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andere gesellschaftliche Themen Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens

Granka
Granka
Mitglied

Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Granka

Der Gedanke zu diesem Thema entstand in der kleinen Kneipe und ich bedanke mich besonders bei den Mitglieder @Seija und @Aurora die ihre Erinnerungen zum Thema Leben dort  geäussert hatten. Bitte tragt weiter zu diesem Thema mit euren Gedanken bei (wenn ihr wollt) und das gilt natürlich für alle ST Mitglieder. 

Ich beginne mit meinen Gedanken, die bei mir der Anlass waren um über das  Thema Leben allgemein nachzudenken.  Es war eine alltägliche Begegnung, neben mir stand eine junge, hochschwangere Frau mit Partner und ich daneben hochbetagt mit Rollator, das war für mich beispielhaft für Beginn und Ende des Lebens, über das ich natürlich ohne Ängste nachdenke.

Ich möchte alle Beteligten bitten, Streit, Diskussionen oder Besserwisserei bei diesem sensiblen Thema zu vermeiden. Schildert einfach eure eigenen Gedanken, Freude, Abschiedsschmerz oder Ängste, die zum Leben gehören.

Ich freue mich auf Gedanken, Erinnerungen und Meinungen zum Thema.
Granka

ingo
ingo
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von ingo
als Antwort auf Granka vom 22.08.2024, 08:53:17
Ich bin jetzt 80 und habe eine diagnostizierte Herzinsuffizienz/Herzschwäche. Die ist unheilbar. Ich nehme aber pro Tag insgesamt ein Dutzend Tabletten als "lebensverlängernde/lebenserhaltende Maßnahme". Dabei sind aber auch vom Arzt empfohlene Nahrungsergänzungsmittel (zB. Vitamin B)bei-  Pro Jahr sind das übrigens rund 5000 Tabletten...
Da meine durchschnittliche Überlebensdauer 5 Jahre beträgt und schon ca. 3 Jahre um sind, habe ich schon den Frieden mit meinem Leben geschlossen und hoffe nur, dass ich nachts und nicht auf der Straße sterbe. Ich gehe jeden Tag mit einem Rollator um die Blöcke. Meine Kinder können/mögen sich mit meinem Ende leider noch nicht abfinden.

Jetzt schlage ich mal einen großen Bogen zu Heinz Hoenig. Dem geht es weit schlechter als mir, und seine Frau hat bereits rund 400.000 € für seine Behandlungen und Operationen eingesammelt. Ich habe schon vor Jahren eine Vorsorgevollmacht getroffen, die sowas, wie bei Hoenig gewiss ausschließen würde. Ich habe für das Verhalten der Eheleute Hoenig kein Verständnis.

Und nun bin ich auf Eure Meinungen gespannt.
Granka
Granka
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Granka
als Antwort auf ingo vom 22.08.2024, 10:12:38

Ingo, ich freue mich, dass du den Anfang in diesem Thema Leben gemacht hast, mit dem Ende dessen und was alles damit verbunden ist.

Mir geht es schon ähnlich, ich bin im 79zigsten Lebensjahr und habe diverse Krankheiten und das seit 20 Jahren, mein Wunsch nicht sehr viel älter zu werden, da es immer mühsamer wird, unabhängig zu bleiben, ist gross. Ich erwarte den Tod ohne Angst, Kinder und Enkel sorgen gut für sich selbst, ich kann loslassen und damit sie durch meinen Tod finanziell nicht belastet werden, habe ich auch gesorgt..

Wenn du für dich und die deinen vorgesorgt hast, dann denke ich, hast du getan, was du zu Lebzeiten tun kannst, Kinder wollen nicht über den Tod eines Elternteils reden, das ist bei uns ähnlich, wollte ich bei meine Mutter auch nicht.  Aber wie geht es dir damit, dass du weisst, der Tod kann/ist nahe (sein.)
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Die Worte eines Arztes zum biologischen Vorgang dess sterbens,  dass der Körper kurz vor dem Tod Glückshormone ausströmt und Franz Müntefering,  der seine Frau bis zum Tod begleitet hatte, der sagte "sterben ist ein kurzer Moment, das altern ist mühsamer" sind für mich tröstlich.

Schmerz beim Abschied, aber auch die Freude am und zu Beginn eines Lebens sollen hier  auch einen Platz finden..
Granka
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Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Rispe
als Antwort auf ingo vom 22.08.2024, 10:12:38

Ich fände es schade, wenn so ein Thema jetzt wieder dazu benutzt würde, sich über andere das Maul zu zerreißen. Die Umstände, die zu dieser Situation geführt haben, kennen wir alle nicht so genau, und ich bin der Meinung, dass man selbst dann, wenn Herr Hoenig sein Geld verplempert und zu wenig vorgesorgt hat, ihn jetzt nicht einfach hängenlassen kann. Deshalb verstehe ich, was seine Frau durchführt und kann es nicht verurteilen. Viele Künstler können nicht mit Geld umgehen, und bei solchen Geschichten denke ich immer an ein Kinderbuch von Janosch: Die Fiedelgrille und der Maulwurf.

