Forum Politik und Gesellschaft andere gesellschaftliche Themen Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens

andere gesellschaftliche Themen Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Granka vom 11.10.2024, 17:56:19

Ich kann eure Gedanken und Erfahrungen durchaus so stehen lassen.

Meine sind anders - ich bin da gewissermaßen damals "reingeschleudert" worden und bin dankbar dafür.

Mareike

jeweller
jeweller
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von jeweller
als Antwort auf Der-Waldler vom 11.10.2024, 17:04:16

DW, Siddharthas Lehre ist ganz einfach. Füge keinem einen Schaden zu, führe ein einfaches und bescheidenes Leben.
Die Erleuchtung ist in dir, du musst sie nur durch Meditation erreichen und das heisst Gedanken ausschalten. IST ABER NICHT LEICHT.

LG Hubert
IMG_0491 (2).jpg
 

Bruny_K
Bruny_K
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf jeweller vom 11.10.2024, 19:55:45

Gedanken ausschalten ist mir noch nie gelungen. Im Gegenteil, mein Gedankenkarussell wird erst richtig angekurbelt wenn ich abschalte. Meine Zeit bei den Navajos hat mich viel gelehrt, aber dieses gänzliche Abschalten und loslösen von Gedanken ist mir nie gelungen. Dafür habe ich die Liebe zur Natur und den Respekt vor anderen Kulturen verinnerlicht.
Bruny


Anzeige

Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Mareike vom 11.10.2024, 18:21:13
  • Zen-Geist - Anfänger-Geist von Shunryu Suzuki
 

Dieses Buch besitze ich, liebe Mareike, auch seine  autobiographischen Schriften. Und Dein Mal-Weg ist ja sehr gut mit dem Tusche-Weg im Zen vergleichbar, so wie ich das richtig verstanden habe.

Der Brief Deiner Enkelin ist wunderschön...

Gute Nacht

DW
schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von schorsch

Stellt euch mal vor, es würde sich herumsprechen, dass gesund sein und/oder gesund werden einfach ganz leicht sei. Würde da noch jemand zum Arzt gehen und mithelfen, diesem ein "gesundes" Einkaufen sichern?

Und so, denke ich mal, wird es auch beim Meditieren und den gelehrten Psychologen sein: Was gratis ist, das kann niemals so gut sein, als wenn es bei einem teuren Psychologen "eingekauft" werden musste. 




 

Granka
Granka
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Granka
als Antwort auf schorsch vom 11.10.2024, 21:49:29
Stellt euch mal vor, es würde sich herumsprechen, dass gesund sein und/oder gesund werden einfach ganz leicht sei. Würde da noch jemand zum Arzt gehen und mithelfen, diesem ein "gesundes" Einkaufen sichern?

Und so, denke ich mal, wird es auch beim Meditieren und den gelehrten Psychologen sein: Was gratis ist, das kann niemals so gut sein, als wenn es bei einem teuren Psychologen "eingekauft" werden musste. 




 
Fragt sich Schorsch, was du als teuer eingekauft siehst, für das erlernen der buddhistischen Meditation habe ich nicht viel bezahlt, es war viel selbst Organisation von Menschen, die dies schon lange übten, lediglich den Aufenthalt im Buddha Haus inkl Ernährung musste bezahlt werden. Aber wir haben gespendet.
Granka

Anzeige

Granka
Granka
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Granka
als Antwort auf Mareike vom 11.10.2024, 18:29:16
Ich kann eure Gedanken und Erfahrungen durchaus so stehen lassen.

Meine sind anders - ich bin da gewissermaßen damals "reingeschleudert" worden und bin dankbar dafür.

Mareike
Mareike, jeder ist irgendwie "reingeschleudert" worden, ich auch, aber so unterschiedlich wie das "eintauchen" war, so unterschiedlich war der Weg.

​​​​​​Ich habe mich daran gestört, wie du deinen Weg und den dahin dargestellt hast, so als wäre er der einzig richtige gewesen und alles andere wäre falsch inkl.der Malerei. Dies war für mich Hobby, Leidenschaft und Freude an Farben und Gestaltung und nichts anderes
Ausserdem liebe ich fröhliche, kräftige Farben, dein Bild wäre mir zu düster. 

Ich habe beides hinter mir gelassen, die Meditation in oder nach meinem monatelangen  Thailand Aufenthalt,  ich empfand unser tun in Europa plötzlich als absurd, die Malerei aus gesundheitlichen Gründen, aber auch aus Platzmangel. Ich habe, da es inzwischen viele Jahre her ist, auch vergessen, was ich in dieser,Zeit gelesen und gehört habe, es ist auch nicht mehr wichtig für mich.Bücher lesen ist wegen meiner Sehbehinderung auch nichts mehr für mich.

