Forum Politik und Gesellschaft andere gesellschaftliche Themen Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen

andere gesellschaftliche Themen Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen

Edita
Edita
Mitglied

RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 18.04.2024, 13:35:14
Zitat Mareike:
"
Dann braucht man Morddrohungen im Netz auch nicht ernst zu nehmen, sondern erst dann, wenn nachweislich die Bombe schon im Rucksack ist!?"


Morddrohungen im Netz haben nichts mit Streiterei, schlechtem Benehmen  oder schlechter Kinderstube zu tun, Morddrohungen sind Straftaten und gehören angezeigt und bestraft! 


Edita

 
Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von Michiko

Es ist doch eigentlich ganz einfach mit der Würde.

Wenn etwas immer einen Wert hat, sagt man: Es hat eine Würde. Jeder Mensch hat eine Würde. Menschenwürde bedeutet, dass jeder Mensch wertvoll ist, weil er ein Mensch ist.
In Artikel 1 (1)  des GG steht:
Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

Philosoph Immanuel Kant sagt über die Menschenwürde: Dinge sind wertvoll, wenn wir sie brauchen können. Brauchen wir sie nicht, verlieren sie ihren Wert für uns. Bei Menschen ist das anders. Der Mensch hat immer einen Wert. Auch wenn er krank ist. Auch wenn er nicht arbeiten kann. Wenn etwas immer einen Wert hat, sagt man: Es hat eine Würde. Jeder Mensch ist deshalb wertvoll, weil er ein Mensch ist.

Der Artikel 1 des Grundgesetzes schützt den Menschen in seiner Würde. In Artikel 1 steht: Die Würde eines Menschen ist unantastbar. Das heißt: Die Würde darf auf keinen Fall verletzt werden.
Die Menschenwürde wird dann verletzt, wenn eine Person in einer Weise behandelt wird, die ihre grundlegenden Rechte und menschlichen Werte missachtet. Dies kann beinhalten: Folter, diskriminierende Behandlung, erniedrigende Bestrafung, Verletzung der Privatsphäre und Freiheitsberaubung.

Auch der Text der Berliner Freiheitsglocke geht auf die Würde des Menschen ein. Dort heisst es: „Ich glaube an die Unantastbarkeit und an die Würde jedes einzelnen Menschen. Ich glaube, dass allen Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben wurde. Ich verspreche, jedem Angriff auf die Freiheit und der Tyrannei Widerstand zu leisten, wo auch immer sie auftreten mögen."

Die Glocke wurde am 24. Oktober 1950 als Symbol der Hoffnung für die politische Zukunft der Stadt und als Erinnerung an die alliierte Luftbrücke an die Berliner übergeben. Sie war eine Spende von 17 Millionen amerikanischen Bürgern auf Initiative von Lucius Clay, dem Organisator der Berliner Luftbrücke.
 

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Mareike vom 18.04.2024, 15:26:37

Manchmal frage ich mich was das alles soll, glaubst du wirklich du würdest die Welt ändern ? Wenn ich den Leitlinien  dieses Forum nicht mehr entspreche soll man mich Sperren oder Rausschmeissen, es ist ja das, euer Ziel, ich schreibe nur für mich. Phil.


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Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von Mareike
als Antwort auf pschroed vom 18.04.2024, 15:31:16

Alles gut Pschroed
Man muss nicht überall mitreden.
Ich halte mich ja auch schon lange aus dem Politikbereich zurück.
Es könnte alles sehr einfach sein. Man muss es nur wollen.

chris33
chris33
Mitglied

RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von chris33
als Antwort auf Mareike vom 18.04.2024, 15:08:24

Ich bin doch sehr ueberrascht. Koennte es sein Mareike, dass du voreilig schreibst..,?

Die Verantwortung dafuer, wer an einer Diskussion im ST teilnehmen darf, liegt wohl bei unseren beiden Webmaster.

  Als Themeneroeffnerin koenntest du vielleicht  Vorschläge oder Präferenzen aeussern..... 

Egal welches Thema, in der Vergangenheit war man auf offene Themen bedacht und eine Vielfalt von Perspektiven waren erwünscht. 

Moecht est du das aendern? 

Chris33 

Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von Michiko
als Antwort auf pschroed vom 18.04.2024, 15:31:16
Manchmal frage ich mich was das alles soll, glaubst du wirklich du würdest die Welt ändern ? Wenn ich den Leitlinien  dieses Forum nicht mehr entspreche soll man mich Sperren oder Rausschmeissen, es ist ja das, euer Ziel, ich schreibe nur für mich. Phil.
Phil., bleib ruhig, ob ein thread nun Diskussionskultur, Debatte oder Würde des Menschen betitelt wird, es geht im Grunde immer nur um Zwischenmenschliches. Der eine kann mit dem anderen nicht und umgekehrt und irgendwann wird die "Gesprächskultur" unsachlich und artet in persönliche Angriffe aus.

Es reicht doch, die Forenregeln zu beachten und alles ist gut! Und wenn einer sich an die Forenregeln hält, bis Du es doch. So sehe ich das jedenfalls.

Gruss
Michiko

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Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von Elbling

Ich habe die letzten '20 Stunden seid gestern abend' hier jetzt nachgelesen. Und mir ist ein Komentar aufgefasllen der das Problem doch eigendlich anschaulich zeigt:

'... Nur zu @pschroed,
trau dich etwas Humor in diesen thread zu bringen. Es schmunzeln sicher alle gerne mal. Zumindes ich mache es gerne, auch wenn es für dich vielleicht nicht danach aussieht. 😉..'


