andere gesellschaftliche Themen Gegen den Coronavirus impfen- und wie weiter?
Aktuell sind drei mögliche Impfstoffe im GEspräch: Biontech/Pfizer, Moderna und Astra Zeneca/Oxford. Wie diese wirken, d.h., ob sie die Verbreitung des Virus stoppen können, wie sie verträglich sind in den diversen Altersgruppen und vor allem, welche Mengen den einzelnen Staaten und Bürgern zur Verfügung stehen werden, weiss man noch nicht explizit.
Ich empfehle Ihnen also, einfach mal abzuwarten, bis belastbare Fakten auf dem Tisch liegen, d.h. ausführliche Studien, die dann die Experten in eine für uns verständliche Sprache übersetzen werden.
Sprechen Sie doch mit Ihrem Hausarzt; auch dort wird jeder für sich entscheiden, ob er oder sie in derLage sind, den Impfstoff vorzuhalten und zu verabreichen (was ja auch sehr auf die Lagertemperatur ankommt, die in normalen Arztpraxen nicht bei minus 70 Grad liegen darf).
Wenn Sie sich wirklich für Details interessieren: prüfen Sie doch mal, welche Mengen die Schweiz evtl.von welchem Impfstoff erhält und wie viele Menschen sich in der Schweiz überhaupt aktuell impfen lassen wollen. Dann sind Sie schon ein Stück weiter - alles andere werden Sie erfahren, wenn es aktuell wird.
Wichtig für die Schweiz ist sicher auch, ob diese sich an die Zulassungen der EU dranhängen können oder eine eigene beantragen müssen. Denn derzeit beantragen die Firmen Biontech/Pfizer und Moderna Zulassungen über die FDA in den USA und vemutlich parallel in der EU. Olga
Welche Mengen die Schweiz bereits reserviert hat, ist auch schon abgeklärt, denn ausgerechnet die kleine, von Ihnen immer so- sagen wir mal herablassend bezeichnete - kleine Schweiz ist in der gesamten Entwicklung des Impfstoffes in den USA mit involviert und arbeitet bereits voll in der Herstellung des Impfmittels und zwar in der Schweiz. Lesen Sie also lieber alles, was darüber geschrieben wurde, dann stimmen auch die Antworten überein.
Und irgendwo dranhängen muss sich die Schweiz gerade in diesem Zusammenhang auch nicht.
Luchs35
Ich lese immer *Hausarzt*
was ist, wenn man ,wie ich, gar keinen *Hausarzt* hat?
Meine Schilddrüsentabl verschreibt mir die Internistenpraxis, der Internist unterschreibt...
mehr nicht.
ich glaube nicht, dass der Doc sich Zeit nimmt, jeden einzelnen Fragenden anzuhören.
Dazu hat der gar keine Zeit - und wahrscheinlich auch keine Lust.
Es scheint ein neues Problem auf uns zu zu kommen.
Bei der ersten Corona-Welle mangelte es lange Zeit an Schutzkleidung, Masken und Desinfektionsmitteln, wobei die Preise für diese explodierten. Bei der zweiten ist nun zu hoffen, dass Krankenhäuser, Ärzte, ambulante Pflege etc. reichliche Vorräte an Schutzhandschuhen haben. - Sollte in Aussicht stehen, sich im Krankenhaus von (womöglich selbst infizierter) Pflegern betreuen Ärzten operieren zu lassen, könnte sich, wenigstens geimpft zu sein, als beruhigend erweisen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/top-glove-tausende-corona-faelle-bei-weltweit-groesstem-hersteller-von-latex-handschuhen-a-b075bdd0-e535-47ec-b9e4-f5a4b918c947
Zitate aus dem Artikel:
„Nach den Infektionen bei Top Glove haben die Behörden nun jedoch angekündigt, 28 Fabrikgebäude schrittweise zu schließen. . . . Top Glove beherrscht nach eigenen Angaben ein Viertel des weltweiten Marktes für Latexhandschuhe.“
"Eine unkontrollierte Ausbreitung des Virus in Malaysia könnte sogar die Gummihandschuhproduktion weltweit gefährden. Das Land stellt nach Angaben des Branchenverbands knapp zwei Drittel aller Gummihandschuhe der Welt her. "
Wieder einmal zeigt sich, was die Abhängigkeit von einigen wenigen Produzenten im Enrstfall bedeutet.
Ich habe einen.
Und ich habe ihn gefragt.
Er weiß es auch nicht und meinte: "Ich weise darauf hin, dass zuständige Stellen bestimmte Empfehlungen aussprechen. Nicht mehr, nicht weniger."
Allerdings gibt es auch ethische Einwände gegen die Ungleichbehandlung von Immunen und Nichtimmunen, was dann flankierende Maßnahmen braucht - evtl. mit Bereitstellung von Schutzmasken oder direktem Coronatest für die Nichtgeimpften. (Wie man das im Alltag dann kontrollieren kann, bleibt dahingestellt)
Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn , der schon über einen solchen Impfpass nachgedacht hatte und heftige Kritik erntete, will lieber den Deutschen Ethikrat einschalten, der aber wiederum einen Immunitätsausweis ablehnt, weil er zu viele Fragen offen lässt.
Mehrere Schweizer Unternehmen bieten wiederum Codes an, die man auf Mobiltelefon oder auf Papier gedruckt vorweisen kann, damit es auch ungeimpften Menschen erlaubt ist, unbesorgt zu reisen.
