andere gesellschaftliche Themen Gegen den Coronavirus impfen- und wie weiter?

Das ist doch eine eher erfreuliche Form des "Kriegführens" und endlich einmal ein Gegner, das Virus, mit dem ich kein Mitleid haben will und muss.

Karl

Ich finde die Beiträge hier auch sehr interessant! Ich habe mich noch nie gegen Grippe impfen lassen. Eine Grippe habe ich auch schon ewig nicht mehr gehabt,es war wahrscheinlich auch nur eine normale etwas stärkere Erkältung. Bei dem Corona-Virus sehe ich das aber anders. Wenn man von den "Genesenen" hört wie lange sie mit den Syptomen kämpfen, da erscheinen mir die eventuellen Nebenwirkungen einer Impfung gegen diesen Virus als das kleinere Übel 😐
LG Heidrun

Heute hatte ich die Gelegenheit, bei meinem Hausarzt gleich mal die Problematik "Coronaimpfung" anzusprechen. Ich habe meinen Hausarzt schon sehr viele Jahre und vertraue ihm sehr..., er meinte, er lässt sich auf jeden Fall impfen und seine Familie auch, alles besprochen.
Das Vertrauen zum Impfstoff wird von Ärzten als hoch eingeschätzt.

Das war mir heute wichtig, mal von einem Arzt aus persönlicher Sicht zu hören, wie der Sachstand ist.
Wie allerdings dann alles logistisch / technisch verlaufen wird, ist noch total unklar. Fest steht aber, dass zweimal geimpft werden muss !

Also abwarten aber auch er meint...,  wir haben keine andere Alternative !

Kristine

 

Ich nehme stark an, dass sich diesem Vorpreschen auch Deutschland anschließen wird, die Schweiz allerdings hat bereits angekündigt, dass sie noch abwarten will, weil die Bevölkerung  einem beschleunigtem Prozess kein Vertrauen schenken will. 
Luchs35

Wir haben in Deutschland eine STändige Impfkommission, die auch die BEurteilung des oder der Impfstoffe vornehmen wird und auch in die Organisation der Impfzentren, die diesen verabreichen,  mit involviert ist.
Ich bin froh, wenn Deutschland hier "vorprescht", was auch im Zusammenhang mit den vielen Impfzentren, die bereits bis Mitte Dezember entstehen sollen (allein fast 100 in Bayern) zusammenhängt.
Und dann braucht es geeignetes Personal, das man aufgrund der Pandemie nicht nur aus dem medizinischen Fachbereich rekrutieren kann. Es könnten sich z.B. auch Flugpersonal eignen, da diese alle über ERste Hilfe Kurse verfügen und schneller geschult werden können.
Mein Ärztin selbst erklärte mir ,dass auch sie neben ihren Diensten in der Praxis sich an den Impfungen beteiligen wird und hier eine grosse Solidarität unter den Ärzten besteht. Es ist ja auch eine Mammutaufgabe, 83 Mio Menschen durchzuimpfen - da kann man gar nicht früh genug dran sein, "vorzupreschen".
Froh bin ich auch, dass zwei der massgeblichen Impfstoff-Erfinder aus Deutschland kommen (Biontech und Curevac)  - und auch ein wenig stolz bin ich darauf, dass Deutschland doch auf diesem Gebiet nach wie vor eine wichtige Rolle spielt, was man ja in normalen Zeiten oft übersieht.
Persönlich rechne ich damit, dass ich mit etwas Glück im ersten Vierteljahr 2021 die Impfung erhalten kann und je nach Impfstoff, dann die 2. Impfung einige Wochen später. Olga

Über den finanziellen Teil der Entwicklung eines Impfmittels machen wir uns kaum Gedanken, das "schwurbelt" so dahin. Aber ein kleiner Blick auf  die Entwicklungskosten sowie  Herstellung dieses Serums lässt ahnen, worum es nebenbei auch geht, wenn man als Erster auf den Markt kommen will. Kein Wunder tobt da ein Kampf um den Start, der in diesem Fall auch ein Riesengeschäft ist. Das nährt die Skepsis, ob man wirklich unter den ersten Glücklichen sein will, die geimpft werden wollen. 

