn diese Technik reagiert auf Wärme oder Rauch und bekämpft damit sowohl Entstehungsbrände als auch unkontrollierte Rauchgasentwicklung frühzeitig." Die meisten Bewohner könnten sich nun mal nicht selbst in Sicherheit bringen. "Sprinkleranlagen könnten hier Leben retten und Sachschäden deutlich minimieren", sagte Brysch. "Was in Möbelhäusern und Lagerhallen seit Langem Standard ist, muss auch in Pflegeheimen gelten."
Quelle: "Süddeutsche" v. 4.3.2024
In diesem Altenheim in Bedburg-Hau waren anscheinend nicht nur Senioren untergebracht, sondern auch psychisch auffällige Menschen.
Ein männlicher Bewohner steht nun im Verdacht,den BRand fahrlässig mit einer Zigarette herbeigeführt zu haben. Das wird nun untersucht.
Das Heim scheint nicht mehr bewohnbar zu sein; die überlebenden Bewohner müssen nun anderweitig untergebracht werden - sehr dramatisch. Olga
In dieser Klinik war ich zweimal; einmal Vasektomie, andermal als Notfall (Sturz flach auf die Gusche). War eine sehr saubere Klinik.
Aus der Erfahrung in einigen Häusern der letzten Zeit (Anstoß durch Corona) musste ich feststellen, dass das BetreuungsPersonal reichlich überfordert scheint, und das sie einfach nicht überall die Augen haben können.
Und es gibt immer wieder Hallotrias, die meinen, die Regeln nicht beachten zu brauchen.
Oft gibt es zwar RaucherEcken, aber es ist ja offensichtlich modern, Regeln nicht zu beachten. Und selbst ernsthaft COPD-Geschädigte können nicht vom Rauchen loskommen (letztendlich aber schon).
Davon wird der Schaden in Uelzen nicht zwar wieder heile, aber irgendwann musste sowas eigentlich passieren.
Bem:
Ja, von den 'einigen' wochenlangen 'Besuchen' in der letzten Zeit (4 in zwei Monaten) blieb mir nichts hängen; ich bin gesund. Und die 26.000 Anstiche zur BlutEntnahme sind auch wieder dicht. :-)
Ich habe es sogar geschafft, zu Weihnachten mit der Bahn gen Süden (Pforzheim + Land) zu reisen - und zurück. Das war der schlimmste Trip meines Lebens - einschließlich der Strecke Moskau/Waldivostok.
Und hier in der BRD fackelt ein Krankenhaus ab - schlimmer als in Timbuktu.
Toyota = nichts ist unmöglich.
Danke für deine Schilderung.
Der letzte Beitrag befasst sich mit dem Brand in einem Altenheim. Was sagst du denn dazu?
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Der letzte Beitrag befasst sich mit dem Brand in einem Altenheim. Was sagst du denn dazu?
Ich sehe das aus der Sicht eines Arztes. Nein, ich habe diesen Titel (Doc med) nicht, kann aber teilweise mitreden, weil ich aus der Informatik vieles mitkriegte. Und ich generell interessiert bin; habe auch freien Zugang zur Bibliothek unseres Hausarztes. Ich weiß zB, daß gegen Husten das Hausmittel RizinusÖl hervorragend geeignet ist; ersatzweise das professionelle Laxoberal.
In solchen öffentlichen Einrichtungen gilt es, noch mehr Aufmerksamkeit seitens des Pflegepersonals zu zeigen. Das hieße imgrunde, daß auf jedes Zimmer mindestens !zwei! Pflegekräfte konstant zu sein hätten. Was natürlich nicht machbar ist. Den Insassen könnten zwar sämtliche Feuermittel rigoros weggenommen werden, aber einer der Besucher bringt doch mal eine Kerze oder ein Räucherstäbchen mit. Weil die arme Oma soooo danach jampte.
