Forum Politik und Gesellschaft andere gesellschaftliche Themen Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens

andere gesellschaftliche Themen Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens

Zaunkönigin
Zaunkönigin
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf Songeur vom 22.08.2024, 12:12:40
[...] denn sonst ist das Thema zu Ende bevor es begann, was ich schade fände.

​​​​​​
Für mich ist es zu Ende.

Der ST ist halt kein Ort, an dem persönliche Dinge unbeschwert geschildert werden können.

das sehe ich nicht so. Indem man sich auf die Beiträge bezieht die sich am Thema orientieren, trägt man dazu bei, dass das Thema sich auch entwickelt und stärkt.

Wenn nicht im ST wo dann, kann man dieses Thema beleuchten?

Ich jedenfalls bin immer wieder dankbar, wenn ich eure privaten Gedanken lesen darf die sich um Themen ranken die man eben nicht im Alltag thematisieren kann. Die Summe eurer Gefühle, Überlegungen, Ängste haben mich so manches Mal ein Stück weiter gebracht.
Ich jedenfalls habe im realen Umfeld niemanden mit dem ich Tod, Alter, Sterben tatsächlich thematisieren könnte ohne befürchten zu müssen mein Gegenüber mindestens zu irritieren. Mein Mann fällt aufgrund seiner Erkrankung aus, und ansonsten gibt es keinen der das überhaupt aushalten würde. Hier weiß ich zumindest, dass niemand die Beiträge liest den das Thema nicht interessiert und ich somit auch niemanden befremden kann. Das finde ich schon auch irgendwie befreiend. 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mehrzahl der User hier real wirklich offen darüber sprechen kann. Meist schon aus Rücksichtnahme nicht.
Songeur
Songeur
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Songeur
als Antwort auf Zaunkönigin vom 22.08.2024, 13:55:46
[...] denn sonst ist das Thema zu Ende bevor es begann, was ich schade fände.

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Für mich ist es zu Ende.

Der ST ist halt kein Ort, an dem persönliche Dinge unbeschwert geschildert werden können.

das sehe ich nicht so. Indem man sich auf die Beiträge bezieht die sich am Thema orientieren, trägt man dazu bei, dass das Thema sich auch entwickelt und stärkt.

Wenn nicht im ST wo dann, kann man dieses Thema beleuchten?
 
Der ST ist nicht das einzige Forum auf dieser Erde. Ich bin sogar noch in zwei weiteren, in die ich nur per Einladung kam. Dort gibt es so ein Theater wie hier im ST nicht.
Granka
Granka
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Granka
als Antwort auf Zaunkönigin vom 22.08.2024, 13:55:46
[...] denn sonst ist das Thema zu Ende bevor es begann, was ich schade fände.

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Für mich ist es zu Ende.

Der ST ist halt kein Ort, an dem persönliche Dinge unbeschwert geschildert werden können.

das sehe ich nicht so. Indem man sich auf die Beiträge bezieht die sich am Thema orientieren, trägt man dazu bei, dass das Thema sich auch entwickelt und stärkt.

Wenn nicht im ST wo dann, kann man dieses Thema beleuchten?

Ich jedenfalls bin immer wieder dankbar, wenn ich eure privaten Gedanken lesen darf die sich um Themen ranken die man eben nicht im Alltag thematisieren kann. Die Summe eurer Gefühle, Überlegungen, Ängste haben mich so manches Mal ein Stück weiter gebracht.
Ich jedenfalls habe im realen Umfeld niemanden mit dem ich Tod, Alter, Sterben tatsächlich thematisieren könnte ohne befürchten zu müssen mein Gegenüber mindestens zu irritieren. Mein Mann fällt aufgrund seiner Erkrankung aus, und ansonsten gibt es keinen der das überhaupt aushalten würde. Hier weiß ich zumindest, dass niemand die Beiträge liest den das Thema nicht interessiert und ich somit auch niemanden befremden kann. Das finde ich schon auch irgendwie befreiend. 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mehrzahl der User hier real wirklich offen darüber sprechen kann. Meist schon aus Rücksichtnahme nicht.
Danke Zaunkönigin, sehe ich auch so.
Granka9

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Zaunkönigin
Zaunkönigin
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf Maya1 vom 22.08.2024, 13:25:18
Danke, Granka.
Ich habe schon gedacht, es war doch keine so gute Idee, hier so etwas Persönliches einzustellen, wo es doch (wieder einmal) nur um die Diskussion (Streit) zu einem bestimmten Aufhänger geht.
Aber zum Löschen des Beitrags ist es zu spät und wenn es doch jemanden interessiert, ist es auch gut, wenn er stehen bleibt.