Die Fiedelgrille hat auch nicht vorgesorgt, aber die anderen immer mit ihrer Musik erfreut. Die wollen ihr nun nicht helfen, als sie kein Winterquartier findet, und sagen: Die hätte auch vorsorgen können. Nur der blinde Maulwurf sagt: Die hat uns vorher mit ihrer Musik erfreut, und jetzt helfen wir ihr dafür.
Ist das nicht eine schöne Philosophie?
Daraus sollten wir alle unsere Lehren ziehen, Kinderbücher sind oft sehr wertvoll in ihrer Philosophie, besonders die von Janosch, ein großer Philosoph vor dem Herrn. 😉
Herr Hoenig hat uns sicher fast alle vorher mit seiner Schauspielkunst erfreut. Kann man ihm da nicht mal helfen, wenn er nicht vorgesorgt hat?
Ist jedenfalls meine Meinung dazu; ich mag diesen Mann, auch wenn ich mich an den Spenden nicht beteiligen werde, da habe ich dann doch andere Schwerpunkte.

Granka
Granka
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Granka
als Antwort auf Rispe vom 22.08.2024, 11:03:31
Ich fände es schade, wenn so ein Thema jetzt wieder dazu benutzt würde, sich über andere das Maul zu zerreißen. Die Umstände, die zu dieser Situation geführt haben, kennen wir alle nicht so genau, und ich bin der Meinung, dass man selbst dann, wenn Herr Hoenig sein Geld verplempert und zu wenig vorgesorgt hat, ihn jetzt nicht einfach hängenlassen kann. Deshalb verstehe ich, was seine Frau durchführt und kann es nicht verurteilen. Viele Künstler können nicht mit Geld umgehen, und bei solchen Geschichten denke ich immer an ein Kinderbuch von Janosch: Die Fiedelgrille und der Maulwurf.

Die Fiedelgrille hat auch nicht vorgesorgt, aber die anderen immer mit ihrer Musik erfreut. Die wollen ihr nun nicht helfen, als sie kein Winterquartier findet, und sagen: Die hätte auch vorsorgen können. Nur der blinde Maulwurf sagt: Die hat uns vorher mit ihrer Musik erfreut, und jetzt helfen wir ihr dafür.
Ist das nicht eine schöne Philosophie?
Daraus sollten wir alle unsere Lehren ziehen, Kinderbücher sind oft sehr wertvoll in ihrer Philosophie, besonders die von Janosch, ein großer Philosoph vor dem Herrn. 😉
Herr Hoenig hat uns sicher fast alle vorher mit seiner Schauspielkunst erfreut. Kann man ihm da nicht mal helfen, wenn er nicht vorgesorgt hat?
Ist jedenfalls meine Meinung dazu; ich mag diesen Mann, auch wenn ich mich an den Spenden nicht beteiligen werde, da habe ich dann doch andere Schwerpunkte.
Rispe, es war eine kurze Erwähnung der 1. Antwort in diesem Thema, mach halt du nicht mehr daraus wie es war, darum bitte ich dich, denn sonst ist das Thema zu Ende bevor es begann, was ich schade fände.
Granka
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Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Granka vom 22.08.2024, 11:14:59

Ach so? Das Thema zu Ende durch meinen Beitrag?
Und ich dachte, ich hätte damit etwas zur Lebensweisheit beigetragen.😊😊
Na, dann macht mal weiter, ich werde euch nicht mehr mit meinen Weisheiten behelligen, wenn ihr lieber lästern wollt. 😉
Dabei hatte ich zu Beginn deines Beitrags etwas ganz anderes erwartet als gerade die Lust dazu, nämlich genau das Gegenteil.
So kann man sich irren!
 


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Zaunkönigin
Zaunkönigin
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf Rispe vom 22.08.2024, 11:03:31
Ich fände es schade, wenn so ein Thema jetzt wieder dazu benutzt würde, sich über andere das Maul zu zerreißen.

Rispe, lies noch einmal nach. Das meinte Ingo doch gar nicht. Ihm ging es nicht ums Geld, sondern um die Lebensverlängerung die mit den Spenden einher geht. Ich habe Ingo so verstanden, dass er für sich diesbezüglich eine Grenze hat.

Können wir Diskussionen über diesen Fall bitte außen vor lassen und alle bei uns selbst bleiben? Beispiele anderer können dazu dienen etwas zu veranschaulichen wo die Worte fehlen oder man sich verzetteln würde.

Ich erlebe Dich hier als einen bewusst lebenden Menschen - darf ich Dich deshalb fragen was Deine Gedanken zum Ende des Lebens sind? Ich selbst überlege gerade noch sehr wie ich das beschreiben könnte - bei mir ist das eine ziemlich bunte Mischung und das könnte (mal wieder) etwas sehr lang werden.
Rispe
Rispe
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RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Zaunkönigin vom 22.08.2024, 11:20:58

Du darfst mich alles fragen.
Aber jetzt antworte ich nicht mehr, sorry.
 

Zaunkönigin
Zaunkönigin
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RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf Rispe vom 22.08.2024, 11:23:26
Du darfst mich alles fragen.
Aber jetzt antworte ich nicht mehr, sorry.
 
Ach Rispe - ich würde es bedauern wenn Du Dich zu diesem Thema bedeckt halten würdest. Ich hoffe daher, Du überlegst Dir das noch mal. 
Hier wollte ganz sicher niemand lästern. Granka nicht und Ingo ist doch gar nicht der Typ dafür - so kurz und knackig wie er meist drauf ist 😃 

Vielleicht magst Du ja später noch mal hier rein schauen. Ich würde mich freuen.
Songeur
Songeur
Mitglied

RE: Gedanken und Erinnerungen zum Beginn und Ende des Lebens
geschrieben von Songeur
als Antwort auf Granka vom 22.08.2024, 11:14:59
[...] denn sonst ist das Thema zu Ende bevor es begann, was ich schade fände.

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Für mich ist es zu Ende.

Der ST ist halt kein Ort, an dem persönliche Dinge unbeschwert geschildert werden können.

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