Die US-Biotechfirma Moderna begann Mitte März 2020 als erste mit klinischen Studien. Inzwischen konnte auch die Moderna-Studie eine Wirksamkeit über 95,5 Prozent belegen. Weiterer Vorteil: Das Mittel ist bei deutlich weniger aufwändiger Kühlung haltbar. Und vor allem: Moderna hat die Operation "Warp Speed" mit logistischer Hilfe des US-Mililtärs im Rücken.
Die Firma setzt wie BioNTech auf die mRNA-Technologie, die noch nie in einem zugelassenen Impfstoff zum Einsatz kam.
"Moderna-Firmenchef Stéphane Bancel schreibt die Regeln des Impfgeschäfts neu, denn er weist auf den realen Wert des Impfmittels hin: Er will 64 bis 74 Dollar pro geimpfter Person, und nennt das "unter Wert". Pfizer und BioNTech nehmen 39 Dollar in den USA, 31 Euro (knapp 37 Dollar) in der EU." 

Luchs35 

@luchs35

wie der Chef von CureVac und Entdecker der RNA-Impftechnologie (1999) gestern bei Lanz erklärt hat, arbeitet seine Firma immer noch in der Verlustzone und benötigt enormes Kapital, um seine Forschungen zu finanzieren. Ohne Geld läuft da nichts, deshalb gibt es Kontrollmechanismen.

Die Ergebnisse der klinischen Studien unterliegen internationalen Standards. Ich glaube nicht (hoffe zumindest nicht), dass man sich Ergebnisse kaufen kann. Für mich sieht es eher danach aus, dass die neue Technik der RNA-Impfstoffe einer Revolution gleichkommt und andere Methoden des Impfens obsolet machen wird.

Für einen weltweiten Erfolg des Kampfes gegen die Pandemie ist es notwendig, dass die Kosten des Impfstoffes nicht zu hoch sein dürfen. Gierige Manager sollten hier in die Schranken verwiesen werden. Derzeit bestimmt wohl der Markt den Preis. Vielleicht wäre hier Regulierung angebracht.

Karl

@karl

Das alte, bekannte Börsensprichwort lautet: GIER FRISST HIRN

Die Medibranche wird da nicht anders ticken, wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

Die Aktien der Firmen werden durch die Decke gehen - auch das ist sicher Zweck und Ziel,
unbedingt ERSTER sein zu wollen.

Ich bin nach wie vor skeptisch.




 

@karl

Das alte, bekannte Börsensprichwort lautet: GIER FRISST HIRN

Die Medibranche wird da nicht anders ticken, wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

Die Aktien der Firmen werden durch die Decke gehen - auch das ist sicher Zweck und Ziel, unbedingt ERSTER sein zu wollen.

Ich bin nach wie vor skeptisch.

Carole.
Wenn der Aktionär nichts investiert, müßtest du mit deiner Rente mehr Steuern bezahlen, der Staat muß ja von irgendwo das Geld herholen um den Impfstoff in grossen Mengen zu produzieren.
Dann käme der zweite Konflikt, die Impfverweigerer würden dann auf die Barrikaden gehen weil sie keine Impfung ihres Erachtens bräuchten und somit wären sie gegen die Steuererhöhung,
Die Aktien wurden in der Vergangenheit relativ billig angeboten, der Weg ist schon richtig, der Staat, wir alle, die Gemeinschaft kann nicht alles bezahlen.
 Phil.

Also abwarten aber auch er meint...,  wir haben keine andere Alternative !
Kristine

Abwarten - ok.
Aber keine Alternative?
Der Spruch steht bei mir mit gutem Grund seit geraumer Zeit auf dem Index.

@bias,

zu Unrecht. Es gibt ohne Zweifel Situationen, wo eine Vernunfts-Entscheidung eindeutig vorgegeben ist. Notwendig ist es natürlich informiert über die Konsequenzen alternativer Handlungen zu sein.

Ohne Impfstoff wäre für mich die einzige Möglichkeit einer Infektion zu entgehen, mich bis an mein Lebensende zu isolieren. Das wäre keine schöne Aussicht.

In einer Welt mit Impfstoff könnte ich vielleicht auf die Impfung verzichten und darauf hoffen, dass ich dadurch geschützt würde, dass sich genügend andere impfen lassen.  

Aber das wäre für mich kein ethisches Handeln und auch zu unsicher. Für mich ist deshalb Sich-Impfen-Lassen alternativlos.

Karl