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So lange im Sport die Ausdrücke "Siegen" und "Schlagen" gang und gäbe sind, werden wir es wohl auch hier mit solchen Aussagen aushalten müssen.
Was ich noch bedenklicher finde..., wenn man garnicht weiß, warum eine Situation so ist, wie sie ist. Man wird sich ein lebenlang genau das fragen, denke ich mir und nie eine Antwort haben...Was mich derart belasten würde, schneide ich raus. Pffft.
Kristine
@Roxanna
@werderanerin
Auch auf die Gefahr hin, dass ich hier jetzt vielleicht ins Fettnäpfchen trete, aber ich habe meine ganz eigene Ansicht dazu, ob jemand aus der nahen Verwandtschaft auf meiner Beerdigung erwünscht ist oder nicht.
Wenn seit langer Zeit kein Kontakt mehr besteht, dann wurde mir gezeigt, dass kein Interesse an mir besteht. Warum also sollte ich dann wünschen, dass genau diese Menschen auf meiner Beerdigung anwesend sind? Wer sich sonst nicht bei mir meldet, der darf auch getrost meiner Beerdigung fernbleiben. Kommt er dennoch, wäre das scheinheilig, denn er käme nur, um der restlichen Verwandtschaft seine Anwesenheit und angebliche Betroffenheit vorzuführen. Er käme nur, um sein eigenes Gewissen reinzuwaschen und nicht um des Verstorbenen willen. Abschied genommen hat er schon vor langer Zeit, als er sich entschieden hat, den Kontakt nicht mehr aufrecht zu erhalten.
Drachenmutter
da sprichst Du mir sowas von aus der Seele.
Wer bei Lebzeiten nicht da war, der kann mich doch mal von hinten besehen 😉.
Die meisten Verwandten kommen doch nur, um zu sehen, kann ich was erben?
So ist es leider und solche Verwandtschaft brauche ich nicht.
Meine nun aber nicht Deine Verwandten damit, sondern, die Meinige.
Es hat sich zu früher, daran wohl nichts geändert... 😱
LG, Monika
Liebe Drachenmutter, das denke ich genau so wie Du und auch Astrid. Bevor meine Oma mit 93 starb, sagte sie zu mir: „wer mich zu Lebzeiten seit Jahren nicht mehr besucht hat ( die Bekannten und Verwandten wohnten alle in der Nähe) braucht auch nicht zur Beerdigung zu kommen.
Aber die Menschen sind unterschiedlich und jeder sieht das anders. Das muss jeder für sich entscheiden.
Heddy
@RoxannaDas kann so sein, wie du es beschreibst @Drachenmutter . Aus dieser Sicht ist das nachvollziebar. Was aber, wenn jeder Versuch den Kontakt aufnehmen zu wollen, abgelehnt und abgeblockt wurde? Immer wieder habe ich das versucht, bin aber auf eine Mauer gestoßen. Ganz sicher habe ich persönlich meinem Bruder keinen so schlimmen Anlass gegeben, so zu handeln. Alles, liebe Drachenmutter hat immer zwei Seiten. Heute bin ich auch darüber weg, es ist viele Jahre her, aber damals hat es wehgetan. Ich sage noch einmal, Groll, Hass oder ähnliches sollte nicht über den Tod hinaus "gepflegt" werden.
@werderanerin
Auch auf die Gefahr hin, dass ich hier jetzt vielleicht ins Fettnäpfchen trete, aber ich habe meine ganz eigene Ansicht dazu, ob jemand aus der nahen Verwandtschaft auf meiner Beerdigung erwünscht ist oder nicht.
Wenn seit langer Zeit kein Kontakt mehr besteht, dann wurde mir gezeigt, dass kein Interesse an mir besteht. Warum also sollte ich dann wünschen, dass genau diese Menschen auf meiner Beerdigung anwesend sind? Wer sich sonst nicht bei mir meldet, der darf auch getrost meiner Beerdigung fernbleiben. Kommt er dennoch, wäre das scheinheilig, denn er käme nur, um der restlichen Verwandtschaft seine Anwesenheit und angebliche Betroffenheit vorzuführen. Er käme nur, um sein eigenes Gewissen reinzuwaschen und nicht um des Verstorbenen willen. Abschied genommen hat er schon vor langer Zeit, als er sich entschieden hat, den Kontakt nicht mehr aufrecht zu erhalten.
Drachenmutter
Roxanna
Diese Ablehnung über den Tod hinaus kann ich nicht nachempfinden. Als ich 1995 hart auf hart lag, und man nicht wußte, ob ich überlebe, war es mir sogar ein ausdrückliches Anliegen, denen, mit denen ich mal gezofft hatte, die Hand zur Versöhnung zu reichen, und die zwei Betroffenen haben sie auch genommen. ich habe bis heute Kontakt zu ihnen.
Ich habe eine sehr schwere Enttäuschung mit einem sehr guten Freund erfahren, der nach 30 Jahren wiriklich enger Freundschaft (meine Frau und ich haben die weltliche Patenschaft seiner Kinder übernommen!) von einem auf den anderen Tag die Beziehung beendete mit dem Hinweis, es läge nicht an mir, ich habe nichts falsch gemacht, aber er werde keinen Anruf, keine Mail mehr beantworten. Rumms! Ich weiß bis heute nicht, was da 2013 los war, und er "verbot" mir sogar, weiter nachzufragen. Es hat mich sehr verletzt und es schmerzt bis heute. Und ich frage mich auch, welchen Anteil ich da hatte, auch wenn er ausdrücklich schrieb, es läge nicht an mir. Würde er zu meiner Beerdigung kommen, würden meine Frau und ich (sofern es einen "anderen Ort" gibt, von dem ich zuschauen kann ;-) ) uns riesig freuen! Alles andere wäre für mich "Rache aus dem Grab".
Bitte, @astrid und @Drachenmutter, fasst das nicht als irgendeine Art von Kritik auf. Ihr werdet Eure guten Gründe haben. Aber ich kann das für mich eben nicht nachvollziehen.
LG
DW
Kristine
es hat so ein jeder seine Gründe dafür.
Sich erst jetzt an einen ranschleichen und schön tun,
man war doch schon vorher verwandt, nicht erst seit heute oder?
Wir hatten alles möglicher getan, für die Verwandtschaft aus der ehemaligen DDR.
Dann war die Grenze fort und schon kannte man uns nicht mehr?
Tut mir leid, das sind für mich Erbschleicher.
Erst schlich Sie sich bei meinem Bruder kurz vor seinem Tod ein,
machte schön Wetter wie man so sagt bei meiner Schwägerin und nun ich, danke nein.
Ich rieche meist den Braten schon vorher.
LG, Monika
Ist doch traurig, wenn man solche Verwandchaft hat...Ich kann das nicht bestätigen. Haben immer Kontakt, auch wenn mal etwas Zeit dazwischen liegt. Es gibt heute soviel Möglichkeiten aber letztlich kann man wohl niemanden zwingen. So hat jeder seine Erfahrungen.
Kristine