andere gesellschaftliche Themen Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
Da gehe ich zu 100% mit.
Deshalb sind wir innerhalb dieses Fadens erstmal ganz bescheiden beim Thema Respekt gelandet.
Irgendwo ist auch angeklungen, dass Würde ein sehr komplexes Thema ist
Wo ich jetzt gedanklich noch hake, ist Deine Anmerkung hinsichtlich Selbszweifeln ...
Welche Würde ist denn hier angesprochen, die intrinsische oder extrinische?
Oder doch sowohl als auch?
https://www.demokratie-leben.de/magazin/magazin-details/menschenwuerde-achten-beginnt-mit-dir-154
Welche Würde ist denn hier angesprochen, die intrinsische oder extrinische?
Oder doch sowohl als auch?
https://www.demokratie-leben.de/magazin/magazin-details/menschenwuerde-achten-beginnt-mit-dir-154
So hoch ist die "Würde" des ST nun auch wieder nicht bzw. kann sie nicht wesentlich höher sein als der Durchschnittswert der hier im Spiel befindlichen "Kinderstuben" - zumindest auf die knatschigen politischen Fäden bezogen.
geschrieben von aixois
Ich denke auch, das Thema Würde ist hier im ST angesichts manchen "Knatsches" etwas zu hoch gehängt. Respekt im Umgang untereinander wäre schon erstrebenswert. Die im Spiel befindlichen Kinderstuben mag und kann ich nicht beurteilen.
Komplexe Frage, weil man das eine nicht vom anderen trennen kann.
Der Wert des Menschen als solcher kann nur durch die Nutzung seines Verstandes, seiner Ratio, seiner Autonomie in Freiheit, de facto verwirklicht werden.
Da kommt der Staat mit seiner Verantwortung ins Spiel, mit Hilfe des Rechtssystems, die Rechte zu sichern, die nötig sind, damit der Mensch nicht nur Mensch als Existenz, sondern als ein aktiv lebender und handelnder Mensch innerhalb seiner Gruppe, seiner Gesellschaft, seines Landes ... sein kann , dazu braucht es durchsetzbare Rechtsansprüche (vulgo Menschenrechte; GG : Grundrechte) für das ideale Leitbild eines menschenrechtsbasierten Staatswesens.
Der Wert dieser extrinsischen Menschenwürde hängt von den Freiräumen und der Qualität der vom Staat gewährten und geschützten Recht ab und unterscheidet sich von Land zu Land, von Gruppe zu Gruppe. Der Staat hat ja auch seine Rechtsansprüche und Pflichten, die Rechte einschränken können (z.B. Kriegsdienst ), Schutz der Freiheiten anderer usw.
Für mich wende ich die vereinfachte Formel an: immer wenn es um rechtliche Aspekte (Regeln, Normen, Moralkodexe, usw) geht kommt der Staat (oder allgemein eine eingreifende, schützende oder strafende Autorität) ins Spiel und das betrifft dann die Geltendmachung/Beschränkung der eigenen Würde, des eigenen Werts in der Gesellschaft, ist also extrinsisch.
Aus dem Anspruch auf Respekt meiner Menschenwürde, ergibt sich konsequenterweise die Achtung dieser Würde bei anderen.
Das scheint mir das Ziel (und der Ansatz) des web-Auftritts des Familienministeriums zu sein "Menschenwürde achten beginnt mit dir" - wobei mir die Zielgruppe auf Anhieb nicht ganz klar wird, und Demokratie und Menschenrechte als eine Einheit angesehen werden.
Das ist wohl ein sprachlich nur schwer zu fassender Begriff.
lupus
Synonyme für würdelos
Das ist eine Technik aus der Traumatherapie.
Wird aber natürlich nicht nur dort angewandt.
Ich habe auch geschrieben, dass ich zusammengefasst habe
und die Namen ausgetauscht.
Dachte, das ist damit eindeutig verständlich.
War es wohl nicht.
Anna
@ lupus: sehr schön, die Würde durch ihre Abwesenheit definieren zu wollen ...👍
aber sobald es wieder ins Positive zu wenden ist, wird es wieder schwierig :
Was meint eigentlich "ehrenhaft" "anerkennend" " ehrenhaft" "lobend/wertschätzend" ?
Würde den "Menschen als solchen achtend" hinreichend sein ?
Wenn alle Teilnehmer bemüht sind sich respektvoll zu verhalten, geht es durchaus auch ohne offiziell benannten Diskussionsleiter.
Falls sich aber die Angesprochene freiwillig als Diskussionsleiterin zur Verfügung stellen würde?Ähnliche Gedanken hatte ich auch, als ich das gelesen habe.
Also keinen demokratisch ernannten Diskussionsleiter (was immer das sein mag). Evtl. mit der angestrebten Aufgabenverteilung, dass alle geplanten Beiträge vorab an ihn oder sie zur Genehmigung gesandt werden müssen und erst veröffentlicht werden, wenn das Okay dazu vorliegt?
Tolle Vorstellung für demokratische lebende und geschulte Menschen, die grossen Wert auf Meinungs-, Rede- und Schreibfreiheit legen.
Und für diese Aufgabe könnte sich dann evtl. die Initiatorin - Mareike - bereiterklären, sie zu übernehmen? Weil sie sich evtl. dafür besonders geeignet empfindet?
Leute, Leute - wir sollten auch in unserem fortgeschrittenen Alter keine Schritte zurück, sondern nach vorne gehen und das Rad der Demokratie in allen Bereichen unseres Lebens nicht zurückdrehen. Olga
Teil einer Staatstheorie. Vielleicht wird sie mal erwähnt.
Bei Menschenrechte ist es anders. Da geht es um Bürgerrecht,
Staatsbürgerrechte usw. Darauf fußt die Gesetzgebung.
In der Philosophie ist bislang keine einzige Definition gefunden
worden, auf die sich alle einigen konnten.
Wir spüren die Würde nicht.
Wenn, dann bemerken wir sie erst, wenn sie verletzt wird.
Wenn wir herabgewürdigt werden.
Ich habe hier doch ausführlich von dem sog. " Babystrich "
geschrieben.
Was glaubt ihr, werden die Mädchen würdevoll behandelt??
Und diesen gab es nicht nur in Bremen und nicht nur in den 90er Jahre.
Was tat der Staat, um diese Mädchen zu schützen?
Fast nichts.
Und heute?
Fast nichts.
Die Kinderheime sind voll mit Kindern, die " entnommen " werden
mussten. Fast alle diese Kinder haben unter anderem erfahren
müssen, was es heiß, entwürdigt zu werden.
Derjenige, der die Entwürdigung vornimmt, der nimmt keinen
Schaden an seiner eigenen Würde.
Schaden, Beschädigungen, Verletzungen der Würde erfährt diejenige,
die entwürdigt wird.
Bei verbaler Entwürdigung wird oft eine Spiegelung vorgenommen,
um es zu verdeutlichen.
Wenn hier im ST User sind, die in ihrem Leben noch nie eine
Entwürdigung erfahren habe, fühlen ihre Würde nicht.
Den Umkehrschluß zu ziehen, dass es sie nicht gibt, wäre aus meiner
Sicht eher fatal.
Anna
Das ist für mich problematisch.
Anna