andere gesellschaftliche Themen Gegen den Coronavirus impfen- und wie weiter?
Wenn das so ankam, tut es mir leid.
Aber ein Körper, der mit versch. Keimen zu kämpfen hat, ist empfänglicher und hat weniger Widerstandskraft gegen echt böse Keime.
Ich kenne Eltern, die das bereits gelernt haben und auf warme Füße, einen warmen Hintern und eine Haube am Kopf wenigstens bei ihren Kindern achten.
Es ist zB nicht nur die Wirksamkeit bei alten Menschen unbekannt, sondern auch wie lange eine Immunantwort möglich ist...von Wochen bis Monaten ist alles möglich. So gibt es noch viele Fragezeichen, die jede Voraussage auf schwankenden Grund stellen.
Absolut richtig, Mart2.
Aber was wäre die Alternative? Zu warten, bis es für alle Lebensalter 95% sichere Wirkstoffe gibt? Bis man genau weiß, wie lange die Immunität anhält? Das würde 8-10 Jahre dauern.
Ich denke, Du kannst Dir gut vorstellen, was weitere 8-10 Jahre AHA, immer wieder Lockdowns usw. mit unserer Gesellschaft machen würde, Sie würde nicht gespalten, sie würde zerrissen und wir würden uns in Steinzeithöhlen wiederfinden. Nein, wir müssen diese Risiken eingehen. Zumindest sehe ich keine Alternative, die diese Zivilisation aushalten würde.
Unbedingt. Ich halte meinen Kopf mit einer Mütze und meine Füsse mit den von meiner Frau gestrickten Socken sehr warm, und selbstverständlich trage ich einen Schal um den Hals. Das scheint nicht mehr so selbstverständlich zu sein, oder? Für mich ist das eine Basis der Gesundheit.
@hobbyradler,
ich habe jetzt mal nach dem Erfolg des russischen Impfstoffes gegoogelt. Demnach haben die Russen zumindest keinen sehr großen Fehler gemacht, als sie den Impfstoff vorzeitig auf die Menschen losließen. Es ist eben auch sehr wertvolle Zeit für die Pandemie-Bekämpfung, die verstreicht, wenn man die Impfrisiken zu hoch einschätzt, obwohl die Covid-19 Risiken evident höher sind.
"Laut der Pressemitteilung haben sich bis zum 11. November über 40.000 Freiwillige für die klinischen Tests von Sputnik V gemeldet. Über 20.000 seien inzwischen mit der ersten Dosis geimpft worden, 16.000 hätten bereits die zweite Dosis erhalten, die 21 Tage nach der ersten verabreicht wird. Zusätzlich zu dieser Gruppe gebe es noch etwa 10.000 weitere Personen, die meisten von ihnen Ärzte und anderes medizinisches Personal, die bereits geimpft worden seien, ohne die Ergebnisse der klinischen Phase-3 abzuwarten. Alle Daten zusammengenommen zeige sich, dass der Impfstoff mindestens 90-prozentigen Schutz vor einer Infektion mit Covid-19 biete, so die Mitteilung.Karl
Das Gamaleya-Insitut versprach auch, die Daten, von unabhängigen Wissenschaftlern überprüft, in einem internationalen Fachjournal zu veröffentlichen. Bislang können Experten die russischen Fortschritte aber nur auf Basis der Pressemitteilung beurteilen. So rechnet etwa der Londoner Epidemiologe Stephen Evans in einem Statement für das Science Media Center vor, dass sich aus den in der Mitteilung veröffentlichten Zahlen auch nur eine 60-prozentige Wirksamkeit ergeben könnte. Pfizer/BioNTech erreichten dagegen laut den von ihnen veröffentlichten Zahlen bislang mindestens 80-prozentigen Schutz. All diese Aussagen stehen aber unter dem Vorbehalt, dass es noch keine vollständige Veröffentlichung gibt, die die Angaben der jeweiligen Hersteller wirklich überprüfbar macht." Quelle.
@Karl
Aus Deinem Link: " All diese Aussagen stehen aber unter dem Vorbehalt, dass es noch keine vollständige Veröffentlichung gibt, die die Angaben der jeweiligen Hersteller wirklich überprüfbar macht. "
"Derzeit gibt es noch wenige Details über die genauen Daten, zum Beispiel bezüglich verschiedener Altersgruppen und in welchen Gruppen die 94 Fälle genau aufgetreten sind."
Genau setzen meine Bedenken ein.
Warum werden keine Details veröffentlicht?
"Denn offen bleiben die Fragen, wie gut der Impfstoffkandidat in unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen wirkt - gerade auch in Hinblick auf die Altersstruktur, meint Leif-Erik Sander von der Charité Berlin. "Zudem muss sich zeigen, wie lange der Impfschutz anhält." Kritik wurde außerdem geäußert, dass auch Erkrankte mit sehr milden Symptomen als Fälle gezählt wurden. Dadurch lässt sich schwieriger abschätzen, wie gut der Impfstoff schwere Verläufe verhindern kann. Auch gibt es noch keine Daten über Patienten, bei denen keine typischen Symptome wie Husten oder Fieber aufgetreten sind."
