andere gesellschaftliche Themen Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
Liebe Roxanna,
wenn ich die unterschiedlichen Geschichten über das Sterben, aber natürlich auch über das Leben, lese und besonders meinen letzten Lebensabschnitt und jetzigen Wohnort und Wohnviertels ansehe, fällt mir immer wieder auf, dass doch vieles z.B. wo es uns im Laufe unseres Lebens "hinweht" oder geschieht, nicht unbedingt in unseren Händen lag, aber wir denken es.
Nur ein kleines Beispiel, ich war in meiner Kleinstadt in der ich geboren und aufgewachsen war, zufrieden und wollte dort auch bleiben, ich hatte meine Freunde und den größten Teil meiner Familie, Ausbildung und ein für damalige Zeiten gutes Einkommen. Dann trat mein Mann in mein Leben, der arbeitete in der Großstadt und irgendwann wollte er nicht mehr pendeln und wir zogen um und zwar dahin, wo ich jetzt wieder lebe. Das Viertel ist mit vielen Erinnerungen verbunden, die ich nicht ständig vor Augen haben wollte, aber das Schicksal wollte es anders, Wohnungen waren auch vor 8 Jahren nicht mehr einfach zu bekommen, deshalb gab es gute Gründe sie zu nehmen, es gibt in meinem Leben viele solcher Beispiele. Nun ist es schon so, dass wir im Leben unsere Ziele hatten und die wenn möglich auch verwirklicht haben, aber der Weg dorthin ist manchmal nicht gerade oder wir biegen aus irgendwelchen Gründen von unserem Weg ab und gehen einen anderen oder machen einen Umweg. Bei mir gab es einige Umwege 😉
Aber besonders der Tod und den Abschied, den wir oder unsere Angehörigen von uns einmal nehmen müssen, sind Dinge, die wir nicht beeinflussen können, wir können nur unsere irdischen Dinge regeln, damit wir den Hinterbliebenen den Abschied so leicht wie möglich machen. Da bin ich wieder bei meinem Thema, loslassen und annehmen was kommt oder ist.
Meine Familie besteht nur aus meinen Kinder und Enkel, den beiden Geschwister und deren Familien, wir hatten keine Verwandten, nur unsere Eltern, die natürlich tot sind.
Nochmal ein paar Gedanken von mir zum loslassen oder annehmen🍀😊
Herzliche Grüße
Granka
Abschiednehmen ist ein Teil des Lebens.
Wenn ich an meinen Abschied denke, moechte ich, dass es eine Feier meines Lebens ist. Ich wünsche mir, daß Lachen und Erinnerungen im Vordergrund stehen.Ich wuensche mir, dass mein Abschied ein Fest wird und Geschichten aus meinem Leben dürfen erzählt werden.
Freunde und Familie sollen bitte nicht in Schwarz und mit gesenktem Blick kommen. Musik, die Freude bereitet, kann gespielt werden und ein Glas auf all die schoenen Momente soll erhoben werden.
Natuerlich hat Trauer einen Platz, wir vermissen die Menschen, die wir lieben...
Es ist aber gut, dass wir uns entscheiden können, wie wir uns erinnern möchten, mit dem Gewicht des Verlustes oder mit der Leichtigkeit der Dankbarkeit.
Ich sage schon ab und zu - und das bevor ich Abschied nehmen muss:
Wenn ihr an mich denkt, denkt an die schoenen gemeinsamen Momente und lebt euer Leben mit einem Laecheln weiter....
So wuensche ich es mir von euch.. 😊
Chris33
Gerne lese ich hier mit und erweitere meine eigenen Gedanken und Erfahrungen um eure.
So unterschiedlich wir Menschen sind, so unterschiedlich sind unsere Bedürfnisse und Wünsche
vom Beginn bis zum Ende unseres Lebens.
Wenn ich mir für den letzten Augenblick meines Daseins etwas wünschen dürfte, so wünschte ich mir,
dass es der stillste, tiefste und innigste Moment meines Lebens im Kreise meiner Liebsten sein könnte.
LG Lisa
Liebe Lisa,
so denke ich auch und außer dass ich die Urnenbeisetzung im Friedwald schon mit meiner Tochter besprochen habe, dürfen sie bestimmen in welchem Rahmen meine Kinder und Enkel meinen Tod betrauern werden.