Maya, bitte nicht löschen und nicht bedauern. Hier gibt es Menschen die sich genau so, in dieser Form, austauschen wollen. Das wird nur kein Strang werden in dem man in der Lage ist schnell zu antworten - zu formulieren. Dieses Thema macht etwas mit uns, rührt an und das will erst einmal sortiert sein. Zumindest geht es mir so. 
Ich würde aber gerne später auf Deinen Beitrag eingehen, arbeite nur im Moment noch und wäre deshalb nicht ganz bei der Sache.
 
Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Der-Waldler

Liebe Granka,

eine gutes, wichtiges Thema. Um da  in die Tiefe zu gehen, bräuchte ich viel Vertrauen in die Mitdiskutanten, und offen gesagt, habe ich das zu einigen nicht in diesem Forum. Aber ich will gern versuchen, wenigstens ein wenig zu erzählen, eben weil ich dieses Thema so wichtig finde, für dessen Start ich Dir dankbar bin.

Ich kann mich sehr gut in die Situation von @ingo hinein versetzen. Ich habe seit fast 30 Jahren die KHK (die koronare Herzkrankheit), zwei Herzinfarkte überlebt, und seit einigen Jahren infolge der langjährigen KHK eine Herzinsuffizienz NYHA II/III, Ingo weiß, was das heißt. 2010 ist mir im Gehirn eine Ader geplatzt, was aber nicht viel Schaden angerichtet hat, da die Blutung klein war. Ferner habe ich im Schläfenlappen eine Fistel, von der ich hoffe, dass sie nicht platzt, und ich habe schweres Asthma.. Da ich aufgrund eines seit fast 40 Jahren bestehenden Diabetes (die Infarkte sind Spätfolgen des Diabetes) auch eine schwere Polyneuropathie entwickelt habe, begleiten mich mit dieser Summe von Krankheiten die Gedanken und Gefühle an Sterben, Tod, Siechtum, Krankheit, Hilflosigkeit, kurz:. an die Endlichkeit seit langem.  Die für mich emotional schwersten Folgen hat wohl die Polyneuropathie, da ich mittlerweile meine beiden Musikinstrumente nicht mehr spielen kann, was anfangs zu akzeptieren extrem schwer war.

Ich habe große Angst vor dem Sterben. Ich habe auch große Angst vor dem Tod. Oder noch genauer: Ich habe große Angst vor der endgültigen Trennung von meiner Frau, sei es, dass ich sterbe, sei es, dass sie vor mir stirbt. Diese Gedanken halte ich kaum aus, und sie lassen mich oft nachts  wachliegen...............

Und dennoch, auch angesichts meiner Kindheit, die z.Tl. schwierig war, habe ich ein gutes Leben gehabt, trotz allem. Ich bin für vieles dankbar, meinen Eltern, einigen Lehrern, die mich gefördert haben, aber auch guten Freunden, davon zwei Menschen, die ich seit meiner frühen Jugend kenne und gern hab, seit über 60 Jahren. All das hat mein Leben enorm bereichert und zeitweise richtig glücklich gemacht. Ich habe vor kurzem das Buch "Vom Nachteil, geboren zu sein" von Emile Cioran gelesen, und konnte dem überhaupt nicht folgen. Für mich ist es ein Vorteil, ja, es ist ein Glück, geboren zu sein.

Ich habe vor kurzem eine Patientenverfügung erstellt bzw. erneuert, eine Vorsorgevollmacht und eine Betreuungsverfügung erstellt. Ferner habe ich zusammen mit meiner Frau unser Testament gemacht. Seltsamerweise fiel mir das nicht leicht, denn da wird man so "direkt" mit dem eigenen Sterben konfrontiert, dass es mir manchmal mulmig dabei wurde. Aber jetzt ist es gut und richtig und das Gefühl in mir sagt: Es ist gut so.

Nun habe ich doch mehr geschrieben, als ich ursprünglich wollte, und hoffe, dass ich es nicht mal bereuen werde.

Dir, liebe Granka, danke ich nochmal für die Themenstellung. Das ist ein so wichtiges Thema! Und danke an alle, die bisher aus ihrem Erleben, aus ihrer Erfahrung und von ihren Gefühlen erzählt haben.

LG

DW

Nachtrag: Ich möchte nicht abends ins Bett gehen und dann sterben. Ich würde gern wissen, wann es seo weit ist, auch, damit ich bewusst Abschied nehmen kann von den Menschen, die mir sehr lieb sind. Aber diese Einstellung kann sich natürlich ändern...

Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Songeur vom 22.08.2024, 12:12:40
[...] denn sonst ist das Thema zu Ende bevor es begann, was ich schade fände.