Versteht man unter Fällen positiv Getesteten oder wirklich Erkrankten? Wenn wirklich erkrankt - wie schwer erkrankt? Wie lange beobachtet?
https://www.br.de/nachrichten/wissen/biontech-impfstoff-erst-die-euphorie-dann-die-fragen,SFwrbuP
PS: Nun hoffe ich sehr, dass br.de als seriös durchgeht!
Hallo, Mareike,
das sind alles berechtigte Fragen und soviel wie ich hier mitgelesen habe, wurden die nie infrage gestellt oder als Unsinn vom Tisch gefegt. Da bleibt ein Restrisiko. Aber ich möchte jetzt noch einmal auch Dir antworten (bzw. Dich fragen), was ich sinngemäß schon Mart2 geschrieben habe (siehe oben):
Hast Du eine Alternative??? Wir können nicht warten, bis es einen Impfstoff gibt, der a) nahezu gesichert (!) nebenwirkunsgfrei ist und b) der in allen Altersstufen vollkommen durchgetestet ist. Das würde 8-10 Jahre dauern. 8-10 weitere Jahre AHA, dazwischen immer wieder neue Lockdowns usw. Weisst Du, was dann mit unserer Gesellschaft geschähe? Es gäbe sie nach 8 oder 10 Jahren nicht mehr, die läge am Boden, weltweit.
Also, ganz konkrete Frage: Was soll man machen? Das Risiko der Impfung eingehen und eine Chance haben, in 1 oder 2 Jahren (halbwegs) an die Normalität angenähert leben zu können, oder auf 100%ige Sicherheit zu bauen und die ganze menschliche Zivilisation den Bach runtergehen zu lassen? Ich bin 150% sicher, dass unsere Gesellschaft jahrelange AHAs und Lockdowns NICHT überlebt. Die zehn Monate Pandemie haben diese Gesellschaft bereits massiv verändert, was meinst Du, was mit ihr in 10 Jahren passiert?
LG
DW
ZUmindest am Anfang wird es nicht mal die Entscheidung Einzelner sein; denn bis unser Land mit ausreichend Impfstoff versorgt ist plus Impfzentren und Menschen, die diesen verabreichen, dürfte weitere Zeit ins Land ziehen und damit verbunden weitere Restriktionen, weitere viele Infizierte und Tote.
Und dann muss jeder selbst entscheiden, ob er oder sie sich diesem Risiko aussetzen, wohl wissend, dass ein menschliches Leben (auch ausserhalb von Pandemien) nur eine Sicherheit bietet: den Tod.
Ansonsten ist das menschliche Leben generell ein hohes Risiko und zwar jeden Tag und jede Stunde.
Aber es ist auch eine gesellschaftliche Entscheidung und dies nicht nur, wenn man sich vorstellt, was jahrelange Lockdowns, bzw. diese Up und Downs mit einem Land und Volk machen. Es ist auch eine Frage der Solidarität, sich impfen zu lassen, wenn sich herausstellt, dass die Impfstoffe auch vor einer WEitergabe von Viren schützen.
Ein Nebeneffekt wäre natürlich ,durch diese persönlich/gesellschaftlichen Einzelentscheidungen zu erfahren, wie stabil und auch erwachsen unsere Gesellschaft eigentlich ist. Oder wie egoistisch und nur auf sich selbst bezogen. Olga
Dem stimme ich zu, Olga. Dennoch würde mich interessieren, welche Alternative Mart2 und Mareike denn sehen, wenn die MEHRHEIT der Menschen diese Risiken nicht eingehen möchte.
Ein Nebeneffekt wäre natürlich ,durch diese persönlich/gesellschaftlichen Einzelentscheidungen zu erfahren, wie stabil und auch erwachsen unsere Gesellschaft eigentlich ist. Oder wie egoistisch und nur auf sich selbst bezogen. Olga
Ja, das sehe ich auch so.
Lieber Der-Waldler 😉
bevor solche Hoffnungen geweckt werden, wie nun durch überstützte Presseveröffentlichungen geschehen, wäre es sinnvoll und korrekt gewesen, zumindest verfügbare Daten zu veröffentlichen.
Klar kann man jetzt starten.
Meinetwegen auch ( wenn momentan auch nur gedanklich) mit Befreiungen für Geimpften in dem Sinne, dass sie ihr altes Leben ohne Einschänkungen leben dürfen. Das ist wie großer Versuch am Menschen. Zumindest das muss klar kommuniziert werden.
Wäre damit mehr Sicherheit gegeben? Für die Geimpften? Für die noch nicht Geimpften?
Und mehr Zusammenhalt in der Gesellschaft?
Wir werden mit diesem Virus leben lernen (müssen), sowie wir mit vielen anderen Bedrohungen ebenfalls gelernt haben zu leben.
Über das Wie kann man streiten. Man kann es natürlich auch sein lassen.
Wie sagt der Kölner? Et hätt noch emmer joot jejange.