Forum Politik und Gesellschaft andere gesellschaftliche Themen Gegen den Coronavirus impfen- und wie weiter?

andere gesellschaftliche Themen Gegen den Coronavirus impfen- und wie weiter?

olga64
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Mitglied

RE: Gegen den Coronavirus impfen- und wie weiter?
geschrieben von olga64

Vor einigen Tagen erfuhren wir,dass auch der Impfstoff von Astra Zeneca/Oxford schon weit fortgeschritten sei und die Zulassung beantrage.
Nun ist zu hören, dass in der Dosierungsempfehlung Fehler augetreten sind, die zwar bei den Probanden kleinere Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen usw. vermindern, eine Nachimpfung nach relativ kurzer Zeit erfolgen muss, um einen ca 70%igen Schutz zu gewährleisten. Wie wirkt sich dieser Dosierungsfehler nun auf dieZulassung aus? Bleibt Astra Zeneca im Rennen oder müssen sie wieder neu beginnen?
ES ist aber auch ein sehr gutes Zeichen, wie sorgfältig die Analysen zu den Impfstoffen geprüft werden ,was ja Impfgegner gerne in Abrede stellen.
Je mehr Impfstoffhersteller auf dem Markt sind, desto grösser sind logischerweise nicht nur die Mengen, die der Weltbevölkerung zur Verfügung stehen - dies wirkt sich auch massgeblich auf die Preisgestaltung aus, was wichtig ist, damit sich auch ärmere Länder diesen Impfstoff leisten können. Olga

werderanerin
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RE: Gegen den Coronavirus impfen- und wie weiter?
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf olga64 vom 26.11.2020, 15:52:26

Es werden ja wahrscheinlich immer mehr Impfstoffe auf den Markt kommen..., ich frage mich nun aber, kann ich als Patient dann nachher eigentlich beeinflussen, WELCHEN Impfstoff mir gegeben wird oder ist das nicht möglich...ich denke fast letzteres...?

Problem könnte ebenfalls sein, dass Nebenwirkungen, die bekannt gegeben werden, viele verunsichern, man also abwarten wird.

Da sind noch Fragen offen, die kompetent beantwortet werden müssen, wenn's soweit ist !

Kristine

olga64
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RE: Gegen den Coronavirus impfen- und wie weiter?
geschrieben von olga64
als Antwort auf werderanerin vom 26.11.2020, 15:58:44

Die EU hat jetzt Lieferverträge mit Moderna und Biontech geschlossen und zwar für ein zur Verfügung gestelltes Kontingent, m.W. 300 Mio Impfdosen (Bevökerung in der EU sind 450 Mio Menschen).
Davon erhält Deutschland 19%; dies baut immer auf der BEvölkerungsgrösse der Staaten auf. Da die Mengen anfangs knapp sein werden, wird priorisiert und es dürfte unwahrscheinlich sein ,dass der Einzelpatient sich seine "Marke" aussuchen kann. Da kommt es sehr auf das Vertrauensverhältnis zum eigenen Arzt an und auch zu dem, der die Impfung dann in den Zentren verabreichen wird. Auch dort soll eine kürzere Beratung stattfinden. Olga


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werderanerin
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RE: Gegen den Coronavirus impfen- und wie weiter?
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf olga64 vom 26.11.2020, 16:05:14

Danke, Olga...das habe ich auch so gelesen aber ein gewisses "Restrisiko" bleibt, so denke ich, offen.
Da ich aber Optimist bin und noch etwas Zeit ins Land gehen wird, wird sich alles irgendwie richten.
Hoffe ich doch !

Kristine

aixois
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RE: Gegen den Coronavirus impfen- und wie weiter?
geschrieben von aixois
als Antwort auf olga64 vom 26.11.2020, 15:52:26

Hier ist kein "Fehler" unterlaufen, der deshalb eine 'Nachimpfung' erforderlich machen würde.
Zwei Dosen waren (wie bei den anderen Herstellern übrigens auch) schon immer  vorgesehen.