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Für mich ist es zu Ende.

Der ST ist halt kein Ort, an dem persönliche Dinge unbeschwert geschildert werden können.

Obwohl ich Dich verstehe, lieber @Songeur, man  könnte ihn zu einem solchen Ort machen. Ein bisschen wohler wäre mir aber dabei, wenn es im "internen Bereich" geschähe, aber das kann nur Granka entscheiden.

LG

DW
 

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Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Maya1 vom 22.08.2024, 13:25:18
Danke, Granka.
Ich habe schon gedacht, es war doch keine so gute Idee, hier so etwas Persönliches einzustellen, wo es doch (wieder einmal) nur um die Diskussion (Streit) zu einem bestimmten Aufhänger geht.
Aber zum Löschen des Beitrags ist es zu spät und wenn es doch jemanden interessiert, ist es auch gut, wenn er stehen bleibt.

Liebe Maya,

ich hätte es schade gefunden, wenn Du den Beitrag gelöscht hättest. ich kann Deine Gedanken sehr gut verstehen. Aber ich denke, dass es sich für Deine Mutter doch gelohnt haben könnte, dass sie den Eingriff hat machen lassen. Immerhin konnte sie wieder eine zeitlang ohne Sauerstoffgerät leben! Jeder Mensch, der Atemnot kennt (ich habe schweres Asthma!), würde "alles" dafür geben, wieder normal atmen zu können.

LG

DW
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Granka vom 22.08.2024, 14:02:35

Ich wurde zweimal mit der Entscheidung konfrontiert um Lebenserhaltungs Massnahmen zurückzufahren um der Natur ihren freien Lauf zu lassen, meine Geschwister waren abgetaucht keine Zeit was auch immer.
In beiden Fällen erklärten mir die Ärzte genau den Zustand der Betroffenen, mein Schwiegervater lag fast ein Jahr nur noch im Bett und bekam nichts mehr mit, ich hatte in den guten Zeiten mit ihm ausgemacht, dass er sicher sein könnte, dass wir alles tun würden um ihm ein schmerzfreies Sterben zu ermöglichen,ich weiss nicht mehr wie oft ich auf der Krankenstation war , wo ich die Krankenschwestern immer wieder bat und  an die Medikamente erinnerte und so schlief er auch eines Tages ein.
Der zweite Fall war die Selbstverdauung der Bauchspeicheldrüse, wo anschliessend die Nieren versagten.
Das war nur eine Frage einer kurzen Zeit von einigen Tagen.
Ja nachher gehen einem diese Situationem lange noch durch den Kopf, aber das Leben ist leider so.
Ich sagte zu meiner Frau, lasse mir das beste Medikament geben auch wenn du es selbst bezahlen muss dass das Einschlafen so schnell wie möglich eintreten wird.
Und heute, sind beide vergessen, ich pflege die beiden Gräber so lange es geht, man sieht viele alte Gräber wo die Gemeinde Zettel aufgeklebt, man würde demnächst das Grab entfernen.
Ich weiss noch als ich als mein Erzieher (Totengräber) als jugendlicher fragte was diese Aufkleber bedeuten würde?
Antwort : es gibt keine Familie mehr, oder die Verbleibenden haben keine Interesse an den Gräber.
So ist es , bis circa 20 war mein Leben das Chaos mit fast allem was dazu gehört, danach kamen Jahrzehnte wo ich nur für das Arbeiten lebte (Roboter) und verdiente immer sehr gut , aber das nützt alles nichts, ich sage immer zu meinem Sohn, nehme das Geld und mache alles mit deiner Familie drauf aber vergesse nicht für die Basis deiner Kinder zu sorgen
Jetzt hat er auch schon 50zig.
Eine zwei Zimmer Mansarde würde in meinem nächsten Leben reichen, mehr braucht man nicht, aber ich fürchte diese Chance ist vorbei.😊
Freuen wir uns auf die verbleibende Jahre, wer weiss was noch auf dem Fahrplan der Gesundheit steht.
Phil. wo 100 Jahre alt wird wenn er nicht stirbt, ein Satz wo meine DE Oma öfters zu mir sagte, wo geraucht und getrunken hat und es aber bis 93 geschafft hat. 😊 Es war eine gute Frau.

Ich sage immer zu meiner Frau, lasse alle die Namen meiner Hunde auf meine Grabplatte schreiben, unsere treue Begleiter, was sie immer sehr ärgert, 😀 ich kenne sie, sie wird es tun. Phil.
 

Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Rispe
als Antwort auf ingo vom 22.08.2024, 12:21:01
@Rispe: Du hast mich gründlich missverstanden. Ich "zerreiße mir nicht das Maul" über Hoenig, sondern ich will sagen: Wenn ich in seiner schier ausweglosen Situation wäre, würde ich meinen Angehörigen sagen: "Lasst mich bitte sterben", und ich würde von meinen Angehörigen erwarten, dass sie diesen Wunsch respektieren. So ist auch meine Patientenverfügung abgefasst und zu verstehen. Ich bitte Dich, hier keinen falschen Zungenschlag reinzubringen.
geschrieben von ingo

So, nun bin ich von meiner täglichen Wanderung zurück und habe so einiges nochmal nachgelesen
Es tut mir leid, Ingo, dass ich dich falsch verstanden habe, das mit der „Lust zum Lästern“ nehme ich zurück „mit dem Ausdruck des Bedauerns“, wie man so schön sagt. 😉
Aber was nun an meiner kleinen philosophischen Kindergeschichte so schlimm gewesen sein soll, dass die Thread-Eröffnerin meint, damit wäre das Thema bereits beendet, das verstehe ich trotzdem nicht, und dass ich diese Geschichte eingestellt habe, tut mir nun wirklich nicht leid. 😉
Ansonsten zu deinen Einlassungen nochmal: Ich würde ja sagen, es ist ein Riesenunterschied, wie alt und wie krank man ist, um zu entscheiden, ob man alles dafür tut, weiterzuleben oder ob man sich damit abfindet zu sterben.
Da müssen wir dann doch nochmal bei dem Promi-Beispiel bleiben, auch wenn das unerwünscht ist, es eignet sich nämlich gut für diese Überlegungenn, da hast du schon recht.
Dieser Herr Hoenig ist ja nun viel jünger als du und hat zwei kleine Kinder und eine Frau, die um ihn kämpft. Das ist etwas ganz anderes, als wenn man allein lebt und keine kleinen Kinder mehr hat.
Ich meine, dass niemand überhaupt bewerten sollte, wie jemand anders für sich mit Leben und Tod umgeht, jeder kann das nur für sich selbst entscheiden. Ich könnte mich auch damit abfinden, wenn es mir sehr schlecht ginge, zu gehen, aber ich weiß, dass ich kein Maßstab für andere bin.
Ansonsten hoffe ich sehr, dass ich noch Zeit damit habe, denn ich fühle mich, obwohl auch schon 81, noch fit und gesund und laufe jeden Tag meine zwei Stunden durch den Wald oder sonst wo herum. 😉 Viel Bewegung ist sowieso das Beste, um gesund zu bleiben.

Und nun hoffe ich, dass die übertriebene Aufregung wegen meines unbotmäßigen Beitrags sich mal wieder legt. Ich werde euch nicht weiter stören in eurer Diskussion, wollte das nur gerade nochmal richtigstellen.
Maya1
Maya1
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Maya1
als Antwort auf Der-Waldler vom 22.08.2024, 14:26:33

Ja, Atemnot kenne ich auch, ich hatte fast 3 Jahre lang Long Covid mit Erstickungsanfällen, die besonders nachts auftraten, ich konnte irgendwann Ur noch im Sitzen schlafen, was dann zu immer mehr Wasseransammlungen im Körper geführt hat (am Ende 23 Liter).
Kurz bevor ich schließlich doch ins Krankenhaus kam, wurden die Anfälle sehr häufig und ich habe mich währenddessen an meinem Mann festeklammert, nur so waren sie auszuhalten.
Bestimmt kam meine Motivation auch daher, ich konnte die Luftnot meiner Mutter nur schwer mit ansehen.

Als ich mich damals nach langem Zögern doch zu einer Krankenhausbehandlung entschlossen habe (angesichts der vielen Schauergeschichten über die Ratlosigkeit der Ärzte angesichts von Long Covid und vieler misslungener "experimenteller" Therapien) war es schon fast zu spät. Ich hatte das Gefühl, entweder sterbe ich jetzt zu Hause oder ich gehe das Wagnis ein und sterbe vielleicht im KH.
(Die Ärzte haben mir mein Gefühl bestätigt, sie waren bei meiner Einlieferung nicht sicher, ob ich durchkommen würde mit so viel Wasser im Körper, einer Lungenembolie und nur noch knapp 20% Herzfunktion)
Ich erinnere mich daran, daß ich damals nur die schrecklichen Erstickungsanfällen los werden wollte, das hat so viel Raum eingenommen daß ich gar nicht viel Angst vor dem Sterben hatte. Und wie gut ich mich gefühlt habe, nachdem mir 2 l Wasser aus der Lunge abgelassen worden waren und ich sogar im Liegen fast wieder normal atmen konnte.


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