Herzliche Grüße
Granka
Liebe Roxanna,So, liebe Granka, habe ich das auch erlebt. Nicht alle Pläne und Ziele, die gemacht wurden, haben sich umsetzen lassen. Es gibt im Leben so viele Unberechenbarkeiten, die oftmals die Pläne durchkreuzen. Mit Glück kommt es manchmal sogar besser als es geplant war, manchmal bürdet uns aber das Leben auch etwas auf, was schwer zu bewältigen ist und man muss sich dem stellen.
wenn ich die unterschiedlichen Geschichten über das Sterben, aber natürlich auch über das Leben, lese und besonders meinen letzten Lebensabschnitt und jetzigen Wohnort und Wohnviertels ansehe, fällt mir immer wieder auf, dass doch vieles z.B. wo es uns im Laufe unseres Lebens "hinweht" oder geschieht, nicht unbedingt in unseren Händen lag, aber wir denken es.
Nur ein kleines Beispiel, ich war in meiner Kleinstadt in der ich geboren und aufgewachsen war, zufrieden und wollte dort auch bleiben, ich hatte meine Freunde und den größten Teil meiner Familie, Ausbildung und ein für damalige Zeiten gutes Einkommen. Dann trat mein Mann in mein Leben, der arbeitete in der Großstadt und irgendwann wollte er nicht mehr pendeln und wir zogen um und zwar dahin, wo ich jetzt wieder lebe. Das Viertel ist mit vielen Erinnerungen verbunden, die ich nicht ständig vor Augen haben wollte, aber das Schicksal wollte es anders, Wohnungen waren auch vor 8 Jahren nicht mehr einfach zu bekommen, deshalb gab es gute Gründe sie zu nehmen, es gibt in meinem Leben viele solcher Beispiele. Nun ist es schon so, dass wir im Leben unsere Ziele hatten und die wenn möglich auch verwirklicht haben, aber der Weg dorthin ist manchmal nicht gerade oder wir biegen aus irgendwelchen Gründen von unserem Weg ab und gehen einen anderen oder machen einen Umweg. Bei mir gab es einige Umwege 😉
Aber besonders der Tod und den Abschied, den wir oder unsere Angehörigen von uns einmal nehmen müssen, sind Dinge, die wir nicht beeinflussen können, wir können nur unsere irdischen Dinge regeln, damit wir den Hinterbliebenen den Abschied so leicht wie möglich machen. Da bin ich wieder bei meinem Thema, loslassen und annehmen was kommt oder ist.
Meine Familie besteht nur aus meinen Kinder und Enkel, den beiden Geschwister und deren Familien, wir hatten keine Verwandten, nur unsere Eltern, die natürlich tot sind.
Nochmal ein paar Gedanken von mir zum loslassen oder annehmen🍀😊
Herzliche Grüße
Granka
Und, ob ein Plan wirklich gut war, stellt sich ja auch erst immer hinterher heraus, wenn er umgesetzt wurde. Ich stimme dir zu, dass es die Kontrolle nicht immer gibt und sich manches anders fügt als geplant oder gewünscht. Immer kann man nur versuchen sein Bestes zu geben, aber ob es immer ausreicht, auch das weiß man nicht.
Liebe Grüße
Roxanna
regelmäßig, im Winter weniger, fahre ich zu dem kleinen Kreuz,
an dem das Bild Marcellos geheftet ist.
Auf dem Photo ist er 19 Jahre alt. Ein junger Mann, der freudig in
seine Zukunft schaut, die er da gar nicht mehr hatte.
Das kleine Gedenkkreuz, mit Kerzen und Liebessteinen, ist nicht
weit von dem Kreisverkehr entfernt, an dem Marcello tödlich
verunfallt ist. Jemand hatte ihm die Vorfahrt genommen. Und das war
es für ihn.
Das ist 6 Jahre her.
Die Gedenkstelle ist nun etwas verwaist.
Seine Freunde leben ihr Leben weiter.
Ich komme regelmäßig, weil es auch auf einem Rad-Rundweg von mir
liegt.
Fünf Sekunden ! Fünf Sekunden früher oder fünf Sekunden später
und Marcello wäre mit seinem Motorrad nicht tödlich verunglückt.