Es hat sich aber gezeigt, dass bei denejnigen Probanden, denen versehentlich (ob es tatsächlichaus Versehen war, oder ob es sich um zwei Impfschemata handelte, eines in UK , das andere in Argentinien ist nicht klar) bei der ersten Impfung nur die halbe Dosis verabreicht worden war, eine wesentlich höhere Immunitätsreaktion, (90 % statt ± 65 %) zeigten.
Das ist (wäre) kein Malheur, sondern für Astra eher ein glücklicher Zufall, denn mit der gleichen Impfstoffmenge können nun 1/3 Menschen geimpft werden und das dazu auch noch bei einer wesentlich höheren Effektivität. Ein Impfsstoff, den der Schwabinger Infektiologe Wendnter als "Arbeitsbiene" unter den bekannten Impfstoffen bezeichnete. Wohl wegens einer weltweiten relativ unkompliziertgen Einsetzbarkeit (was die rel. geringen Kosten mit einschliesst).
Finde ich toll. Die Zulassung bezieht sich auf den beantragten Impfstoff und seine Dosierungsempfehlung, die natürlich ausreichend und standardkonform dokumentiert werden muss.

Da ist nix 'Fehlerhaftes' dabei.
Wenn da ständig neue Impfstoffe zugelassen werden, sehe ich mich bald vor die "Qual der Wahl" gestellt ...

 

aixois
aixois
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RE: Gegen den Coronavirus impfen- und wie weiter?
geschrieben von aixois
als Antwort auf olga64 vom 26.11.2020, 16:05:14

Da die Mengen anfangs knapp sein werden,

Wenn ich so lese, welche Herstellungskapazitäten aufgebaut werden bzw. schon vorhanden sind, dann wird der Engpass eher in der Logistik und Verabreichung (Personal !) der Impfungen zu finden sein, weniger in den verfügbaren Mengen.
Als Bruder des Milchmädchen (Käsejunge ?) fange ich mal an zu rechnen :

Wenn 60 % (Herdenimmunität) der Bevölkerung 2 mal im Jahr geimpft werden müssen, wären das ca. 350 000 Impfungen am Tag.
Verteilt auf 60 Impfzentren (später sollen das mehr werden) , macht ± 6000 Impfungen pro Zentrum/täglich oder - wenn 10 h durchgehend geimpft wird - 600 Impfungen pro Stunde oder 60 pro Minute.
Da eine Impfung mindestens 1 Minute braucht (- Jacke aus - Ärmel hoch- Spritze aufziehen - Muskel finden- desinfizieren- Serum einbringen- abtupfen - Pflaster drauf- wieder anziehen ...) vom vorgesehenen ärztlichen "Beratungsgespräch" mal ganz abgesehen), dann 15-20 Minute Ruhe des Impflings in einer einsamen Ecke ... braucht es mindestens 10 Impfkorridore pro Zentrum mit entsprechendem Personal ...

ich höre hier mal auf, mit meiner überschlägigen Rechnung. Kann ja jeder wie er/sie es lustig ist, selber weiter rechnen (Zwischenfälle mit Unterbrechnungen ...Wieviele Stunden Arbeit unter strikten AHA/Corona - Hygienebedingungen werden von einem pensionierten Arzt erwartet, wie groß müssen Parkmöglichkeiten sein , wie können Corona Abstände / Kontaktvermeidungen garantiert werden usw.).

Eine reizvolle Herausforderung - ich sehe schon die Köpfe rauchen ... und bin gespannt,  wie es klappen wird : "wir schaffen das !" Wirklich ? " Wir können, weil wir wollen, was wir müssen" - basta !

Die Nachfrage nach dem Vektorimpfstoff wird sehr gross sein, denn er könnte von niedergelassenen Ärzten verabreicht werden. Da könnte ich mir größere Lieferengpässe vorstellen. Aber anfangs müssen ja ohnehin erst mal alle bestellten Impfstoffmengen 'verimpft' werden und dann ist ja auch nochdie Freage offen, wieviele der Produktionsmengen global 'gerecht' verteilt werden.
Da wird wie man hört ja derzeit in vielen Büros  weltweit eifrig gerechnet - ich hoffe, sie nehmen dafür keine Rechenschieber...

