Forum Politik und Gesellschaft andere gesellschaftliche Themen Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens

andere gesellschaftliche Themen Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens

Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Mareike vom 20.09.2024, 10:28:08
Lieber Jacaré/Udo

Ich hörte vorhin bei YouTube Dein Lied: "Dat du min Leevsten büs" und weinte mit dir.


Unmittelbar unter diesem Lied war ein Link zu einem Interview mit Pin van Lommel: Das Bewusstsein stirbt nicht mit dem Körper | Pim van Lommel im Gespräch

Herzlichst
Mareike

Liebe Mareike, liebe alle,

das Buch von van Lommel "Endloses Bewusstsein" kann ich nur jeder und jedem empfehlen, der oder die sich für das "Große Danach" interessiert. Für mich war es regelrecht eine Offenbarung, eine Lebens-Hilfe! Ich las es seit 2011, als es erschien, mehrfach und habe jedes Mal neuen Gewinn daraus bekommen!

Liebe Grüße

Der Waldler

 
Seija
Seija
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Seija
Lieber Udo,

auch ich möchte Dir mein aufrichtiges Mitgefühl aussprechen.
Du gehst durch eine schwere Zeit. Aber all' die Liebe, die Ihr Euch gegeben habt,
möge Dir Kraft geben.

Alles Gute
Seija

Du kannst darüber weinen, dass sie gegangen ist,
oder du kannst lächeln weil sie gelebt hat.
Du kannst deine Augen schließen und beten, dass sie wieder kommt,
oder du kannst sie öffnen und sehen, was sie zurückgelassen hat.
Dein Herz kann leer sein, weil du sie nicht sehen kannst,
oder es kann voll der Liebe sein, die sie für dich und andere hatte.
Du kannst sie im Herzen tragen und in dir weiterleben lassen.
Du kannst weinen oder du kannst tun was sie von dir wollte,
dass du lächelst, Liebe gibst und weitergibst.




 
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Der-Waldler vom 20.09.2024, 10:33:51

Hallo DW

Ich stimme dir zu.

In dem Interview beschreibt van Lommel prägnant, was mit dem "unendlichen Bewusstsein" gemeint ist.

Zitat aus https://pimvanlommel.nl/de/endloses-bewusstsein/
 

"Van Lommel ist zu der festen Überzeugung gelangt, dass das Bewusstsein weder an eine bestimmte Zeit noch einen bestimmten Ort gebunden ist. Dieses Phänomen nennt man Nicht-Lokalität. Dieses nicht-lokales oder endloses Bewusstsein ist also nicht in unserem Gehirn angesiedelt und nicht auf unser Gehirn beschränkt. Unser Gehirn hat eine vermittelnde statt einer produzierenden Funktion für das Erleben von Bewusstsein. Die unvermeidliche Schlussfolgerung, dass es eine Kontinuität des Bewusstseins gibt, weil man Bewusstsein unabhängig von der Hirnfunktion erfahren kann, könnte sehr wohl in der westlichen Wissenschaft einen weitreichenden Wandel im wissenschaftlichen Paradigma herbeiführen."
 
Das Gehirn hat eine vermittelnde Funktion - vergleichbar mit einem Computer, der Zugriff auf Clouds hat.

Das "All-Wissen" existiert unabhängig von unserem Gehirn.

Dieser "Zugriff auf das Endlose Bewusstsein" scheint mir in Ausnahmesituationen deshalb eher möglich, weil da unser "Wach-Bewusstsein" quasi ausgeschaltet ist, nicht mehr "filtert".
Deshalb sind solche Erfahrungen nicht zwangsläufig nur "Nahtod-Erfahrungen" sondern auch z B in Trance möglich.

Mareike
 

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Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Mareike vom 20.09.2024, 11:57:20

"Zugriff" ist falsch, eher Zugang. Willentlich ist da nichts zu machen ...

Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Mareike vom 20.09.2024, 13:17:44
Das stimmt, willentlich ist das nicht möglich.
So habe ich es erlebt.
Es passiert einfach. Es kann nichts erzwungen werden.
Es passiert nicht nur in Trance, auch in anderen Formen
des Seins, wenn das Bewusst-Sein zeitlich nicht mehr existent.
Es kann angenehm, bereichernd, aber auch sehr verstörend sein.

Anna
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Anna842 vom 20.09.2024, 13:29:00

Eine unserer Töchter war im Alter von 2,5 und im Alter von 4 Jahren lebensgefährlich erkrankt.
Sie hatte damals krasse Vorahnungen, sagte den Tod meiner Mutter (die nicht erkrankt war und plötzlich verstarb) auf den Tag genau voraus.
Sie hat furchtbar geweint, als sie diese Vorahnung hatte.
Als es dann tatsächlich geschah, sagte sie ganz ernst aber ruhig: "Ich habe es dir doch gesagt. Du wolltest es aber nicht glauben."