Phil ist hier ein User dem die Menschenwürde in all seinen Facetten extrem wichtig ist, er tritt ein für das Grundrecht eines jeden Menschen - 'Frei zu sein in seinen persönlichen Entscheidungen und seiner Meinung'...
Und genau hier im Thema Würde des Menschen so verspottet....

Alle hier reden zumindest vom "Frieden schaffen", nur will denn wirklich jeder den Frieden..? Und Frieden ist das wohl wichtigste Gut der Würde.
Verhandlungen die auch wirklich mal Frieden bringen und nicht nur 'Waffenruhe' sind in Palästina und in der Ukraine nicht in Sichtweite. Sind 'Aufrufe zum Frieden' dann wenigstens ein Stück 'Würde des Menschen'..? Oder nur die Erkenntnis der Hilflosigkeit, weil Worte allein nun mal ganz offensichtlich nichts bewirken..?

Phil fordert nur die Menschlichkeit nicht außer Acht zu lassen, er fordert Die 'Bedrängten' zu unterstützen. Und dafür bekommt er Spott..?

Ich dachte dieses Thema hat 'Würde' - hab mich aber wohl geirrt. Es braucht keiner zu antworten, denn ich werden dieses Thema nicht wieder öffnen. Versprochen..!!!!

hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf pschroed vom 18.04.2024, 15:23:54

Schade, sehr humorvoll war das nun nicht, auch wenn deine vohergehende Empfehlung so lautete.
 
aixois
aixois
Mitglied

RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von aixois
als Antwort auf Mareike vom 18.04.2024, 13:17:47

Ich glaube, wir meinen beide zwar die "Menschenwürde", reden aber aneinander vorbei, weil ich die unveränderliche, absolute auch Grosse oder intrinsische Menschenwürde, Du aber die sog. mittlere (manchmal auch kleine ) extrinische (nach aussen gezeigte und wahrgenommene , römische 'dignitas') Menschenwürde meinst, die  sehr stark von der äußeren Wahrnehmung (Würdigung sozialen Stellung) abhängt, die wiederum interagiert mit der Eigenwahrnehmung dieser 'Würde' z.B. mittels Selbstachtung, Selbstwertgefühl.
Anders gesagt, wer sich selbst nicht achtet, von Selbstzweifeln angenagt ist, kann diese respektvolle Achtung auch schwerlich einem anderen Menschen gegenüber zum Ausdruck bringen. 
Wer sich seiner 'Eigenwürde' nicht bewusst ist, hat m.E. auch so seine Schwierigkeiten mit anderen 'würdevoll' umzugehen.

Mit dieser Würde   eng verbunden sind die zu ihr gehörenden Normen und Regeln erwarteten Verhaltens .

Das Beachten dieser Regeln gehört zu dieser mittleren Art von Menschenwürde, das Nichtbeachten  eine Verletzung dar, besonders wenn so ein Verhalten einem anderen die ihm (lt gesellschaftlichem Konsens) gebührende Achtung verweigert oder gar schwer "entwertet " (entwürdigt) wird.

Im Alltag sagt dann auch, "das ist deiner aber nicht würdig", oder spricht von einem 'unwürdigen' Verhalten,  nicht nur eines "Hochwürden" ... Solche 'Verletzungen' werden dann sanktioniert, im schlimmen Fällen als Gesetzesverstöße verfolgt (grobe Beleidigungen o.ä.).

Leute , die z.B. im Forum 'mißliebige', wenig 'mainstream' kompatible  Meinungen vertreten,  unter den Verdacht zu stellen, sie seien wohl (bezahlte) 'Tolle Putins', das halte ich schon der Person für nicht "würdig", die so eine respektlose Behauptung in den Raum stellt.

Verletzungen durch den Staat betreffen in der Regel die 'Große Menschenwürde' (Folter, menschenverachtende Strafen, öffentliche Erniedrigungen - siehe Abu Ghraib, öffentliches Antreten in Unterhosen usw. - ).

So gesehen habe ich überhaupt kein Problem damit, dieses Postulat ins GG aufzunehmen, zumal die Würde des Menschen ja auch Teil der älteren UN Charta und der Menschenrechtskonvention sind.

Ich tue mich halt etwas schwer - aber das ist mein Problem -  diesen Stänkereien in den social media , wie z.B. auch dem Forum hier, mit der gewichtigen Keule der Menschenwürde zu Leibe rücken zu wollen.
So hoch ist die "Würde" des ST nun auch wieder nicht bzw. kann sie nicht wesentlich höher sein als der Durchschnittswert  der hier im Spiel befindlichen "Kinderstuben" - zumindest auf die knatschigen politischen Fäden bezogen.



 

jacare4
jacare4
Mitglied

RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von jacare4
Ich weiß, ich bin ganz schlecht im Diskutieren. Das habe ich vor längerer Zeit schon im ST gesagt bekommen.

Wenn ich hier so den einen oder anderen Beitrag lese, überlege ich schon seit Tagen, worin eigentlich meine Würde besteht. Im hohen Alter vielleicht? Aber das Alter kann es eigentlich nicht sein. Auch junge Menschen und sogar ganz ganz Junge haben Würde. Und diese Würde ist "unantastbar". 

Wann muss ich mich in meiner Würde verletzt fühlen? Hat mich überhaupt schon jemand würdelos behandelt? Oder habe ich  schon jemand in seiner Würde verletzt? 

Mir fehlt einfach das Wissen, was Würde bei einem Menschen bedeutet.

jacaré4


 

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