andere gesellschaftliche Themen Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
Ab und zu muss ich mich mit diesem Gedanken aufheitern: Milliarden Menschen haben es vor mir schon fertiggebracht, den letzten Lebensschritt zu gehen. Will ich mir vor diesen blamieren - und dableiben?
Ab und zu muss ich mich mit diesem Gedanken aufheitern: Milliarden Menschen haben es vor mir schon fertiggebracht, den letzten Lebensschritt zu gehen. Will ich mir vor diesen blamieren - und dableiben?Schorsch, wenn du Leute kennst, die dableiben wollen, stell sie mir vor, ich gehöre nicht dazu und ich kenne auch niemanden ,der es möchte.
Ab und zu muss ich mich mit diesem Gedanken aufheitern: Milliarden Menschen haben es vor mir schon fertiggebracht, den letzten Lebensschritt zu gehen. Will ich mir vor diesen blamieren - und dableiben?Lieber @schorsch,
selbst die "Experten" des Lebens konnten nur einen Versuch wagen. Und vielleicht liegt die wahre Meisterleistung nicht darin, den Abschied zu fürchten, sondern in der Kunst, das Dableiben so zu gestalten, dass man wirklich gelebt hat – mit Mut, Lachen und ein bisschen Eigensinn.😉
Lieber Gruß, Doris
Liebe Granka,
ich komme mit dem zunehmendem Verfall im Alter auch nicht gut klar., vor allem, wie Du ja auch, damit, dass ich immer weniger Kraft habe, immer öfters "passen" muss, zunehmend auf eine Gehhilfe angewiesen bin. Da hilft mir auch nicht, wenn man mir sagt, dass das doch der Lauf des Lebens sei. Natürlich ist er das. Das weiß ich selbst. Aber "witzigerweise" sagen das meistens Menschen, die noch sehr mobil sind, die z.B. keine Gehhilfe brauchen, und die nicht bei der dritten Stufe auf dem Weg in den Keller pausieren müssen, weil ihr Herz wie verrückt rast und ihnen die Luft wegbleibt. Ich kann z.B, aus eigener Kraft noch nicht einmal den Weg zu meinem geliebten Wald schaffen, der nur 300 oder 400 Meter entfernt ist, da muss meine Frau mich mit dem Auto hinfahren, und ich gehe dann ein paar Meter in den Welt hinein, um ihn wieder einmal zu spüren, zu fühlen, zu riechen...
Ich will da auch gar nicht drüber jammern. Aber ich will auch keine "guten Ratschläge" von Menschen, die noch viel fitter oder auch jünger sind, z.B. von meinem Neffen, der noch keine 40 ist, und mich "trösten" will mit "So ist das Leben halt, nimm's wie es ist"... Tu ich ja. Ist aber schwer.
Liebe Grüße
Der Waldler
Lieber Der-Waldler,
das ist etwas, das ich gut nachvollziehen kann, es geht mir nicht anders, der körperliche Verfall ist schwer zu ertragen, manchmal habe ich das Gefühl, dass meine Energie von Tag zu Tag weniger wird und ich immer müder werde. Das einzige was mir hilft und in jeder Lebenslage geholfen hat, nicht zuviel darüber nachzudenken und das tun, was täglich getan werden muss, mich versorgen und wenn die Kraft reicht und das Wetter halbwegs mitmacht, eine Runde im Park zu gehen, den ich vor der Haustür habe, im Sommer ist es schön, denn da kann ich zwischendurch im Schatten sitzen.Ich bin schon seit 20 Jahren krank und auch davor war ich nicht richtig gesund, ich musste einfach annehmen was ist, aber ich lebe alleine, meine Kinder kennen meinen Gesundheitszustand und ich und sie hoffen nicht auf Wunder, natürlich habe ich auch Ängste wie lange ich noch in der Lage bin, mein Leben alleine zu meistern. Aber es ist wie es ist.
Ich hoffe für dich, dass du zusammen mit deiner Frau einen Weg findest, damit klar zu kommen und um halbwegs Frieden mit dem körperlichen Verfall zu machen.
Herzliche Grüße
Granka
Buddha Siddharta Gautama ist eine Lebensweise und sucht, durch Meditation, die Wahrheit in sich selbst.
Bequem hinsetzen und auf sich selbst konzentrieren.
Das ist der Weg zur Erleuchtung. Kann sehr lange dauern, wenn überhaupt in diesem Leben.
Angst vor dem Tod hab ich nicht, eher Neugier. Ich habe in dieser Inkarnation, von nicht so guter Kindheit, bis zum ruhigen Lebensabend alles gehabt.
LG Hubert
Auch ich habe keine Angst vor dem Tod.
Ein Nachbar meinte mal.
"So schlimm kann das Sterben nicht sein, das hat noch jeder erlebt."
Karl Marx hat mal gesagt oder geschrieben :
Der Tod ist kein Unglück für den, der stirbt, sondern für den, der überlebt.
Ich stimme ihm zu, ich habe das beim Tod meiner Frau so erlebt.
Karl Marx hat mal gesagt oder geschrieben :Und nicht immer ist der Tod kurz und gnädig, ich habe da auch das Beispiel meines Mannes
Der Tod ist kein Unglück für den, der stirbt, sondern für den, der überlebt.
Ich stimme ihm zu, ich habe das beim Tod meiner Frau so erlebt.
Liebe Granka,
danke. Ich denke, ich werde das schon schaffen, zumal ich ja recht lange Zeit hatte, mich vorzubereiten (aber irgendwie ist es dann doch anders...), denn ich bin seit 1999 aus Krankheitsgründen berentet, das alles kommt also nicht unerwartet.
Schön, dass Du einen Park vor der Tür hast. Das wünschte ich mir auch. Einfach rausgehen und ein paar Meter entfernt ein Park! Ich habe zwar den Wald, aber der eigentlich sehr kurze Weg dorthin geht steil bergauf, da wir an einem Hügel wohnen, und der Wald oben auf dem Hügel ist. Aber so lange meine Frau noch autofahren kann, ist er ja erreichbar. Vor allem haben wir ja auch einen großen Garten, mit herrlichem Ausblick. Also kann und will ich nicht klagen, anderen geht es viel schlechter.
Nein, Wunder gibt es nicht, wenn man chronisch krank ist. Gut, dass Du und Deine Kinder das annehmen könnt. Ich denke, angenommen haben meine Frau und ich das alles auch, aber schwer ist es dennoch.
Einen schönen Tag (hier hat es noch einmal geschneit, nachdem es gestern enorm getaut hat)
Der Waldler