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Das sind schlimme Erfahrungen, liebe Monika, das tut mir wirklich leid. Ich habe wunderbare Verwandte (Schwager und Schwägerin), die uns schon sehr oft geholfen haben (und wir ihnen, glaube ich auch), mit denen wir gern zusammen sind und sie mit uns, auf die wir uns verlassen können und sie sich auf uns.
Ich denke, das ist individuell ganz verschieden.
Lieben Gruß
DW
Was ich noch bedenklicher finde..., wenn man garnicht weiß, warum eine Situation so ist, wie sie ist. Man wird sich ein lebenlang genau das fragen, denke ich mir und nie eine Antwort haben...Was mich derart belasten würde, schneide ich raus. Pffft.
Kristine
Wenn man das kann, ist das in manchen Situationen sicherlich ganz gesund...
Liebe Roxanna,
Du beschreibst die andere Seite der Medaille. Wenn man nicht weiß, warum die andere Seite den Kontakt abgebrochen hat und auch weitere Versuche abblockt. Das ist allerdings sehr schmerzlich. Da bin ich ganz bei Dir. Es tut mir Leid, dass Dir solches widerfahren ist. Ich weiß auch nicht, wie ich mich in diesem Fall verhalten würde. Vielleicht würde ich versuchen, die Kinder des Verstorbenen zu kontaktieren, um zu erfahren, warum das so war, so sie denn gewillt wären, darüber zu sprechen und den Grund überhaupt kennen. Aber Du schreibst, das sei schon lange her und da ist es vielleicht besser, die Sache nicht wieder aufzuköcheln. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
LG,
Drachenmutter
Dieses herausschneiden ist ein frommer Wunsch, unsere Festplatte tut sich sehr schwer mit löschen, meine jedenfalls. 🙂 Phil.Was ich noch bedenklicher finde..., wenn man garnicht weiß, warum eine Situation so ist, wie sie ist. Man wird sich ein lebenlang genau das fragen, denke ich mir und nie eine Antwort haben...Was mich derart belasten würde, schneide ich raus. Pffft.
Kristine
Wenn man das kann, ist das in manchen Situationen sicherlich ganz gesund...
geschrieben von Der-Waldler
Lieber @Der-Waldler
viele Jahre habe ich das auch so gesehen wie Du, habe mich stets bemüht mit den Menschen in Kontakt zu bleiben, die mir wichtig waren, musste aber feststellen, dass dies oft einseitig war, denn sie hatten am Kontakt offenbar kein Interesse. Immer war ich es, die sich bei ihnen meldete und niemals sie, die sich bei mir meldeten. Das war für mich eine schmerzliche Erfahrung und so habe ich resigniert und mich auch nicht mehr gemeldet. Warum sollte ich Leuten hinterherlaufen, die kein Interesse an einem Kontakt mit mir haben?
Was Dir mit Deinem guten Freund geschehen ist, das tut mir sehr Leid und ich kann das sehr gut nachvollziehen, wie Du Dich da gefühlt hast.
Eines allerdings sehe ich anders als Du. Du sprichst von Rache aus dem Grab. Ich finde Rache ist dafür ein zu starkes Wort. Für mich möchte ich es Enttäuschung nennen. Ein Hinweis auf die tiefe Enttäuschung, die ich zu Lebzeiten empfunden habe.
Ich habe Deine Ausführung nicht als Kritik verstanden. Du hast Deine Meinung geschrieben und die kann ich als gegeben akzeptieren. Ich erwarte von niemandem hier, dass er meine Meinung nachvollzieht oder gar übernimmt, denn nach meiner Auffassung können viele Meinungen durchaus gleichwertig nebeneinander existieren.
LG,
Drachenmutter
Liebe @Drachenmutter,
das mit der Rache bezieht sich auch nur darauf, wie es für mich klänge. Ich kenne einen Fall einer Frau, die sich mit ihrem Bruder zerstritten hat. Die Frau hatte ihn mit irgendetwas gekränkt, was er ihr nie verziehen hat. Auch meine Frau und ich haben versucht, zu vermitteln, bei ihm vergeblich. Als er starb, war sie sehr verzweifelt, da er verfügt hatte, dass sein Tod erst nach einigen Tagen bekannt gegeben würde. Über eine Zeitungsanzeige! Rita erfuhr das aus der Zeitung und war monatelang wirklich verzweifelt, zum einen, weil ihr die Chance genommen wurde, sich zu versöhnen, zum zweiten weil auch ihr Bruder sich selbst diese Chance genommen hat, und zum dritten, weil der Bruder zu seiner Frau gesagt hat "Ich mache sie mit meinem Tod fertig". Das ist für mich Rache.