Vielleicht hatten wir allesamt hier im ST ebenfalls diese fünf Sekunden,
die auch bei uns über Leben und Tod entschieden haben - nur:
Wir werden es nie erfahren, weil wir überlebt haben, obwohl der Tod
nur fünf Sekunden entfernt war.
Anna
Marcello...Diese Kreuze am Straßengraben weckten oder wecken auch nach 30 Jahren bei mir jedesmal die Erinnerung an meine 21 jährige Nichte, deren Leben auch in so einer Sekunde am Straßenrand endete. Wir alle kennen diese Sekunden, die uns vor etwas schlimmen bewahrten, man sagt oft so flapsig...nochmal gut gegangen. Aber es geht eben nicht bei allen ble
regelmäßig, im Winter weniger, fahre ich zu dem kleinen Kreuz,
an dem das Bild Marcellos geheftet ist.
Auf dem Photo ist er 19 Jahre alt. Ein junger Mann, der freudig in
seine Zukunft schaut, die er da gar nicht mehr hatte.
Das kleine Gedenkkreuz, mit Kerzen und Liebessteinen, ist nicht
weit von dem Kreisverkehr entfernt, an dem Marcello tödlich
verunfallt ist. Jemand hatte ihm die Vorfahrt genommen. Und das war
es für ihn.
Das ist 6 Jahre her.
Die Gedenkstelle ist nun etwas verwaist.
Seine Freunde leben ihr Leben weiter.
Ich komme regelmäßig, weil es auch auf einem Rad-Rundweg von mir
liegt.
Fünf Sekunden ! Fünf Sekunden früher oder fünf Sekunden später
und Marcello wäre mit seinem Motorrad nicht tödlich verunglückt.
Vielleicht hatten wir allesamt hier im ST ebenfalls diese fünf Sekunden,
die auch bei uns über Leben und Tod entschieden haben - nur:
Wir werden es nie erfahren, weil wir überlebt haben, obwohl der Tod
nur fünf Sekunden entfernt war.
Anna
gut und besonders schlimm ist es, wenn es Kinder und junge Menschen trifft.
Granka
meine eltern sind beide wegen fehldiagnosen plötzlich gestorben. mein vater mit 25, meine mutter mit mitte 40. ich hatte glück, daß ich rechtzeitig gemerkt hab, wenn eine diagnose nicht gestimmt hat oder medis uv waren und bin jetzt schon 74, obwohl ich die gleichen genet. krankheiten hab wie meine eltern.
da ich immer alles gründlich mach, hab ich die von beiden übernommen, bin also doppelt belastet.
der kontakt zu meinen freundinnen und einer netten cousine ging verloren als ich lange zeit im ausland war und sie in der zeit wohl geheiratet haben und dadurch auch später per internet nicht zu finden waren. die verwandten, die ich per google finden konnte, waren schon lange tot. in den letzten jahren konnte ich aus gesundheitl. gründen nirgendwo hingehen, wo ich neue leute hätte kennenlernen können. ich bin also permanent ganz allein.
und wie lange ich überhaupt noch rumlaufen und das noch umsetzen kann, was ich mir für die nächsten jahre vorgenommen hab, weiß ich nicht.
ist aber auch egal, weil ich jeden tag so gut wie möglich nutze. manchmal aber auch nur zum extrem-faulenzen oder nur spazierengehen.😊
lg
minerva
Minerva, leider weiß man immer sehr wenig von einander und wie es einem im Moment gerade so ergeht. Das ist eigentlich schade, man sollte viel mehr einander achten.
Ich wünsche Dir die Kraft recht lange durchzuhalten, achte auf Dich und bleib möglichst gesund.
elbling
das einzige, was ich außer der malignen myopie, die aber nicht therapierbar ist, noch nicht ganz im griff hab ist karies. daß normales zähne putzen nicht reicht, hab ich schon vor etlichen jahren rausgefunden und zusätzlich zahnseide genutzt. hat auch nicht gereicht und auch weitere zusatzmaßnahmen nicht und mit zahnärzten hab ich nur sehr schlechte erfahrungen gemacht. da muß ich noch mehr rausfinden, damit ich die eh nur noch sehr wenigen und teils schon kaputten zähne erhalten kann.
lg
minerva