Diese Unsicherheiten sollten aber schleunigst abgeklärt werden, falls tatsächlich in absehbarer Zeit die angekündigten Impfstoffe auf den Markt kommen.
Erst mal abwarten Luchs, bei dir sieht es so aus als wenn du den dritten Schritt vor den ersten Schritt machen möchtest. Noch ist doch nicht geklärt, das geimpfte Personen das Virus weiter verbreiten können. Darüber wurde doch schon von Fachleuten diskutiert.
Diese Schritte sollten alle erst kommen wenn die geimpft sind, die es auch wollen. Danach kann entwschieden werden wie es langfristig weiter geht.
Anfang Oktober hat Vaccitech (Verteiber von Osford/Astrazeneca Vakzine) bei Swissmedic Antrag auf Zulassung gestellt.
Der Bund (Schweiz) hat wohl (mit Hilfe Schwedens) sich 5,3 Millionen Dosen des Vektorimpfstoffs (Vaccitech) sichern können. Dazu kommt ja noch die Option der EU über bis zu 400 Millionen Dosen, von denen sollte es wirklich nötig sein, auch etwas an andere abgegeben werden kann.
Wenn Du richtig liest und auch verstehst, Freddy, bemerkst Du eventuell, dass ich lediglich auf dem Stand des bis jetzt Erforschten geschrieben habe - auch was noch der Klärung bedarf. Ansonsten lies mal die Zusammenfassung in Karls Spezial- Thread.
Luchs35
Heute im Presseportal gelesen:
"Der Chef der Techniker Krankenkasse, Jens Baas, warnt vor Euphorie bei den Impfstoffen gegen das Coronavirus. "Auch im Winter 2021/2022 werden wir wohl noch Masken tragen und Abstand halten müssen, wenngleich es hoffentlich entspannter sein wird als in diesem Winter", sagte Baas der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag). Die Studienergebnisse bei Impfstoffen seien zwar vielversprechend. "Doch bis rund 60 Prozent der Bevölkerung geimpft sind, was für eine Herdenimmunisierung nötig ist, wird es dauern", sagte der TK-Chef.
Ob Ältere oder Jüngere zuerst geimpft werden, sei noch offen: "Eine heikle Frage, die in der Gesellschaft diskutiert werden muss. Impft man die Älteren zuerst, weil sie ein hohes Risiko haben, schwer zu erkranken? Oder impft man die Jüngeren zuerst, die vielleicht wegen ihrer vielen Kontakte Superspreader sind? Das muss man nur danach entscheiden: Womit rette ich die meisten Menschen?"
Erste Bürgerpflicht: Ruhe bewahren. Aber wir sollen/müssen/dürfen diskutieren. Ich habe es unterstrichen. Damit es keiner übersieht. Ob die Meinung von Herrn Baas maßgeblich ist, weiß ich nicht. So wie die Meinung von Dr. Roger Hodkinson aus den USA, der von sich gegeben hat, dass die Aerosole 30 Meter (!) in der Luft bleiben können. Also die jetzige Abstandsregel soll nach seiner Meinung unwirksam sein.
Es kommt mir manchmal so vor, als befinde ich mich in einem Krieg. Als es 1940 anfing, war der 2. Weltkrieg in vollem Gange. Luftangriffe, Bombenalarm, Hunger, alles hat man miterlebt. Und jetzt, wo es auf das Ende zugeht (kann ja noch 5 Jahre oder so andauern) befinde ich mich wieder im Krieg. Nur dass diesmal der Gegner (also das Virus) nicht sichtbar ist. Gruss Zausel2
Ich verstehe ja wirklich nicht ,weshalb Sie so zornig werden, zumal ich Ihnen nach meiner Einschätzung eigentlich recht höflich berichtet habe.
M.W. hat die Schweiz ein Kontingent von va 5 Mio Impfdosen reserviert - bei der Einwohnerzahl der Schweiz (ca 9 Mio) bedeutet dies rechnerisch, dass auch in diesem Land priorisiert werden wird, weil diese Menge nicht für alle Schweizer reicht. Vermutlich werden sich auch dort nicht alle impfen lassen - eine Herdenimmunität tritt aus heutiger Sicht ein, wenn sich ca 70% der BEvölkerung impfen lassen.
Je nachdem, ob der von der Schweiz eingesetzte Impfstoff bereits nach einmaliger Verabreichung SChutz bietet oder doch mehrfach geimpft werden muss, wird sich herausstellen, wie das Land und die Bevölkerung damit hinkommen.
Es ist mir auch neu, dass die Schweiz in die Impfstoffentwicklung, also er Herstellung, in den USA involviert ist; Moderna ist ein US-Unternehmen, Biontech ein deutsches usw. Welches Schweizer Unternehmen meinen Sie denn?
Soviel ich weiss, arbeiten die Schweizer Behörden an der Zulassung des Moderna Impfstoffes und hat hier auch entsprechende Reservierungen vorgenommen.
Ihre Aufforderung, ich solle lesen, was darüber geschrieben wird, empfinde ich als ziemlich absurd: das mache ich fast suchtartig seit Wochen, weil mich diese Komplex nicht nur persönlich stark interessiert sondern im Hinblick auf die Pandemie generell.
Was wäre so schlimm, wenn sich die Schweiz evtl. in einer Notlage mit der EU in Verbindung setzen würde, damit dieser ungleich höhere Staatenverbund hier hilft? Das macht das Land doch in vielen Bereichen in seiner Zusammenarbeit mit der EU?
Olga