Aber es stimmt schon, es kann auch Gleichgültigkeit, Enttäuschung und auch Verzweiflung sein...
LG
DW
Dieses herausschneiden ist ein frommer Wunsch, unsere Festplatte tut sich sehr schwer mit löschen, meine jedenfalls. 🙂 Phil.Was ich noch bedenklicher finde..., wenn man garnicht weiß, warum eine Situation so ist, wie sie ist. Man wird sich ein lebenlang genau das fragen, denke ich mir und nie eine Antwort haben...Was mich derart belasten würde, schneide ich raus. Pffft.
Kristine
Wenn man das kann, ist das in manchen Situationen sicherlich ganz gesund...
geschrieben von Der-Waldler
Lieber Phil,
nicht löschen, Phil, verdrängen! Es gibt Menschen, die sind richtig gut im Verdrängen. Das kann durchaus hilfreich sein, das meine ich gar nicht ironisch.
LG
DW
denn als ich nach langen Jahren meinen Bruder wieder sah,
meinte Er nur so zu mir, Du bist so herzlich, wohltuend anders.
Und da schmerzen halt solche Erfahrungen noch mehr.
Auch ich habe wie Drachenmutter,
immer wieder den Kontakt versucht herzustellen,
doch wenn die andere Seite nicht will?
LG, Monika
Was ich noch bedenklicher finde..., wenn man garnicht weiß, warum eine Situation so ist, wie sie ist. Man wird sich ein lebenlang genau das fragen, denke ich mir und nie eine Antwort haben...Leider kenne ich diese Situation seit Jahren, und immer wieder frage ich mich was ist passiert? Ich denke eine Antwort wird es für mich/uns nicht geben, leider.
Kristine
Wilfrid45
Lieber D.W.
Lieber Phil,
nicht löschen, Phil, verdrängen! Es gibt Menschen, die sind richtig gut im Verdrängen. Das kann durchaus hilfreich sein, das meine ich gar nicht ironisch.
LG
DW
auch Psychologen sind der Meinung,dass für eine gewisse Zeit, wenn es zu schlimm und belastend ist, die Verdrängung ein guter und auch heilsamer Mechanismus sein kann, um sein Inneres wieder in Balance zu bringen.
Es darf nur kein Dauerzustand werden, weil man dann sämtliche Problematik - symbolisch gesprochen - irgendwo vergräbt und mit SChotter und Kies zudeckt.
ABer irgendwann muss man sowieso ran und dann entstehen da Berge, die man abtragen muss.
Ich denke auch, dass es mentalitätsbedingt ist.
Ich bin immer schon eine Frau der offenen Worte und, wenn nötig, auch Konfrontation gewesen und dies nicht nur bei anderen, sondern auch mir selbst gegenüber. Man muss ja nicht den Moment dafür wählen wo man so richtig zornerfüllt ist und nur seine eigene Position sieht - da wäre dann Ungerechtigkeit und Blockade des anderen wohl das Ergebnis.
Wenn wieder was geregelt ist, ist das sehr befreiend - ob es nun das Ende mit einer Situation/oder Menschen ist oder der Neubeginn, das ist von Situation zu Situation ja unterschiedlich.
Persönlich fühle ich mich nicht wohl, wenn ich grössere Ballas mit mir rumschleppen muss.
Ich musste auch hier zu meiner Person lesen,dass ich "über keine Empathie" verfügen würde. Das schreibt sich so leicht, wenn man Empathie richtig definiert "mit der Bereitschaft und Fähigkeit, sich in die Einstellungen anderer Menschen einzufühlen."
Wie soll das gehen? Bei so vielen Menschen und darüberhinaus in virtuellen Foren, wo die Menschen anonym miteinander kommunizieren und man gar nicht weiss, wenn man eigentlich vor sich hat, wie es mit der Wahrheit aussieht usw.
Da muss man dann mit sich selbst einen WEg finden und beurteilen, wieviel Wert man einer Sache zumisst - auch wenn man dann den Vorwurf der mangelnden Empathie erhält. Damit kann man aber auch leben, wenn er von einer anonymen Person vorgetragen wird, die einen ja überhaupt nicht kennt und nie kennenlernen wird. Olga