Es war ein Abschnitt in meinem Leben. 
Granka
Roxanna
Roxanna
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Roxanna
Es gibt nicht den einen Weg und nur dieser führt, ja wohin eigentlich? Ich denke, dass jeder Mensch auf sein Herz hören muss, das ihm/ihr den Weg zeigt und das kann individuell sehr verschieden sein. Jede Glaubensgemeinschaft, die von sich behauptet, nur mit uns kommst du weiter, ist mir suspekt. Ich denke, dass Glaube nur in großer Freiheit gelebt werden kann. Sich zu irgendetwas zwingen zu wollen, damit man in "immer höhere Stufen" kommt, wird nicht funktionieren. Beim Glauben, geistige, spirituelle Entwicklung, wenn man denn dafür offen und interessiert ist, da muss wirklich jede(r) seinen/ihren eigenen Weg finden. Es bedeutet auch, immer mal wieder durch die Wüste gehen zu müssen, das muss durchgestanden, ausgehalten werden. Im ureigenen Glauben Halt finden zu können, ist ein Segen.

Roxanna
Maya1
Maya1
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Maya1
als Antwort auf schorsch vom 11.10.2024, 21:49:29


Und so, denke ich mal, wird es auch beim Meditieren und den gelehrten Psychologen sein: Was gratis ist, das kann niemals so gut sein, als wenn es bei einem teuren Psychologen "eingekauft" werden musste. 




 


Vielleicht wird deshalb so viel Geld verdient mit "Light-Versionen" alter Traditionen, die im Original sehr viel Zeit und Engagement beanspruchen.

Heutzutage wollen die meisten eben alles haben und am liebsten alles kaufen.
Zeit investieren, Hingabe und Engagement - dafür hat kaum jemand mehr Platz in seinem Leben. 
Dann lieber etwas kaufen, am besten gleich mehrere Sachen ....

Nimm bspw mal einen Menschen, der sich aus der Welt zurück zieht, als Einsiedler und Asket lebt in Meditation.
Solche Menschen strahlen in der Regel ganz viel aus, was sie eben durch diese Lebensführung erreicht haben.
Nun wollen vielen Menschen das heutzutage ganz schnell erreichen und "kaufen" sich ein "Einkehrwochenende" im Kloster ....

Natürlich bringen solche Einkehrtage etwas, je stressiger das Leben, um die mehr.
Aber man kann für kein Geld der Welt das kaufen, was der Asket erreicht hat.

Aber ich gebe dir in dem Punkt Recht: statt teurer Lifestyle Kurse und Veranstaltungen kann man die meisten der dort angebotenen Lightprodukte auch gratis erreichen, wenn man sich ein bisschen bemüht und nicht alles mundgerecht vorgesetzt braucht.
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Granka vom 12.10.2024, 04:53:59

Die Kernaussage ist letztlich, dass es unterschiedliche Wege gibt.

Für mich war es und ist es der richtige Weg mich ohne WOLLEN immer wieder offen auf neue Lebenssituationen einzulassen. So gesehen ist meine Beschreibung des "Malweges" nur Bildsprache.
Es war die Herangehensweise die für mich so befreiend war, ohne das damals rational verstanden zu haben.


Da kann ich dem Waldler voll und ganz zustimmen: "Wenn einem die eigene Form der Meditation oder Kontemplation gut tut, dann ist es gut."

Die Haupt-Regeln waren im Malkurs Stille einhalten UND auf Vorlagen verzichten.
Dieses "auf Vorlagen verzichten" war der Kern der Vorgehensweise (Anfängergeist), das habe ich erst viel später verstanden ... Und ja, das wurde von den meisten Teilnehmern als schwierig empfunden und häufig heimlich umgangen.

Zu den Farben: Ja, das Bild mag düster wirken. Ich hatte damals eine düstere Zeit, somit zeigt es mein damaliges Sein.

Vor kurzem noch schrieb ich meiner Tochter : "Das schönste am Dunkel ist das Licht."
Die selbst gestaltete Karte war in dunklen Tönen gehalten, es schimmerte etwas Licht durch dunkle Baumkronen ...
Sie reagierte mit dem Foto der ausgesuchten Urne, die seltsamerweise in exakt die gleichen Farben gestaltet war - in der Mitte war ein leuchtendes Ginkgoblatt.

Mareike


Anzeige