Abhilfe:
Jeder! Raum ist mit mindestens einem professionellen Rauch-/Feuermelder (nachträglich) auszustatten. Diese wurden auch hier im Hochhaus (10 Stockwerke, 150 Parteien, sauber mit Superaussicht, aber auch mit 'üblichem Gesindel') nachgerüstet.
Das Ein-/Nach-Rüsten kann in jeder 'MassenUnterkunft' geschehen, nur eine Frage des Preises. Hier (Hessen) wurde es Pflicht per Gesetz. In jedes bewohnte Zimmer zwei Melder, die evtl Alarm an eine lokale Zentrale melden. Zusätzlich zu frei käuflichen (Hobby)Meldern; diese 20 €us sind immer drin.
Schrillt es, dann steht der Hauswart in der Tür, egal wann.
Das ließe sich ohne weiteres auch in solch öffentlichen Einichtungen (nachträglich) durchführen.
Die Frage ist also, warum geschieht/geschah das nicht?
Rauchen verbieten? Illusion. Selbst den Tod in Reichweite zu haben gibt es dafür keine Chance.
Einem meiner Bekannten (Raucher&Saufkopp) wurde ein Lungenflügel entfernt - er rauchte und soff weiter. Er erstickte (rauchend) an sich selber.
Also geht ganz offensichtlich nur der Weg über zwangsweise per gesetzlichem Erlass.
Wäre ich Direktor einer solchen Einrichtung, wären diese Melder längst eingebaut gewesen. Und sie würden auch regelmäßig professionell überprüft; natürlich von einem externen Unternehmen. Wäre die Finanzabteilung abgeneigt, würde ich dieses Unternehmen von heute auf gleich mit dem nötigen Getöse verlassen.
Es handelt sich also in erster Linie um Nach-/Fahr-lässigkeit (ggf Nichtwissen) der Leitung (mit Stab) einer solchen Einrichtung.
Die BrandUrsache ist zweitrangig; das Ergebnis ist jetzt vollkommen nutzlos.
Mein Gott, wie konnte das Kind nur in den Brunnen fallen. Es hilft nix, es liegt darin. Mit ordentlicher Mauer wäre es gar nicht passiert. Weiß mittlerweile doch jeder Knirps.
Warum weiß der verantwortliche Leiter einer lebenswichtigen Öffentlichen Einrichtung mit seinem Stab das nicht?
Diese Frage zu beantworten und zu reagieren, sollte spätestens jetzt geschehen, auf der Selle per Rundbrief. Was aber gibt es? Ein MordsBohai der üblichen Medien.
Zu BedburgHau:
Diese Einrichtung gibt es schon immer. Ich meine schon vor unseliger HitlerZeit. Umso notwendiger, dort (mit Sicherheit) eingefahrene Methoden zu überdenken.
Mag die Untersuchung jetzt auch herausfinden, warum gezündelt wurde; das ändert an den Tatsachen überhaupt nix. Mensch im allgemeinen hat sein Hirn auch dafür, sich Methoden auszudenken, wie diese Katastrofen verhindert werden können, auch im allerdümmsten Fall.
OT:
Mir fällt es noch etwas schwer, mit dem ST wieder zügig umzugehen. Das halbe Jahr strikter Abwesenheit zeigt (positive) Wirkung.
Ich kam auch nur deshalb wieder, weil ich hier zwei aussergewöhnliche Schätzchen kennen lernte; eines starb ohne Abschied vollkommen unerwartet innerhalb einer Minute (Aneurysma). Das andere Schätzchen wird bis an unser beider LebensEnde bei mir bleiben - und ich bei ihr. Ihr werdet aber nie herausfinden, wer das ist; es sei denn, sie verrät es. 'Baggern' ist also zwecklos.
Ich meine, erst mit fortschreitenden Jahren lernt Mensch eine ganz besondere, vollkommen überraschend nette Art der Liebe kennen.
Versucht es mindestens, traut euch! Das möchte ich dem ST ein wenig zurückgeben.