Mareike


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Granka
Granka
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Granka
als Antwort auf Mareike vom 20.09.2024, 13:41:47

@Mareike, mit diesen Vorahnungen bin ich auch "belastet", ich weiss nicht genau, wann es anfing, irgendwann dachte ich, es ist seltsam, wenn du an jemanden denkst, dann stirbt er am nächsten, spätestens übernächsten Tag, es waren oft alte Leute, oder  irgendwelche Promis, die mir plötzlich in den Sinn kamen,  die aber  alle kurz danach starben.  .

Als mein Mann im Krankenhaus lag, sagte ich noch zu meiner Tochter, wir müssen, wenn er nach Hause kommt, umräumen. Am nächsten Tag sagte ich zu ihr,  er kommt nicht mehr nach Hause, kurz darauf starb er. Am deutlichsten wurde es mir, dass ich immer wusste, dass meine Jugendfreundin in den nächsten Stunden anrufen und mir berichten wird, dass jemand den ich kenne,  gestorben war. Sie rief immer an, ich wusste nicht wer, aber dass jemand gestorben war,  einmal war es der Tod ihres Mannes, dann der meiner beiden Jugendfreundinnen, die gestorben waren und das letzte mal ahnte ich den Anruf und dachte, wer um Himmels Willen  soll den jetzt gestorben sein. Der Anruf kam wie immer am nächsten oder sogar am gleichen Tag, ihre Tochter, ihr letztes Familienmitglied war gestorben. Ich schrie vor Entsetzen, zum einen, weil mir bewusst wurde, dass meine Ahnungen immer stimmten, aber natürlich auch wegen ihrem Leid in so kurzer Zeit, Mann und beide Kinder verloren zu haben. 

Seit mir bewusst ist, dass diese Ahnungen keine Hirngespinste von mir sind, stehe ich irgendwo unter Angst, etwas zu ahnen, was ich weder ahnen noch wissen will.
​​​​​​
Als vor ein paar Monaten mein ehemaliger  Freund, von dem ich mich trennte, weil ich mit ihm nicht klar kam, starb, wachte ich mit Tränen auf und habe tagelang geweint und getrauert, aber erst danach hörte ich von seinem Tod. Und das was uns verband, ist  viele Jahre her. Ich trauere immer noch.

Es gab aber auch die anderen Momente, ein Blitz, indem meine Mutter erschien, mir etwas hifreiches sagte, oder es geschah  etwas anderes in dieser Richtung, ein Bild, ein Schriftzug,  das mich nicht nur  tröstete, sondern mir weiterhalf.

Mich persönlich beschäftigt dies mehr wie das, was nach dem Tod mit mir geschieht, vielleicht hängt auch alles zusammen,  jeder hat andere Prioritäten auf Grund seines eigenen Lebens und Leidens, denn irgendwie  suchen wir alle  nach dem Rätsel des Lebens ​​​​​und dem dannach.  
Granka

Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Der-Waldler

Vielleicht passt es nicht hierhin, aber als ich damals dem Tod so nahe war, gab es Tage, an denen ich das wunderbare Lied (traurig und hoffnungsvoll zugleich!) "Komm großer schwarzer Vogel" des wunderbaren Ludwig Hirsch immer wieder gehört habe. Oft mehrmals hintereinander. Es ließ mich sowohl weinen als auch hoffen. Ich liebe dieses Lied bis heute, und ich liebe Ludwig Hirsch bis heute, den ich immer als eine Art "großen Bruder im Geiste" empfunden habe. Ich stelle es hier nicht direkt ein, verlinke es aber :

Ludwig Hirsch - Großer schwarzer Vogel

DW

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Granka vom 20.09.2024, 15:43:32
............
Seit mir bewusst ist, dass diese Ahnungen keine Hirngespinste von mir sind, stehe ich irgendwo unter Angst, etwas zu ahnen, was ich weder ahnen noch wissen will.
​​​​​​
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Mich persönlich beschäftigt dies mehr wie das, was nach dem Tod mit mir geschieht, vielleicht hängt auch alles zusammen,  jeder hat andere Prioritäten auf Grund seines eigenen Lebens und Leidens, denn irgendwie  suchen wir alle  nach dem Rätsel des Lebens ​​​​​und dem dannach.  
Granka
Es kann helfen sich zu sagen, dass es eh geschieht oder auch schon geschehen ist...

Wir sehen leuchtende Sterne, die möglicherweise schon vor ewigen Zeiten verglüht sind.

LG
Mareike
Granka
Granka
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Granka
als Antwort auf Mareike vom 20.09.2024, 16:43:15

Mareike, ich habe im Netz nachgesehen, ob ich evtl. zu diesen "Ahnungen" etwas zu finden ist. Offenbar ist das nicht so selten, wenngleich  einige Beispiele schon an den Haaren herbeigezogen schienen. Nun, das hilft mir nicht weiter, ich versuche nicht in mich hineinzuhoren, obwohl auch das sinnlos ist, denn wenn etwas auftaucht, dann taucht der Gedanke plötzlich auf. 
Granka


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