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Sigrid30
Sigrid30
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RE: Gegen den Coronavirus impfen- und wie weiter?
geschrieben von Sigrid30
als Antwort auf Monja_moin vom 22.11.2020, 22:00:18

Da ich im Krankenhaus tätig war, lasse ich mich schon sehr lange gegen Grippe impfen. Aber auch ich hatte einmal nach der Impfung eine sehr heftige und langwierige Erkältung mit allem was dazugehört, wie Fieber Gliederschmerzen u.s.w.  Im nachhinein bei der Recherche wurde klar, das ich bei der Frage des Arztes, ob ich mich gut fühle und keine Anzeichen einer Erkältung oder ähnliches hätte, nicht ganz ehrlich war. Wir alle kennen das, man fühlt sich schlapp und denkt, irgendetwas steckt in dir, aber es ist noch nicht wirklich akut zu greifen. Das wars dann, es waren wohl beginnende Grippe Anzeichen und darauf hab ich mir die Impfung setzen lassen, war nicht gut. Ich merke auch, das die Verarbeitung der Impfung nicht jedesmal gleich ist. Manchmal fühle ich ein paar Tage schlapp und dann mal wieder merke ich wohl die Stelle der Impfung, aber sonst ist alles Ok. und so denke ich wir sind alle verschieden und reagieren auch unterschiedlich. Ich werde mich mit Sicherheit impfen lassen. Ich möchte nicht krank werden und auf Hilfe angewiesen zu sein.

luchs35
luchs35
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RE: Gegen den Coronavirus impfen- und wie weiter?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf aixois vom 26.11.2020, 17:38:25
 Wenn man auf die Reaktionen in den einzelnen Länder blickt, kann man unschwer feststellen, dass auch da kontrovers debattiert und gehandelt wird. 
Österreichs Kanzler Sebastian Kurz stürmt nun vorwärts und plant den Start auf Januar ein, zumindest stehen bereits Massentests auf dem Plan, bevor das Massen-Impfen beginnt. Die logistischen Mammutaufgaben und Möglichkeiten wurden gestern bekannt und lassen erkennen, was da auf die Länder -auch Deutschland und Schweiz- zukommt.  
Es soll wie ein "Paarlauf" beginnen : Erst auf Erfahrungen der bisherigen Ergebnisse  aufbauen und dann langsam zurück in die Normalität, aufgebaut auf Massentests und Impfungen, die entscheidenden ersten Faktoren. 
Im ersten Durchlauf sollen Menschen ab 65 Jahre geimpft werden, vor allem in Alters-und Pflegeheimen (samt Personal)
Stufe 2 (Beginn zwischen Februar und April) ist für die Bereiche Sicherheit, Justiz, Schulen, Bildung vorgesehen, schließlich ab dem 2. Quartal käme die gesamte Bevölkerung dran. 
So ist es zumindest mal auf dem Papier vorgesehen.

Der Aufwand an Personal für die Massentests, die ein Riesenbündel an Einzelheiten umfassen, soll mit der logistischen Unterstützung  des österreichischen Bundesheeres erfolgen. 
Natürlich beruhen die Impfungen auf Freiwilligkeit, zumal nur etwa die Hälfte der Österreicher impfwillig zu sein scheint. Hier ist für die Nicht-Impfwilligen ein Erlass möglich, dass für sie weiterhin Maskenpflicht gilt.
Ich nehme stark an, dass sich diesem Vorpreschen auch Deutschland anschließen wird, die Schweiz allerdings hat bereits angekündigt, dass sie noch abwarten will, weil die Bevölkerung  einem beschleunigtem Prozess kein Vertrauen schenken will. 
Luchs35

 
JuergenS
JuergenS
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RE: Gegen den Coronavirus impfen- und wie weiter?
geschrieben von JuergenS

Ich bin erleichtert.

Die vielen z.T. engagiert ausgetauschten Beiträge, die von vielen Kenntnissen zeugen, die ich nicht einstufen kann, nach Gehalt, Risikoeinschätzung, Färbung etc. haben mich anfänglich ganz schön verunsichert.

Nun aber, nachdem ja kein einheitliches Bild für mich als 100% Laien, aber natürlich 100%iger Zugehörigkeit zur größten Risikogruppe, entstehen konnte, bin ich wieder standhaft geworden und freue mich auf einen möglichst frühen Termin für eine Impfung. 
Ich gehe davon aus, dass das Heer von Fachleuten, wie Virologen, pharmazeutische Firmen, Politik, das optimale organisieren werden.😐

aixois
aixois
Mitglied

RE: Gegen den Coronavirus impfen- und wie weiter?
geschrieben von aixois
als Antwort auf luchs35 vom 26.11.2020, 19:02:04

Unterstützung  des österreichischen Bundesheeres

vielleicht bingen die dann ja ihre "Impf-Pistolen" mit - das könnte dann zack- zack- ganz schnell gehen

💉   😉

 

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